Sachverhalt:
Die Verwaltung legt hiermit den
1. Controlling-Bericht zu den Produktergebnissen für das Haushaltsjahr 2023 mit
Stand 31.03.2023 vor. Hierbei wurden zusätzlich eine Prognose zu den
Corona-bedingten Auswirkungen (und Ukraine) und die Fortschreibung der
Bilanzierungshilfe zum Jahresende aufgenommen.
Für den vorliegenden Bericht
wurde eine Zusammenstellung aller HHST mit einer Abweichung zwischen Planansatz
und der Hochrechnung des Rechnungsergebnisses (statische Hochrechnung zum
Jahresende) ab +/- 10.000 € als Grundlage für die Auswertung erstellt.
Nach Auswertung sämtlicher
Daten ergibt sich folgender Stand (Anlage 1):
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PLAN
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PROGNOSE |
Abweichung |
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(=Ansatz
+ Veränderung) |
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Ansatz
Erträge |
95.413.549,00 € |
95.481.771,35 € |
68.222,35 € |
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Ansatz
Aufwand |
109.040.401,00 € |
110.115.850,91 € |
1.075.449,91 € |
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Bilanzierungshilfe
gesamt (Corona + Ukraine-Krieg) |
13.791.100,00 € |
14.695.695,06 € |
904.595,06 € |
Jahresergebnis 2023 |
164.248,00
€ |
61.615,50
€ |
-102.632,50 € |
Der aktuelle Bericht geht von
einem leichten Überschuss zum Jahresende von rund 61.600 € aus. Es ergeben sich damit
Verschlechterungen gegenüber der Planung 2023 von rd. 102.600 €.
Bei den Erträgen aus
Gewerbesteuer zeigen sich aktuell Verschlechterungen bei der Veranlagung des
laufenden Jahres und der Vorjahre. Da die Gewerbesteuererträge noch nicht
wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht haben, muss weiterhin die
Bilanzierungshilfe gegengerechnet werden. Das bedeutet, die Verschlechterungen bei
den Gewerbesteuererträgen führen zu einer Erhöhung der Bilanzierungshilfe.
Im Bereich „Asyl“ bewegen sich
die Prognosen der Fachabteilung für den Gesamtbetrag der Aufwendungen im Rahmen
der Planansätze. Der Bund hat den Kommunen weitere Mittel zur Bewältigung der
Aufgaben im Zusammenhang mit der Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen zur
Verfügung gestellt (3. Tranche der Bundesmittel), die Eingang in die Ermittlung
der Bilanzierungshilfe finden.
Eine detaillierte Betrachtung
der Auswirkungen im Zusammenhang mit der Aufnahme der Ukraine-Flüchtlinge ist
erst zum Jahresende möglich und wird dann auch in die Ermittlung der
Bilanzierungshilfe einfließen.
In den Bericht sind die Auswirkungen des
Tarifabschlusses im Bereich der tariflich Beschäftigten eingeflossen.
Auf Basis der aktuellen Mitarbeiterzahl im Bereich
der tariflich Beschäftigten ergibt sich für 2023 eine Verschlechterung durch
den Tarifabschluss von rund 745.000 €. Abzüglich der eingerechneten Summe von
rund 185.000 € verbleibt eine Mehrbelastung von rd. 560.000 €, die kompensiert
werden muss. Hinsichtlich der Entwicklung bei den beamteten Mitarbeitenden der
Stadtverwaltung liegen noch keine Informationen vor.
Der Controlling-Bericht zeigt,
dass nach aktuellem Stand die Mehrbelastung kompensiert werden kann. Dies setzt
voraus, dass der Haushalt 2023 auch weiterhin sehr vorsichtig und zurückhaltend
bewirtschaftet wird. Den Fachbereichen stehen pauschal 50 Prozent der Ansätze
zur Verfügung, weitere Freigaben erfolgen auf Antrag mit Einzelfallprüfung. Die
weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.
Der Finanzbericht mit Stand
31.03.2023 wird als Anlage 2 beigefügt.
Der Bürgermeister
In Vertretung
gez. Schweinsberg