Betreff
Bericht über Baumaßnahmen der Abteilung Stadtentwässerung 4/2017
Vorlage
185/2017
Art
Berichtsvorlage der TBS

 

Sachverhalt

 

Fertig gestellte Baumaßnahmen/Projekte (Berichtsstatus 17.10.2017):

 

Kanalsanierung Wilhelmstraße (2016-012) in geschlossener Bauweise

Die Mängelbeseitigung durch Einzug von zwei neuen Inlinern ist erfolgt, so dass die förmliche Abnahme am 29.09.2017 erfolgen konnte. Das Projekt befindet sich in der Schlußrechnungsphase.

 

Kanalaustausch in der Herzogstraße (2017-001) in geschlossener Bauweise

Die angezeigten Mängel wurden beseitigt. Das Projekt ist abgeschlossen.

 

Modernisierung des Prozessleitsystems (2017-003 bis 2017-056)

Um die Betriebssicherheit des Systems wieder herzustellen bzw. weiter zu verbessern wurde der begonnene Modernisierungsprozess in 2017 fortgesetzt. Es wurden Blitzschutz/Erdungsmaßnahmen, Erneuerung der elektrotechnischen Ausstattung BW 4026 und BW 3048, Einrichtung Spülprogramm und Becken-bewirtschaftungsprogramm, Einrichtung von Netzwerkkameras in den relevanten Bauwerken der Haupt- und Entlastungssammler zur Überwachung der Abschlagvorgänge, sowie Einrichtung eines Notumlaufschiebers im Bauwerk 3045 Am Ochsenkamp ausgeführt bzw. installiert.

Die vorstehenden Maßnahmen sind fertiggestellt. Die Projekte befinden sich in der Schlussrechnungsphase.

 

Regenrückhaltebecken Linderhausen (2017-022): Neubau eines Lamellenklärers in offener Bauweise

Der Lamellenklärer ist fertig gestellt und durch die TBS in Betrieb genommen worden. Das Projekt befindet sich in der Schlussrechnungsphase. Die wasserrechtliche Abnahme wird bei der Unteren Wasserbehörde im November 2017 beantragt.

 

Kanaltausch in der Kaiserstraße (2017-079) in geschlossener Bauweise

Die Baumaßnahme ist fertiggestellt und befindet sich zur Zeit in der Schlussrechnungsphase.

Laufende Projekte/Baumaßnahmen:

 

Sanierung Rohrbrücke Sedanstraße 2017-002

Die Abwasserrohrüberführung Sedanstraße überspannt die 2-gleisige DB-Strecke Schwelm-Gevelsberg. Sie wurde im Jahr 1976 gebaut. Die Rohrbrücke hat eine Länge von 20 m, wobei die Widerlager gleichzeitig die Kanalschächte sind.

Im Rahmen der Brückenprüfung im Jahr 2016 wurden Schäden an der Rohrbrücke festgestellt. Die anstehenden Arbeiten umfassen eine Sanierung der Oberfläche des Spannbetonrohres und eine Fugenabdichtungen der Widerlager.

Es war beabsichtigt, die Baumaßnahme im Sommer 2017 durchzuführen.
Aufgrund der umfangreichen Sicherheitsbestimmungen der DB Netz AG war dies nicht möglich. Wie berichtet, gestaltete sich die Kontaktaufnahme mit der DB als äußerst langwieriger und zäher Prozess.

Mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Bahn und dem beauftragten Sicherheitskoordinator konnte die Baumaßnahme am 13.10.2017 erörtert werden.

Zurzeit wird eine Baudurchführungsvereinbarung ausgearbeitet und die Umsetzung des Sanierungskonzeptes der TBS sowie die damit verbundenen Kosten werden von der Bahn abgeklärt.

Da für die Sanierungsmaßnahme ein erheblicher Eingriff in den Fahrplan der DB Netz AG vorgenommen wird, muss damit gerechnet werden, dass eine Baudurchführung im Jahr 2018 nicht möglich sein wird.

Die DB Netz AG ist bemüht, eine für die TBS wirtschaftliche Lösung zu finden.

