Betreff
Bericht zur Musikschule
Vorlage
091/2009
Aktenzeichen
FB 2 Sz
Art
Berichtsvorlage

Sachverhalt:

 

An der Städtischen Musikschule werden zur Zeit 514 Schülerinnen und Schüler in folgenden Unterrichtsfächern unterrichtet:

 

  • Musikalische Krabbelstube für 2- und 3 -jährige Kinder
  • Rhythmisch – Musikalische Früherziehung ab dem 4. Lebensjahr
  • Blockflöte
  • Querflöte
  • Klarinette
  • Saxophon
  • Trompete / Posaune
  • Klavier
  • Keyboard
  • Akkordeon
  • Violine
  • Cello / Kontrabass
  • Gitarre
  • Baglama / türkische Laute (neu seit 2009!)
  • E –Gitarre / E - Bass
  • Schlagzeug
  • Gesang

 

Das Unterrichtskontingent umfasst momentan 201 Jahreswochenstunden und wird von 9 nach TVöD angestellten Lehrkräften und 13 Honorarkräften erteilt. 157 Schülerinnen und Schüler erhalten Einzel -, 357 befinden sich im Gruppenunterricht.

 

An den 12 Instrumentalensembles

·        2 Big Bands für Anfänger und Fortgeschrittene

·        3 Blockflötenensembles

·        1 Gitarrenensemble

·        3 Streichorchester für Unter -, Mittel – und Oberstufe

·        1 Kinderchor (neu seit 2009!)

·        1 Popchor

·         1 Vokalensemble

und 2 sonderpädagogischen Ensembles für Menschen mit Behinderung nehmen insgesamt 91 Schülerinnen und Schüler teil.

 

Ergänzt wird das reichhaltige Angebot durch die Projekte

  • Instrumentenkarussell – ein halbjähriger Kurs für Kinder zum Kennenlernen verschiedener Instrumente
  • Rockband – Coaching von bestehenden oder an der Musikschule zusammengestellten Rockgruppen (zur Zeit existieren 4 Bands)
  • Schlagzeug–Schnupperkurs – ein 10–stündiger Kurs zum Kennen-

lernen des Drum-Sets und der Perkussionsinstrumente

  • Blockflötenkurs im Haus der Familie – ein Projekt in Kooperation mit der Katholischen Familienbildungsstätte
  • Blockflöten-AG in der Kath. Grundschule Südstraße – ein Projekt im Rahmen der OGGS
  • Musik-AG in der Gemeinschaftsgrundschule Engelbertstraße – ein Projekt im Rahmen der OGGS
  • Jedem Kind ein Instrument – ein Projekt in Kooperation mit allen

Schwelmer Grundschulen (siehe zusätzliche Erläuterungen)

 

Auch im Jahr 2008 wurden von den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften der Musikschule wieder eine große Anzahl von Veranstaltungen musikalisch gestaltet und umrahmt. Im Rahmen der musikschuleigenen Konzerte und Veranstaltungen, u.a. „Jugend musiziert in der Sparkasse“, Lehrerkonzert, Schuljahresabschluss mit der BigBand, Musikschulfest am Haus Martfeld und Herbstkonzert, fand im Jahr 2008 das  1. Schwelmer Rock- und Pop-Festival im Jugendzentrum statt, bei dem sich die Rockbands der Öffentlichkeit präsentierten. Außerdem gestaltete das Blockflötenensemble „Spuckstengel“ ein eigenes Konzert im Haus Martfeld.

 

Vertreten war die Musikschule weiterhin bei

  • 37 Veranstaltungen von Vereinen und Verbänden
  •   3 Ausstellungseröffnungen
  •      Kunst- und Klangmarkt / Weihnachtsmarkt
  •      Heimatfestabend (Vor- und Hauptprogramm)

 

Zwei Bands des Rockband-Projektes nahmen erfolgreich am bundesweiten SchoolJam - Bandwettbewerb teil. Im Jahr 2009 haben bereits einige Veranstaltungen statt gefunden, viele sind geplant. Die Anfragen von Vereinen und Verbänden reichen bereits bis zum Jahresende. 4 Schülerinnen der Musikschule haben mit großem Erfolg am Regionalwettbewerb und Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ teilgenommen.

