Sachverhalt:
Der
AUS hat in seiner Sitzung vom 29.08.2007 beschlossen, dass die Stadt Schwelm
dem Bergischen Trassenverbund beitritt. Ziel für Schwelm soll es sein,
innerhalb des Trassenverbundes eine geeignete Radverbindung von der Innenstadt
zur Nordbahntrasse in Wuppertal zu schaffen. Da eine Verbindung die Autobahn A
1 querend über die ehemalige Rheinische Bahnstrecke aufgrund der fehlenden
Brücke nicht mehr möglich ist, muss zunächst eine geeignete Alternative
gefunden werden.
Durch die Aktivitäten der Nordbahntrasse eröffnet sich für Schwelm ein enormes radtouristisches Potenzial sowohl in Richtung Ruhrtal als auch durch das Bergische Land bis zum Rhein (s. Anlage 1).
Die Verbindung zum Ruhrtal könnte dann über die Nordbahntrasse in Richtung Sprockhövel-Schee und dann weiter über den schon vorhandenen Bahntrassenradweg nach Hattingen erfolgen. Von Schee wird auch noch an einer zweiten Verbindung ins Ruhrtal gearbeitet. Diese verläuft derzeit schon entlang Sprockhövel-Haßlinghausen bis Sprockhövel-Rennebaum. Im weiteren Verlauf wird aktuell ein Radweg bis Gevelsberg-Silschede gebaut (gepl. Fertigstellung Juni 2008). Von Silschede soll bis 2012 eine Verbindung über eine ehemalige Bahntrasse bis Wetter-Wengern zur Ruhr geschaffen werden. Der Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) plant auch, von Gevelsberg-Silschede einen südlichen Abzweig bis Gevelsberg-West kurz vor der Schwelmer Stadtgrenze zu schaffen.
Der
Minister für Bau und Verkehr des Landes NRW, Herr Oliver Wittke hat am
25.03.2008 der Wuppertalbewegung sowie der Stadt Wuppertal mitgeteilt, dass das
Projekt aus seinem Ministerium die beantragten Fördermittel erhalten wird (s.
Anlage 2). Somit rückt die Realisierung der Nordbahntrasse ein großen Schrittt
näher.
Die
Radwegekommission Schwelm hat in seiner Sitzung vom 08.04.2008 eine Route zur
Nordbahntrasse entwickelt, die hiermit empfohlen wird (s. Anlage 3). Die
Verwaltung schließt sich der Empfehlung an.
Märkischer Platz – Untermauer Straße – Hauptstraße – Potthoffstraße – Jesinghauser Straße - Holthausstraße – Pastor-Nonne-Straße – Am Ochsenkamp – Blücher Straße – Talstraße (B 7) – Jesinghausen
Ziel
der ca. 4,3 km langen Route ist es gewesen, den Radverkehr möglichst lange auf
dem separaten Radweg entlang der B 7 zu führen. Einer Führung durch das
Gewerbegebiet Dieselstraße mit hohem Lkw-Anteil und einer engen
Tunneldurchfahrt kurz vor der B 7 in Wuppertal wird aus
Verkehrssicherheitsgründen nicht befürwortet
Um
eine Verbindung von der Innenstadt zur B 7 über die stark belastete
Bahnhof-/Hattinger Straße zu vermeiden, soll der Radverkehr über die Straßenzüge Untermauer Straße –
Hauptstraße – Potthoffstraße – Jesinghauser Straße - Holthausstraße –
Pastor-Nonne-Straße – Am Ochsenkamp – Blücherstraße zum Radweg an der B
7 geführt werden.
Da
die Überquerung der Straße Am Ochsenkamp aus Sicherheitsgründen (Kurvenbereich,
Sichtbeeinträchtigungen, zahlreiche Fahrspuren) bedenklich ist, kommt eine
Führung durchgehend über die Blücherstraße leider nicht in Betracht. Es ist
auch geprüft worden, ob der Radverkehr durch die Luisenstraße geführt werden
könnte. Die Luisenstraße ist zwar in Richtung Pastor-Nonne-Straße für den
Radverkehr freigegeben, jedoch ist die tatsächliche Fahrgasse mit ca. 4 m bei
beidseitigem Parken recht schmal. Darüber hinaus ist die Fahrbahnoberfläche
abschnittsweise in einem sehr schlechten Zustand. Deshalb wird diese Führung
ebenfalls nicht befürwortet.
Beschlussvorschlag:
Wenn
das Radwegprojekt „Nordbahntrasse“ in Wuppertal realisiert wird, dann soll eine
Radwegverbindung von der Schwelmer Innenstadt zum Anschluss an die
Nordbahntrasse in Wuppertal-Jesinghausen wie folgt ausgeschildert werden:
Märkischer Platz – Untermauer Straße – Hauptstraße – Potthoffstraße – Jesinghauser Straße - Holthausstraße – Pastor-Nonne-Straße – Am Ochsenkamp – Blücher Straße – Talstraße (B 7) – Jesinghausen
Finanzielle Auswirkungen:
Für
die Ausschilderung der Strecke werden pro Fahrtrichtung 14 Wegweisungsschilder
benötigt. Angelehnt an die Beschilderung des landesweiten Radverkehrsnetzes NRW
kostet derzeit 1 Schild ca. 60,- € brutto. Demnach würden die reinen
Schilderkosten in der Summe ca. 1.700,- € brutto betragen.
Hinzu
kommen Kosten für Schildermasten mit Einbau von Bodenhülsen in Höhe von ca.
3.000,- € brutto.
Im
Produkt 12.01.01 (Gemeindestraßen, -wege, -plätze) sind im Jahr 2008 u. a. auch
Radwegemaßnahmen vorgesehen.
Bei
den TBS sind im Jahr 2008 für Radwegemaßnahmen 5.000,- € unter der
Projektnummer 335 (Innerörtliche Gehwege) angemeldet.
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Trassenverbund (1 Seite)
- Artikel WZ
26.03.2008 (2 Seiten)
- Ãœbersichtsplan
Radwegroute (1 Seite)