 

Kanalsanierung in der Eisenwerkstraße in offener (2017-005-o)

Die Bauarbeiten für den Austausch von rund 80 m Eiprofilkanal 700/1050 und 3 Schachtbauwerke durch Einbau eines neuen Mischwasserkanals GGG DN 900 mit 4 Schachtbauwerken wurden zum 11.08.2017 fertig gestellt. Die Gütenachweise wurden erbracht. Zur Zeit wird die technische Entwässerung in einem Übergangsbereich der wieder hergestellten Asphaltflächen durch einen neuen Straßeneinlauf ergänzt. Sobald die Leistungen abgeschlossen sind, kann die förmliche Abnahme der Bauleistungen und die Schlussabrechnung erfolgen.

 

Kanalsanierung in der Eisenwerkstraße in geschlossener Bauweise (2017-005-g)

Die am 31.07.2017 begonnenen Arbeiten zur Kanalsanierung in geschlossener Bauweise werden voraussichtlich Ende November beendet werden. Es wurden bis dato 13 Haltungen Eiprofilkanal 700/1050 saniert. Derzeit findet die Sanierung der Schachtbauwerke statt.

 

Kanalsanierung in der Bahnhofstraße(2017-006) in geschlossener Bauweise (Kaliberberstverfahren)

Die Kanalsanierungsmaßnahme wurde nach dem Heimatfest wieder eingerichtet und reicht zur Zeit bis in den Kreuzungsbereich Bahnhofstraße/ Viktoriastraße/ Kaiser-straße. In dem ersten Bauabschnitt ist es durch „Bersthindernisse“ wie Fels und Schlacke zu einer Verringerung der angestrebten Sanierungsleistung gekommen. Es musste eine zusätzliche Baugrube für die Beseitigung von Fels angelegt werden, nachdem der max. Pressdruck von annähernd 350 TO nicht ausreichte, das Hindernis zu beseitigen. Bei den derzeitig guten technischen Rahmenbedingungen gehen die TBS davon aus, dass ein Teil des Zeitrückstandes wieder aufgeholt werden kann.

Bei der Vorbesprechung der weiteren Bauabschnitte mit dem Ordnungsamt, der Polizei und der Feuerwehr wurde deutlich, dass die Abschnitte nicht länger als rund 100 bis max.150 m eingerichtet werden dürfen. Sorge bereitete der Feuerwehr die bei längeren Abschnitten mögliche Behinderung der Einsatzfahrzeuge im Notfall und seitens der Polizei/Ordnungsamt der Verkehrsabfluss in den „Stoßzeiten“. Es soll eine Verkehrsregelung mittels Baustellenampel erfolgen.

Der ursprünglich geplante Einsatz von mehreren Baukolonnen ist durch die Verringerung der Bauabschnittslängen nicht möglich. Hierdurch wird sich die Bauzeit insgesamt verlängern. Der AN wurde von den TBS aufgefordert, einen neuen Bauzeitenplan vorzulegen und seine Kalkulation zu überprüfen.

Der überreichte Bauzeitenplan sieht vor, dass die Baumaßnahme, ohne Unterbrechungen durch schlechte Wetterbedingungen, im März 2018 beendet wird. Dabei ist berücksichtigt, dass die Baustelle für die Dauer der Feiertage zum Jahreswechsel 2017/2018 in der Zeit vom 19.12.2017 bis 08.01.2018 geräumt wird.

Durch die Bauzeitverlängerung, eventuelle Schlechtwettertage und die Räumung/Wiedereinrichtung der Baustelle während des Jahreswechsels entstehen keine zusätzlichen Kosten für die TBS. Eine entsprechende vertragliche Vereinbarung wurde mit dem AN geschlossen.

 

Schachtdeckelsanierung (2017-025)

Zur Zeit werden 20 Schachtdeckel im Fräsverfahren saniert. Dabei handelt es sich um sogenannte „Gefahrendeckel“ die im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht dringend in Stand gesetzt werden müssen. Die Maßnahme wird bis Ende Oktober fertig gestellt werden.


Der Verwaltungsrat wird gebeten, den nachfolgenden Bericht über die Baumaßnahmen der Abteilung Stadtentwässerung zur Kenntnis zu nehmen.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Vorstand

gezeichnet

Markus Flocke