Sachverhalt:

In einem Gespräch zwischen Elternvertreterinnen, dem Vorsitzenden des Schulausschusses und Vertretern der Verwaltung wurde anknüpfend an den Beschluss des Schulausschusses vom 27.11.07 vereinbart, dem Schulausschuss in seiner nächsten Sitzung den Entwurf einer Resolution zur Raumsituation und Klassenbildung der Grundschule Nordstadt bei Aufgabe der Zweigstelle Linderhausen vorzulegen.

Folgender Textentwurf wird hiermit zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt:

„In der SchulA-Sitzung am 21.11.07 hatte der SchulA in einem Ergänzungsbeschluss ausdrücklich die Meinung der Verwaltung unterstützt, im Gespräch mit der Schulaufsicht das Erhalten der bestehenden Klassen in Linderhausen – solange es pädagogisch sinnvoll ist – zu vertreten.

Am 19.11.2008 erreichte den SchulA die Mitteilung, dass aufgrund der Anmeldungen keine neue erste Klasse im Gebäude Linderhausen gebildet werden könne.

Ferner wurde mitgeteilt, dass die bestehenden zweiten und dritten Klassen zu zwei Klassen im Gebäude Nordstadtschule zusammengelegt werden müssen, da die Lehrerzuweisungen durch die Schulaufsicht zum Schuljahr 2009/2010 gekürzt werden.

Dies bewirkt für die Klasse zwei im Gebäude Linderhausen eine übergroße Härte.

Die Klasse hatte in den zwei ersten Jahren bereits einen Lehrerwechsel. Falls die Kinder nun von Linderhausen in das Gebäude Nordstadtschule wechseln müssen und dort auf die bestehenden zwei Klassen aufgeteilt werden, erfahren sie nicht nur den schwierigen Wechsel in das neue Gebäude und den neuen längeren Schulweg, sondern auch den erneuten Lehrerwechsel sowie ein Auseinanderreißen der Klassengemeinschaft.

Wenn schon der Wechsel in die neue Schule notwendig ist, so soll aus der Sicht des SchulA das Auseinanderreißen der Klasse auf jeden Fall vermieden werden. Der Wechsel der gesamten Klasse mit der gegenwärtigen Lehrerin in das Gebäude Nordstadtschule böte die beste Möglichkeit, die Härte der negativen Erfahrungen zu mildern. Auf jeden Fall sollten die Kinder im neuen Gebäude in einer Klasse zusammenbleiben. Die Schwierigkeit des Schülertransportes zur Schule Nordstadt wird durch einen gleichen Beginn und ein gleiches Ende für die Schülerinnen und Schüler aus dem bisherigen Standort Linderhausen verringert.“

Ergänzend wird von der Verwaltung zum Sachstand berichtet:

In verschiedenen Gesprächen wurde von der Schulaufsicht deutlich gemacht, dass bei den gesunkenen Schülerzahlen die gesetzlich vorgeschriebenen Klassenstärken nicht erreicht werden und dadurch die Grundschule Nordstadt schon seit längerem mit Lehrerstellen überbesetzt ist, die an anderen Schulen fehlen. Hier ist eine Anpassung zum Schuljahr 09/10 vorgesehen. Das hat zur Folge, dass die Linderhauser Kinder künftig im Gebäude Hattinger Str. unterrichtet werden müssen.

Der Schulausschuss wurde in seiner Sitzung am 19.11.08 von der Verwaltung, die Eltern wurden Ende November 08 bei einem Elternabend von der Schulleitung informiert.

Als Lernanfänger für das kommende Schuljahr wurden 63 Kinder angemeldet, davon 11 für Linderhausen. Diese Zahl reicht für eine Klassenbildung nicht aus. Für 63 Kinder sind 3 Klassen zu bilden, wofür die Raumkapazität an der Hattinger Str. ausreicht. In dem jetzigen dritten Jahrgang –im nächsten Schuljahr Jahrgang 4- sind nur noch insgesamt 43 Kinder. Die

3 bestehenden Klassen müssen in jedem Fall im nächsten Schuljahr zu 2 Klassen  zusammengelegt werden. Mit einer Gesamtzahl von 53 Kindern müssten auch in den zweiten Jahrgängen –im nächsten Schuljahr Jahrgänge 3- die 3 Klassen im nächsten Schuljahr zusammengelegt werden.

Der Schulträger unterstützt die Belange der Eltern für ihre Kinder; allerdings sind Klassenbildung und personelle Besetzung ausschließlich innere Schulangelegenheiten, die der Schulaufsicht und der Schulleitung unterliegen.

Zwischen Schulaufsicht und Elternvertretern wurde am 27.01.09 vereinbart, dass ein gemeinsames Gespräch zwischen  Schulaufsicht, Schulleitung und Verwaltung mit dem Ziel geführt werden soll, die Klassenverbände der Linderhauser Klassen im Gebäude Hattinger Str. zu erhalten, schon allein wegen des Bustransfers.

Was den weiteren Schulweg betrifft, so haben die meisten Kinder Anspruch auf ein Schokoticket mit Kostenbeteiligung durch den Schulträger, da die Schulwege überwiegend über 2 km oder besonders gefährlich sind.

Beschlussvorschlag:

Der Schulausschuss beschließt die in der Vorlage genannte Resolution.