Sachverhalt:
Rückblick
In 2013 stellten die Fraktionen einen Konsolidierungsantrag, von dem
auch die TBS betroffen sind.
Für das Jahre 2015 wurde ein Ergebnisbeitrag der TBS zum städtischen
Haushalt in Höhe von 300 T€ vorgegeben. Der von den TBS durch entsprechende
Maßnahmen prognostizierte Betrag betrug 370.650 €.
Erreicht werden sollte er durch eine Reduzierung des städtischen
Aufwandes in Höhe von 310.650 T€, von denen 131.650 € im Haushaltsplanentwurf
bereits berücksichtigt wurden. 179 T€ sollten durch Unterschreiten der Ansätze
im Ist realisiert werden. Gleichzeitig sollte die tatsächliche
Gewinnausschüttung den ursprünglichen Planwert um 60 T€ überschreiten (= 1.210
T€).
Die Inanspruchnahme der Ansätze 2015 nach Produkten stellt sich
folgendermaßen dar:
Produkt |
Bezeichnung |
Etat
2015 |
Inanspruch-nahme
2015 |
Differenz |
Bemerkung |
01.01.12 |
Grundstücks-management |
46.000 |
17.373,22 |
28.626,78 |
|
01.01.13 |
Gebäude-management |
341.700 |
197.587,61 |
144.112,39 |
|
02.01.02 |
Gewerbewesen |
36.400 |
31.383,05 |
5.016,95 |
|
02.01.08 |
Brandschutz |
14.700 |
3.084,92 |
11.615,08 |
|
04.01.06 |
Heimat-
und so. Kulturpflege |
45.000 |
29.505,00 |
15.495,00 |
|
06.01.01 |
Kinderhort |
2.000 |
1.926,38 |
73,62 |
|
06.01.02 |
städtische
Kindertagesstätten |
4.000 |
466,13 |
3.533,87 |
|
06.02.03 |
öffentliche
Spielplätze |
165.000 |
238.892,18 |
-73.892,18 |
pauschale Etatkürzung um 80 T€ |
10.01.01 |
Maßnahmen
der Bauaufsicht |
5.000 |
7.231,00 |
-2.231,00 |
|
12.01.01 |
Gemeindestraßen,
-wege,
-plätze |
1.802.800 |
1.828.996,62 |
-26.196,62 |
Straßenbegleitgrün/-bäume Bauleitung/Stellung-nahmen |
12.01.02 |
Landesstraßen |
30.000 |
23.441,62 |
6.558,38 |
|
12.01.03 |
Bundesstraßen |
32.100 |
13.219,50 |
18.880,50 |
|
12.01.04 |
Parkeinrichtungen |
26.600 |
23.362,80 |
3.237,20 |
|
12.01.05 |
ÖPNV |
1.900 |
1.911,76 |
-11,76 |
|
13.01.01 |
öffentliche
Grünflächen |
499.500 |
427.125,00 |
72.375,00 |
|
13.01.02 |
öffentliche
Gewässer |
125.600 |
132.562,00 |
-6.962,00 |
Endabrechnung 2014 Wupperverband |
13.01.03 |
Friedhofs-
& Bestattungswesen |
16.000 |
10.676,92 |
5.323,08 |
|
13.01.04 |
Forstwirtschaft |
191.000 |
140.996,99 |
50.003,01 |
|
13.01.05 |
Landwirtschaft |
24.800 |
11.160,01 |
13.639,99 |
|
15.01.01 |
Wirtschafts-förderung |
4.750 |
3.191,25 |
1.558,75 |
|
Summe |
|
3.414.850 |
3.144.093,96 |
270.756,04 |
|
In Summe wurden die Aufwandsansätze – ungeachtet der pauschalen Kürzung
im Bereich Spielplätze – um gut 270 T€ unterschritten. Tatsächlich liegt die
Unterschreitung bei gut 350 T€, womit das Konsolidierungsziel deutlich übererfüllt.
Gleichzeitig wurde die erwartete Gewinnausschüttung um gut 143 T€
überschritten. Somit ergibt sich ein tatsächlicher Konsolidierungsbeitrag der
TBS für 2015 in Höhe von 493 T€.
Ausblick
Der ursprüngliche Antrag gibt ab 2016 einen Konsolidierungsbeitrag der
TBS in Höhe von jährlich 500 T€ vor.
