Sachverhalt:
Für das KiTa-Jahr 2015/16 standen zur Zeit der Planung genügend Plätze für die damals zu erwartenden Kinder zur Verfügung. Ab Januar 2015 sind die Plätze vergeben worden. Der verstärkte Zuwachs durch Bautätigkeit, Zuzug und Zuweisung von Flüchtlingen hat den Bedarf in der Folge rechnerisch erhöht. Wie sich die tatsächliche Nachfrage darstellen wird, ist z.Zt. noch nicht absehbar. Um den Rechtsanspruch zu erfüllen, müssen zusätzliche Plätze vorgehalten werden.
Die tagesaktuellen Zahlen:
U3-Plätze incl.Ki-TPfl. |
230 |
Ü3-Plätze |
710 |
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z.Zt. belegt |
100% |
z.Zt. belegt |
98% |
z.Zt. frei |
0% |
z.Zt. frei |
0,5% |
suchend für 15/16 |
12 |
suchend für 15/16 |
4 |
Flüchtlingskinder mit Anspruch15/16 |
22 |
Flüchtlingskinder mit Anspruch15/16 |
22 |
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freiwerdend 16/17 |
140 |
freiwerdend 16/17 |
60 |
suchend für 16/17 |
130 |
suchend für 16/17 |
70 |
Flüchtlingskinder mit Anspruch16/17 |
22 |
Flüchtlingskinder mit Anspruch16/17 |
22 |
Zu erwartend Suchende |
50 |
Zu erwartend Suchende |
50 |
Von ca. 200 freiwerdenden Plätzen durch Einschulung werden rund 2/3 der U3-Kinder, die in den Ü3-Bereich wechseln, diese besetzen. Somit werden statistisch gesehen zum 1. Aug. 2016 rund 60 Ü3-Plätze frei und rund 140 U3-Plätze frei. Wenn der Zuwachs durch Asylsuchende stabil bleiben würde und die Voranmeldezahlen des Vorjahres durch Schwelmer Familien wiederum erreicht werden, ergibt sich statistisch in beiden Altersgruppen (U3 und Ü3) ein Mehrbedarf von voraussichtlich mehr als je 100 Plätzen.
Welche Möglichkeiten der Kompensierung des Mehrbedarfes bestehen, soll die nachfolgende Tabelle aufzeigen:
Art
des Objektes |
Träger |
Aufwand |
Gruppenzahl |
(noch nicht) geschlossene KiTas reaktivieren |
bei Verkauf od. Vermietung u. U. ein anderer
Träger |
Renovierung, Brandschutz, Ausstattung, Kaufpreis/Miete |
Je bis zu drei Gruppen |
Erweiterung von bestehenden städt. Einrichtungen |
Stadt Schwelm |
Baukosten, Ausstattung |
Je eine zusätzl. Gruppe |
Erweiterung von Einrichtungen freier Träger |
freie Träger |
Baukosten, Ausstattung, Grundstück |
Je 1 bis 2 Gruppen |
Umwandlung von bestehenden sonst. städt. Immobilien |
Stadt Schwelm oder freier Träger |
Renovierung, Brandschutz, Ausstattung, |
bis zu 3 Gruppen |
Anmietung von Immobilien |
Stadt Schwelm oder freier Träger |
Renovierung, Brandschutz, Ausstattung, Miete |
1 bis 3 Gruppen |
Neubau einer Einrichtung (Investorenmodell) |
freier Träger oder Stadt Schwelm |
Baukosten, Ausstattung |
bis zu 4 Gruppen |
Neubau einer Einrichtung |
Stadt Schwelm |
Baukosten, Ausstattung |
bis zu 4 Gruppen |
Großtagespflegestellen |
Tagespflegepersonen |
Miet-/Baukosten, Ausstattung |
bis zu 9 Kinder je Pflegestelle |
Notgruppe in bestehender Einrichtung |
Stadt Schwelm oder freier Träger |
Umbaukosten, Ausstattung |
1 Gruppe |
Aufgrund der zu erwartenden Kinderzahlen und der Variabilität favorisiert
die Verwaltung eine Kombination aus zusätzlichen Kindergartengruppen und
Großtagespflegestellen
Der geringste finanzielle Aufwand entstünde durch ein Investorenmodell
oder die Reaktivierung bestehenden Immobilien.
Notgruppen können nur vorübergehende Lösungen sein, um kurzfristige
Spitzen abzufangen. Hier stellt sich die Frage nach der Relation von Aufwand
und Ergebnis.
Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die
Verwaltung, aufgrund der aktuellen Entwicklungen kurzfristig die
bedarfsgerechte Planung der Tagesbetreuung für Schwelmer Kinder anzupassen und
umzusetzen.
Die Maßnahmen sollen in der Etatplanung 2016
berücksichtigt werden.