 

„Jedem Kind ein Instrument“

 

Seit August 2007 nimmt die Städtische Musikschule im Rahmen der Vorbereitungen für die „Kulturhauptstadt 2010“ am ruhrgebietsweiten Programm „Jedem Kind ein Instrument“ teil. Begonnen wurde 2007 mit 7 ersten Schuljahren in den Grundschulen Möllenkotten, Westfalendamm und Engelbertstraße, die von einer Grundschul- und einer Musikschullehrkraft im Tandem unterrichtet wurden. Die Kinder erhielten im           1. Schuljahr eine umfassende musikalische Grundausbildung und lernten alle für das     2. Schuljahr vorgesehenen Instrumente ausführlich kennen.

 

Im Schuljahr 2008/2009 begannen 86 Kinder aus den 2. Schuljahren mit dem Instrumentalunterricht, und zwar 30 Kinder aus der Grundschule Engelbertstraße, 23 Kinder aus der Grundschule Möllenkotten und 33 Kinder aus der Grundschule Westfalendamm. Die Instrumentenwahl sah wie folgt aus:

  • 38 Kinder Gitarre
  • 18 Kinder Violine
  •   9 Kinder Querflöte
  •   5 Kinder Akkordeon
  •   6 Kinder Blockflöte
  •   3 Kinder Klarinette
  •   2 Kinder Trompete
  •   2 Kinder Posaune
  •   2 Kinder Horn
  •   1 Kind Cello

 

Alle Instrumente konnten über Spenden und Sponsoren angeschafft werden.

 

Ebenfalls im August 2008 begannen 250 Erstklässler aus allen 5 Schwelmer Grundschulen (11 erste Schuljahre) mit dem JeKi-Unterricht. Zur Zeit unterrichten           5 nach TVöD angestellte Lehrkräfte sowie 4 Honorarkräfte im JeKi-Programm. Wöchentlich fallen dafür 21 Unterrichtsstunden bei den fest Angestellten und                  9 Unterrichtsstunden bei den Honorarlehrkräften an.

 

Für das kommende Schuljahr 2009/2010 stellt sich die Situation wie folgt dar:

  • 260 neue Erstklässler
  • 165 Instrumentalkinder 2. Schuljahr
  •   60 Instrumentalkinder 3. Schuljahr

 

Die dafür anfallenden Unterrichtsstunden werden sich auf insgesamt 62 belaufen: 12 x 1. Schuljahr, 34 x 2. Schuljahr, 13 x 3. Schuljahr und 3 Unterrichtsstunden für die neu einzurichtenden, von der Stiftung vorgegebenen  „Ensembles Kunterbunt“ in den Grundschulen Westfalendamm, Möllenkotten und Engelbertstraße. Diese Unterrichtsstunden werden größtenteils vom vorhandenen Lehrpersonal erteilt werden können. Neueinstellungen auf Honorarbasis sind im Bereich Gitarre, Violine und Percussion notwendig. Das zur Anschaffung der neuen Musikinstrumente notwendige Kapital ist über Spenden und Sponsoren vorhanden. Mit großem Einsatz haben Musikschullehrkräfte und -leitung für das Programm geworben und durch ihr Mitwirken bei zahlreichen Veranstaltungen Spenden eingenommen.

 

Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen ist nicht immer einfach, besonders in den Bereichen „Bereitstellung eines Tandemlehrers für die 1. Schuljahre“ sowie „Bereitstellung von Räumen für den Instrumentalunterricht“ und „Einbeziehung der Musikschullehrkräfte in den Grundschulalltag“ gibt es immer wieder Probleme. Die Kooperation mit den Grundschulleitungen ist größtenteils sehr positiv.

 

Organisatorisch gesehen, ist das Programm nur mit einem sehr großen Aufwand seitens der Musikschulleitung und der Musikschul-Geschäftsstelle zu bewältigen. Solange es bei den Kindern und Eltern aber so großen Anklang findet, wird diese Arbeit gern bewältigt.


Beschlussvorschlag:

 

Um Kenntnis wird gebeten.