Betreff
Bergischer Trassenverbund - Verbindung zur Nordbahntrasse Wuppertal
Vorlage
073/2008
Aktenzeichen
FB 5.1 Sd
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

Der AUS hat in seiner Sitzung vom 29.08.2007 beschlossen, dass die Stadt Schwelm dem Bergischen Trassenverbund beitritt. Ziel für Schwelm soll es sein, innerhalb des Trassenverbundes eine geeignete Radverbindung von der Innenstadt zur Nordbahntrasse in Wuppertal zu schaffen. Da eine Verbindung die Autobahn A 1 querend über die ehemalige Rheinische Bahnstrecke aufgrund der fehlenden Brücke nicht mehr möglich ist, muss zunächst eine geeignete Alternative gefunden werden.

 

Durch die Aktivitäten der Nordbahntrasse eröffnet sich für Schwelm ein enormes radtouristisches Potenzial sowohl in Richtung Ruhrtal als auch durch das Bergische Land bis zum Rhein (s. Anlage 1).

 

Die Verbindung zum Ruhrtal könnte dann über die Nordbahntrasse in Richtung Sprockhövel-Schee und dann weiter über den schon vorhandenen Bahntrassenradweg nach Hattingen erfolgen. Von Schee wird auch noch an einer zweiten Verbindung ins Ruhrtal gearbeitet. Diese verläuft derzeit schon entlang Sprockhövel-Haßlinghausen bis Sprockhövel-Rennebaum. Im weiteren Verlauf wird aktuell ein Radweg bis Gevelsberg-Silschede gebaut (gepl. Fertigstellung Juni 2008). Von Silschede soll bis 2012 eine Verbindung über eine ehemalige Bahntrasse bis Wetter-Wengern zur Ruhr geschaffen werden. Der Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) plant auch, von Gevelsberg-Silschede einen südlichen Abzweig bis Gevelsberg-West kurz vor der Schwelmer Stadtgrenze zu schaffen.

 

 

Der Minister für Bau und Verkehr des Landes NRW, Herr Oliver Wittke hat am 25.03.2008 der Wuppertalbewegung sowie der Stadt Wuppertal mitgeteilt, dass das Projekt aus seinem Ministerium die beantragten Fördermittel erhalten wird (s. Anlage 2). Somit rückt die Realisierung der Nordbahntrasse ein großen Schrittt näher.

 

Die Radwegekommission Schwelm hat in seiner Sitzung vom 08.04.2008 eine Route zur Nordbahntrasse entwickelt, die hiermit empfohlen wird (s. Anlage 3). Die Verwaltung schließt sich der Empfehlung an.

 

Märkischer Platz – Untermauer Straße – Hauptstraße – Potthoffstraße – Jesinghauser Straße - Holthausstraße – Pastor-Nonne-Straße – Am Ochsenkamp – Blücher Straße – Talstraße (B 7) – Jesinghausen

 

Ziel der ca. 4,3 km langen Route ist es gewesen, den Radverkehr möglichst lange auf dem separaten Radweg entlang der B 7 zu führen. Einer Führung durch das Gewerbegebiet Dieselstraße mit hohem Lkw-Anteil und einer engen Tunneldurchfahrt kurz vor der B 7 in Wuppertal wird aus Verkehrssicherheitsgründen nicht befürwortet

 

Um eine Verbindung von der Innenstadt zur B 7 über die stark belastete Bahnhof-/Hattinger Straße zu vermeiden, soll der Radverkehr über  die Straßenzüge Untermauer Straße – Hauptstraße – Potthoffstraße – Jesinghauser Straße - Holthausstraße – Pastor-Nonne-Straße – Am Ochsenkamp – Blücherstraße zum Radweg an der B 7 geführt werden.

 

Da die Überquerung der Straße Am Ochsenkamp aus Sicherheitsgründen (Kurvenbereich, Sichtbeeinträchtigungen, zahlreiche Fahrspuren) bedenklich ist, kommt eine Führung durchgehend über die Blücherstraße leider nicht in Betracht. Es ist auch geprüft worden, ob der Radverkehr durch die Luisenstraße geführt werden könnte. Die Luisenstraße ist zwar in Richtung Pastor-Nonne-Straße für den Radverkehr freigegeben, jedoch ist die tatsächliche Fahrgasse mit ca. 4 m bei beidseitigem Parken recht schmal. Darüber hinaus ist die Fahrbahnoberfläche abschnittsweise in einem sehr schlechten Zustand. Deshalb wird diese Führung ebenfalls nicht befürwortet.

 

 


Beschlussvorschlag:

Wenn das Radwegprojekt „Nordbahntrasse“ in Wuppertal realisiert wird, dann soll eine Radwegverbindung von der Schwelmer Innenstadt zum Anschluss an die Nordbahntrasse in Wuppertal-Jesinghausen wie folgt ausgeschildert werden:

 

Märkischer Platz – Untermauer Straße – Hauptstraße – Potthoffstraße – Jesinghauser Straße - Holthausstraße – Pastor-Nonne-Straße – Am Ochsenkamp – Blücher Straße – Talstraße (B 7) – Jesinghausen

 


Finanzielle Auswirkungen:

Für die Ausschilderung der Strecke werden pro Fahrtrichtung 14 Wegweisungsschilder benötigt. Angelehnt an die Beschilderung des landesweiten Radverkehrsnetzes NRW kostet derzeit 1 Schild ca. 60,- € brutto. Demnach würden die reinen Schilderkosten in der Summe ca. 1.700,- € brutto betragen.

 

Hinzu kommen Kosten für Schildermasten mit Einbau von Bodenhülsen in Höhe von ca. 3.000,- € brutto.

 

Im Produkt 12.01.01 (Gemeindestraßen, -wege, -plätze) sind im Jahr 2008 u. a. auch Radwegemaßnahmen vorgesehen.

 

Bei den TBS sind im Jahr 2008 für Radwegemaßnahmen 5.000,- € unter der Projektnummer 335 (Innerörtliche Gehwege) angemeldet.

 


  1. Ãœbersicht Bergischer Trassenverbund (1 Seite)
  2. Artikel WZ 26.03.2008 (2 Seiten)
  3. Ãœbersichtsplan Radwegroute (1 Seite)