Sachverhalt:
Durch den
russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind die im Jahr 2019 ermittelten
Baukosten insgesamt explodiert.
Der Baukostenindex
ist seit dem IV. Quartal 2019 bis zum I. Quartal 2023 um 38,9 % gestiegen. Dies
allein ist ein Betrag von knapp 10 Mio €. Diese Indexsteigerung trifft
selbstverständlich auch die kommunalen Bauprojekte in Schwelm und somit auch
den Rathausneubau.
Allerdings hat
nicht nur diese Steigerung, sondern auch erforderliche Projekt-änderungsanträge
zu Mehrkosten geführt. Diese Summe beläuft sich auch auf
ca. 3,75 Mio €.
Über die erforderlichen Projektänderungsanträge wurde regelmäßig im zuständigen
Fachausschuss, dem Liegenschaftsausschuss, berichtet und beraten.
Die Fertigstellung
des Rathauses ist für das I. Quartal 2024 geplant. Aus diesem Grund handelt es
sich bei dem mit dieser Vorlage bereitgestellten Betrag zunächst um eine
Kostenschätzung, welche jedoch aufgrund des Baufortschrittes eine hohe
Validität hat. Es sind z.B. für den Beschlusspunkt 2 dieser Vorlage Kosten in
Höhe von 1,25 Mio € vorgesehen und ein Risikozuschlag (Reserve) von 500.000 €
berücksichtigt.
Darüber hinaus
prüft die Verwaltung dezidiert die Möglichkeit Mehrkostenanmeldungen
abzuwehren.
Die konkreten
Zahlenwerte setzen sich wie folgt zusammen:
Budget (stand
8/2019) 25.490.000€
Indexsteigerungen 9.915.000€
Projektänderungsanträge 3.750.000€
Entwicklung
Gewerbeflächen 1.250.000€
Reserve 500.000€
Mehrbedarf 15.415.000 €
Beschlussvorschlag:
1.
Der Rat
der Stadt Schwelm stellt für die Fertigstellung des neuen Rathauses ergänzend
zur bisherigen Beschlusslage 15.415.000 € bereit.
2.
Der Rat
beauftragt die Verwaltung bis zu den abschließenden Etatplanungen 2024 einen abschließenden
Vorschlag inkl. einer Kostenanalyse für die Nutzung der „Gewerbeflächen“ im
Erdgeschoss vorzulegen
Finanzielle Auswirkungen:
-ergeben sich aus den Darstellungen im Sachverhalt-
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Der Bürgermeister In Vertretung gez. Schweinsberg |