Betreff
Bericht aus den Ferienfreizeiten des Fachbereiches Familie und Bildung in Damm und Ochtersum 2012
Vorlage
231/2012
Aktenzeichen
Fb 4/51-19 ve
Art
Berichtsvorlage

Sachverhalt:

Wie vorgesehen wurden  zwei außerörtliche Ferienmaßnahmen

a)      in Damm -Pfarrhaus Damm- (Mecklenburg-Vorpommern) in der Zeit vom 22.07. bis 05.08.2012 für Kinder von 10 – 14 Jahren und

b)      in Ochtersum (Ostfriesland) vom 06.10. bis zum 18.10.2012 für Kinder von 8 – 10 Jahren durchgeführt.

 

Zu a) Das Pfarrhaus Damm in Mecklenburg-Vorpommern bietet Spiel- und Freizeitmöglichkeiten, Swimmingpool und Kanus am Haus und Möglichkeiten zu Ausflugsfahrten nach Parchim, zum Kletterpark in Schwerin und zum See in Neustadt-Gleve. Es hat sich seit 17 Jahren als sehr gut geeignete Ferienfreizeitunterkunft bewährt. An dieser Ferienfreizeit haben 16 Kinder im Alter von 11-14 Jahren teilgenommen.

 

Zu b) In Ochtersum (Ostfriesland, Niedersachsen) wurde ein Selbstversorgerhaus (Hof Apfelherz)  erstmalig belegt. Zum Haus gehört eine große Spielscheune u.a. mit Kicker, Tischtennis und Sandkasten sowie ein großes Außengelände. In der Freizeit wurden Ausflugsfahrten zur Nordsee (Bensersiel, Neuharlingersiel), Kutterfahrt, Wattwanderung, Schatzsuche am Strand, Schwimmen, Strandausflug, Ausflug zum Erlebnispark durchgeführt. An der Freizeit nahmen 11 Kinder im Alter von 8 – 10 Jahren teil. 

 

Für beide Freizeiten wurden die teilnehmenden Kinder in Absprache mit dem ASD ausgewählt.
Über die Freizeitaufenthalte und deren Programme wird in der Sitzung mündlich berichtet.

 

Den Kindern bieten die Ferienfreizeiten Erholung und Entspannung und vielfältige Möglichkeiten für Erfahrungen, Anregungen, Bewegungs-/Motorikschulung und den Umgang mit Gleichaltrigen. Darüber hinaus werden die Maßnahmen von den Eltern als Hilfe und Entlastungsmöglichkeit bei der Versorgung ihrer Kinder gesehen.

Die unterschiedlichsten familiären Hindergründe führen dazu, dass die Kinder jeweils andere Erfahrungen und Fähigkeiten, aber auch Defizite und Problematiken mit in die Freizeit hineintragen. Deshalb benötigen sie individuelle Ansprache und persönliche Zuwendung, aber auch das Erleben in der Gruppe. Einige Kinder können so aus einer Sonderstellung oder Isolation herauskommen. Außerdem erleben sie von den Erwachsenen Konsequenz ebenso wie positive Verstärkung und Zuwendung. Dadurch fühlen sie sich ernst genommen, geborgen und anerkannt und erhalten Sicherheit, Zuwendung. Sie machen neue Erfahrungen außerhalb des häuslichen oder schulischen Umfeldes. Diese werden zunehmend wichtiger für das Erlernen und Einüben der Kompetenzen, die zukünftig wesentliche Voraussetzungen für die Integration in Arbeit und Gesellschaft sind.

Fachliche Rückmeldung an die Mitarbeiter des ASD ermöglicht in entsprechenden Fällen eine nachhaltige bzw. präventive Wirkung der Ferienfreizeit. Gewonnene Erkenntnisse aus dem sehr intensiven Kontakt während der Freizeiten können für die päd. Arbeit im Alltag der Familien ausgewertet werden.

 

Jugendhilfe verfolgt mit den Ferienmaßnahmen das Ziel und den gesetzlichen Auftrag, Kinder und Jugendliche in ihrer seelischen, geistigen und körperlichen Entwicklung zu fördern und soziale Benachteiligungen auszugleichen. Aufgrund der inhaltlichen Struktur ‚unserer’ Ferienfreizeiten sind diese ein geeignetes Angebot (§ 2 - 3. AG-KJHG NRW) zur Förderung der individuellen und sozialen Entwicklung der Kinder. Sie bilden zudem auch einen wichtigen Baustein in der präventiven Arbeit. 

 

Im Haushaltsentwurf 2013 sind 15.000 Euro für die Ferienfreizeiten eingestellt worden. Weiterhin gibt es eine zweckgebundene Spende in Höhe von 10.000 Euro für die Ferienfreizeiten.

 


Beschlussvorschlag:

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Berichte über die Ferienfreizeiten des Jugendamtes zur Kenntnis.


Finanzielle Auswirkungen:

 

 

Produkt Nr.

     

Bezeichnung

     

 

 

Aufwand

Ertrag

Einmalig

Wiederkehrend  

Investiv

Konsumtiv

  

Bedarf i. Haushaltsjahr

     

Folgekosten

     

 

Im Etat enthalten:

 

 

ja

nein

 

Deckungsvorschlag: