Sachverhalt:
Der Arbeitskreis „Digitalisierung“, der sich u. a. mit dieser Frage
auseinandergesetzt hat, hat über die Vorteile und Nachteile einer solchen
Plattform gesprochen und war aufgefordert der Verwaltung ein Stimmungsbild aus
den Fraktionen zu spiegeln.
Aus den entsprechenden Reaktionen und nachfolgenden Gründen empfiehlt die
Verwaltung den Antrag (siehe Anlage) abzulehnen.
Die Einführung einer E-Partizipation ist allgemein und vorliegend für die
Stadt Schwelm aus mehreren Gründen nicht zwangsläufig kostensparend oder
zielführend:
a. Initiale Kosten: Die Implementierung einer E-Partizipationsplattform
erfordert oft erhebliche Investitionen in Software, Schulungen,
IT-Infrastruktur und möglicherweise auch in die Entwicklung maßgeschneiderter
Lösungen.
b. Datenschutz- und Sicherheitsbedenken: Die Verwaltung sensibler
Informationen und persönlicher Daten erfordert strenge Sicherheitsmaßnahmen, um
Datenschutzverletzungen und Cyberangriffe zu verhindern. Dies kann zusätzliche
Kosten verursachen.
c. Begrenzte Teilnahme: Obwohl E-Partizipation die Teilnahme an
öffentlichen Konsultationen erleichtern kann, ist die Beteiligungsquote
möglicherweise nicht so hoch wie erhofft. Einige Bürger*innen bevorzugen
möglicherweise traditionelle Beteiligungsformen wie Bürgerversammlungen oder
Umfragen, die zudem teilweise auch rechtlich vorgeschrieben sind. In jedem Fall
ist für die Einführung und den Betrieb einer solchen Plattform mit zusätzlichem
personellen Aufwand und damit zusätzlichen Personalkosten zu rechnen.
d. Notwendigkeit für hybride Ansätze: Eine effektive Bürgerbeteiligung
erfordert oft eine Kombination aus Online- und Offline-Methoden, um
sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört werden. Dies kann zusätzliche
Ressourcen erfordern.
Gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltssituation
überwiegen nach Abwägung von Aufwand und Nutzen derzeit aus Sicht der
Verwaltung insgesamt die Gründe die gegen die Einrichtung einer
E-Partizipationsplattform sprechen.
Beschlussvorschlag:
Die
Bereitstellung einer E-Partizipationsplattform wird derzeit nicht
weiterverfolgt.
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Der Bürgermeister gez. Langhard |