Unfallgeschehen 2006
Die Verwaltung berichtet jährlich über das Unfallgeschehen in der Stadt Schwelm (zuletzt Verwaltungsvorlage Nr. 067/2006 vom 15.05.2006) und fasst dabei auch die Feststellungen und Empfehlungen der Unfallkommission (bestehend aus Vertretern der Polizeibehörde, Straßenverkehrsbehörde und Straßenbaubehörde) zusammen, die wiederum mindestens einmal jährlich tagt.
Die Zahl der Gesamtunfälle im Ennepe-Ruhr-Kreis - ohne Witten - ist von 6.134 (Jahr 2005) auf 6.454 (Jahr 2006) = 5,2 % gestiegen. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden hat sich von 567 (Jahr 2005) auf 609 (Jahr 2006) = 7,4 % erhöht.
Die Anzahl der Verletzten im Ennepe-Ruhr-Kreis ist um 2,5 % von 718 (Jahr 2005) auf 736 (Jahr 2006) gestiegen.
Bei der Anzahl der Gesamtunfälle im Stadtgebiet Schwelm ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg rd. 11,7 % zu verzeichnen. Die Anzahl der Verletzten ist um rd. 5,3 % gestiegen.
Im Jahr 2006 hat es bedauerlicherweise 2 Verkehrstote gegeben. Ein Rollerfahrer ist beim Fahren ohne Helm auf der Hauptstraße tödlich verunglückt. Eine 68-jährige Frau ist beim Queren der Bahnhofstraße (bei Dunkelheit / Regen) tödlich verunglückt.
                                                                                2005               2006
Gesamtzahl der Unfälle in Schwelm                     962              1056
davon mit Verletzten                                                 75                  88
davon mit Toten                                                    1                          2
davon mit Fußgängern                                          16                   22
Verletzte                                                                      17                   22
davon mit Kindern (unter 15 Jahre)Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â 6Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â 11
Verletzte                                                                      10                     9
davon mit Fahrradfahrern                                        6                   13
Verletzte                                                                        4                   10
davon mit Krädern                                                           23                        21
Verletzte                                                                      21                   20
davon mit Jungen Erwachsenen                             38                        40
Verletzte                                                                      12                   15
davon mit Senioren (65+) Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â 41Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â 51
Verletzte                                                                      12                   19Â
Unter den verunglückten Fußgängern waren im Jahr 2006 insgesamt 5 Kinder (unter 15 Jahre) und 13 Senioren (65+).
Bei den verunglückten Fahrradfahrern waren 4 Kinder (unter 15) und 1 Senior (65+) beteiligt.
Die Zahl der Unfälle mit Fußgänger-/Kinderanteil in der Stadt Schwelm liegt im Vergleich zum gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis weiterhin wie in den Vorjahren deutlich über dem Niveau.
Die unfallbelasteten Straßen im Stadtgebiet Schwelm sind weiterhin die Berliner Straße (64 Unfälle), Hattinger Straße (53 Unfälle), Talstraße (45 Unfälle), Bahnhofstraße (42 Unfälle) und Hauptstraße (37 Unfälle).
Nachfolgend werden zu Unfallschwerpunkten Feststellungen und Empfehlungen der Unfallkommission aufgeführt:
B 483 Winterberger Straße /
Max-Klein-Straße
Die Unfallsituation kann als
„unauffällig“ bezeichnet werden. Verbesserungsvorschläge können hier zur Zeit
nicht gemacht werden.
B 483 Winterberger- /
Windmühlen- / Weilenhäuschenstraße
Die Entfernung des Verkehrszeichens 1002 StVO (Verlauf der Vorfahrtsstraße) infolge der Verkehrsschau 2004 hat sicherlich nicht zu den Unfällen in diesem Einmündungsbereich beigetragen. Die verschiedenen Unfallarten sprechen dagegen. Der Kurvenverlauf der B 483 in diesem Bereich ist klar zu erkennen.
Nach Aussage von Straßen.NRW liegt zur Zeit kein Defizit hinsichtlich der „Griffigkeit“ der Fahrbahn vor. Verbesserungsvorschläge können hier zur Zeit nicht gemacht werden.
B 483 Obermauer- / Haupt- /
Untermauerstraße
Dieser Verkehrsknoten ist hoch
belastet. Die diversen Abbiegeunfälle mit nicht angepasster Geschwindigkeit
zeigen, dass es die Verkehrsteilnehmer sehr „eilig“ hatten.
Die „Streuscheibe“ des Grünlichtes für Linksabbieger von der Untermauerstraße zur Obermauerstraße ist defekt und wird nach Aussage von Straßen.NRW kurzfristig ausgetauscht. Die „Streuscheibe“ wurde mittlerweile ausgetauscht. Straßen.NRW wird gebeten, die Markierung an diesem Verkehrsknoten zu überprüfen. Die erforderlichen Markierungsarbeiten wurden bereits am 17.04.2007 durchgeführt
Ansonsten wird zur Zeit kein Handlungsbedarf für Verbesserungen gesehen.
B 483 / L 726 Bahnhof- /
Kaiser- / Victoriastraße
Die Belastung dieses
Verkehrsknotens ist sehr hoch. Es sind hauptsächlich Abbiegeunfälle zu
verzeichnen. Eine große Zahl der Unfälle hat sich bei Dunkelheit ereignet.
Die
Unfallkommission hat sich diesen Unfallschwerpunkt vor Ort betrachtet.
Die Fahrbahnmarkierung an diesem Verkehrsknoten ist dringend von Straßen.NRW zu erneuern. Die Markierungsarbeiten wurden bereits am 17.04.2007 durchgeführt. Ansonsten können hier zur Zeit keine Verbesserungsvorschläge gemacht werden.
L 527 Wupper- /
Beyenburger- / Kurvenstraße
Nach Einrichtung der „Starenkästen“ Mitte 2006 ist ein Rückgang bei der Anzahl der Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Im Gegensatz zu den Vorjahren hat es erstmals keine Unfälle mit Verletzten gegeben.
Verbesserungsvorschläge
können hier zur Zeit nicht gemacht werden.
L 527 Möllenkotter-
/Körnerstraße
In diesem Bereich hat sich wieder 1
Kinderunfall ereignet. Nach Mitteilung von Straßen.NRW soll noch in diesem Jahr
die „überfällige“ Fußgängerquerungshilfe errichtet werden.
Der Ausschuss für Umwelt und Stadtplanung wird gebeten, den nachfolgenden Bericht der Verwaltung über das Unfallgeschehen zur Kenntnis zu nehmen.
Tabellarische Übersicht über die Unfallentwicklung 1990 – 2006 / Unfalldiagramme der Stadt Schwelm (13 Seiten)
Unfallauswertungen der Kreispolizeibehörde (12 Seiten)