Sachverhalt:
Die Verwaltung legt
hiermit den Controllingbericht zu den Produktergebnissen für das Haushaltsjahr
2020 mit Stand 30.09.2020 vor. Hierbei wurde zusätzlich eine Prognose zu den
Corona-bedingten Auswirkungen zum Jahresende aufgenommen.
Für den vorliegenden
Bericht wurde eine Zusammenstellung aller HHST mit einer Abweichung zwischen
Planansatz und der Hochrechnung des Rechnungsergebnisses (statische
Hochrechnung zum Jahresende) ab +/- 10.000 € als Grundlage für die Auswertung
erstellt.
Nach Auswertung sämtlicher Daten ergibt sich folgender Stand (Anlage 1):
Prognose zum Jahresende (Stand
30.09.2020):
Es
wird mit einem Jahresergebnis von -
12.380.850,24 € gerechnet.
Dies bedeutet eine Verschlechterung
gegenüber der Planung von 12.600.022,24
€.
Darin enthalten sind Corona-bedingte
Auswirkungen von insgesamt
- 12.251.380,56 €.
Die
Verschlechterungen beruhen somit zu einem großen Teil auf den Auswirkungen der
Corona-Pandemie. Die Abweichungen werden im Controllingbericht in einer
separaten Spalte dargestellt und von den Fachbereichen nach den aktuell
vorliegenden Erkenntnissen erläutert.
Es
bleibt festzuhalten, dass es sich hierbei nur um eine Momentaufnahme handelt.
Alle Erkenntnisse, die bereits bekannt sind, wie beispielweise die Erstattungen
aus dem Sonderhilfegesetz Stärkungspakt, die zusammen mit den regulären
Stärkungspaktmitteln ausgezahlt wurden, oder die Erstattungen vom Land für den
Ausfall der Elternbeiträge in der Kinderbetreuung, sind in den Prognosen
berücksichtigt worden.
Die
Unterstützungsleistungen für die Ausfälle der Gewerbesteuererträge sind zwar
bereits angekündigt, eine genaue Höhe oder ein Bescheid liegen noch nicht vor.
Aus diesem Grund sind diese Erstattungen noch nicht in den Bericht
eingeflossen.
Hierzu
muss die weitere Entwicklung abgewartet werden.
In der separaten Aufstellung
„Asyl“ sind alle Haushaltsstellen des Produktes mit einer Prognose enthalten.
Bei den farbig unterlegten Haushaltsstellen kann keine statische Hochrechnung
vorgenommen werden, hier wird die Prognose des Fachbereichs nach gesonderten
Kriterien vorgenommen.
Die Gesamtabweichung (saldiert)
in diesem Bereich beträgt nach heutigem Kenntnisstand
rd. +421.100 Euro. Darin enthalten sind Corona-bedingte Minderaufwendungen
in Höhe von rd. 255.000 Euro, da seit Beginn der Corona-Pandemie (März 2020)
keine Neuzuweisungen an Asylanten erfolgen.
Die Personalaufwendungen sind in
der beiliegenden Aufstellung dargestellt. Auch hier resultiert ein Großteil der
Mehraufwendungen aus der Umsetzung der Corona-Schutzverordnung. Es fallen
verstärkt Überstunden für die Kontrollen des Ordnungsamtes an. Der ursprünglich
geplante Abbau von Überstunden und Urlauben wird sich nicht realisieren lassen
und führt im Jahresabschluss zu einer Erhöhung der Rückstellungen für Urlaube
und Überstunden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Für den vorliegenden Bericht ist
auch wieder die zusätzliche Bereitstellung von Haushaltsmitteln in Form von
Haushaltsüberschreitungen berücksichtigt worden. Seit Jahresanfang bis zum 30.
September 2020 sind Haushaltsmittel in Form von Haushaltsüberschreitungen in
Höhe von rd. 27.000 € zusätzlich zu den im Controllingbericht dargestellten
Werten bereitgestellt worden. Von diesem Betrag entfallen ca. 11.700 Euro als
Mehraufwendungen auf die Beschaffung und Reinigung der Schutzausrüstungen von
Feuerwehr/Rettungsdienst aufgrund der Corona-Schutzverordnung.
Der Haushalt 2020 wird auch
weiterhin sehr vorsichtig und zurückhaltend bewirtschaftet. Den Fachbereichen
stehen pauschal 50 Prozent der Ansätze zur Verfügung, weitere Freigaben
erfolgen auf Antrag mit Einzelfallprüfung. Unter diesen Voraussetzungen geht die
Verwaltung davon aus, zum Jahresende - nach Isolierung der Corona-bedingten
Auswirkungen - weiterhin ein positives Jahresergebnis erwirtschaften zu können.
Der Finanzbericht
mit Stand 30.09.2020 wird als Anlage 2 beigefügt.
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Der Bürgermeister In Vertretung gez. Schweinsberg |