Diese Vorgaben wurden seitens der TBS mit Maßnahmen versehen und
zugesagt. Die Berücksichtigung im Haushalt erfolgte anfänglich über einen
erhöhten Ansatz für die Gewinnausschüttung und reduzierte Ansätze für die von
den TBS bewirtschafteten
Aufwandshaushaltsstellen. Ab 2016 wurde in Anlehnung an die tatsächliche
Abwicklung eine Reduzierung der Aufwandshaushaltsstellen mit analoger
Reduzierung der Ertragshaushaltsstelle Gewinnausschüttung vorgenommen.
Hintergrund ist, dass nur das Ergebnis (aus dem Dienstleistungsbereich)
abgeführt werden kann, das dort erwirtschaftet wurde. Anders ausgedrückt,
Kosten die im Rahmen der Abrechnung nicht gedeckt werden, gehen zu Lasten des
Ergebnisses.
Über das ursprüngliche Konsolidierungspaket hinaus gab es im Laufe der
Zeit weitere angebotene oder vorgegebene Einsparbeträge:
Im Zuge der Etat-Planungen und -Beratungen 2015 wurden folgende
zusätzliche Konsolidierungen vorgesehen:
- Winterdienst an städtischen Grundstücken: Reduzierung um in Summe
50 T€ auf Vorschlag der TBS ohne Anpassung der Gewinnausschüttung (wirksam
ab 2015)
- Reduzierung von Aufwandsansätzen seitens der Stadt ohne Anpassung
der Gewinnausschüttung für Bauanträge, Sportplatzunterhaltung und
Brunnenpflege in Höhe von 30 T€ (wirksam ab 2016)
- Reduzierung von Aufwandsansätzen seitens der Stadt ohne Anpassung
der Gewinnausschüttung für Grünpflege an Gebäuden in Höhe von 20 T€
(wirksam ab 2018)
Im Zuge der
Etat-Planung 2016 wurde eine weitere Reduzierung vorgenommen:
- Reduzierung von Aufwandsansätzen seitens der Stadt ohne Anpassung
der Gewinnausschüttung für Spielplatzunterhaltung in Höhe von 30 T€
(wirksam ab 2016)
Die Reduzierung der
Winterdienstansätze wurde seitens der TBS initiiert. Die weiteren
Ansatzreduzierungen wurden von der Stadt vorgegeben. Da die Gewinnausschüttung
unverändert bleiben soll, müssen die Kosten in den betroffenen
Dienstleistungsbereichen der TBS – zusätzlich zu den für das
Konsolidierungspaket bereits vorgesehenen Reduzierungen – verringert werden.
Zum Erreichen der Vorgaben aus der Etat-Planung 2015 wurde die
Ausbildung im Bereich Stadtgrün kritisch analysiert. Im Ergebnis wurde die
schrittweise Aufgabe der Ausbildung bis 2017 beschlossen.
Für eine weitere zusätzliche Kostenreduzierung – besonders mit Blick auf
die Vorgabe im Bereich der Spielplätze – fehlen momentan die Hebel, da der
Abbau von Personal höchstens aufgrund von derzeit nicht erkennbarer
freiwilliger Fluktuation erfolgen könnte.
Übersicht Spielplatzunterhaltung
Haushaltsjahr |
Buchungsstelle |
Bezeichnung |
Wert |
|
2012 |
06.02.03.521602 |
An TBS für Instandhaltung Infrastrukturvermögen |
256.043,02 |
Inanspruchnahme |
2013 |
06.02.03.521602 |
An TBS für Instandhaltung Infrastrukturvermögen |
262.626,02 |
Inanspruchnahme |
2014 |
06.02.03.521602 |
An TBS für Instandhaltung Infrastrukturvermögen |
269.837,01 |
Inanspruchnahme |
2015 |
06.02.03.521602 |
An TBS für Instandhaltung Infrastrukturvermögen |
238.892,45 |
Inanspruchnahme |
2016 |
06.02.03.521602 |
An TBS für Instandhaltung Infrastrukturvermögen |
199.550,00 |
Plan-Ansatz |
Ansatzvorschlag TBS inkl. Konsolidierung |
229.550,00 |
Ansatzvorschlag |
Noch schätzt die kaufmännische Leitung verhalten optimistisch das
Einhalten des gesamten Dienstleistungspakets als realistisch ein. Es ist jedoch
zu bedenken, dass weitere Ansatzreduzierungen, die mit einer entsprechenden
Aufgabenreduzierung einhergehen müssen, zu (ggf. aktiven) Kapazitätsanpassungen
bei den TBS führen müssen. Diese Kapazitätsanpassungen wirken sich – wie
bereits mehrfach dargestellt – auf das Zusammenspiel Grünflächenpflege –
Winterdienst – sonstige Sonderdienstleistungen für die Stadt aus.
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Der Vorstand gezeichnet Markus Flocke |
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