Sachverhalt:
In
seiner Sitzung am 24.01.2006 hat der AUS die Verwaltung beauftragt, die
Machbarkeit zur Entwicklung einer ca. 4 ha großen Gewerbefläche im Bereich
Schwelm-Weißenfeld zu untersuchen (s. SV Nr. 008/2006; Übersichtsplan s. Anlage
1). Hierzu sollte in einem ersten Schritt eine Entwässerungsuntersuchung
durchgeführt werden.
In
der Sitzung am 23.01.2007 hat die Verwaltung dem AUS die Ergebnisse der
Entwässerungsstudie vorgestellt (s. SV Nr. 010/2007). Im Ergebnis ist die
Entwässerungssituation dermaßen problematisch, dass aufgrund des hohen
Kostenaufwandes für eine fachgerechte Entwässerung eine wirtschaftliche
Entwicklung der Planfläche nicht möglich erschien. Deshalb hatte der AUS
beschlossen, dass die Entwicklung des Gebiets zu einem Gewerbegebiet nicht weiter
verfolgt werden sollte.
Die
Entwässerungsproblematik resultiert in erster Linie aus hydraulischen Engpässen
im weiteren Verlauf der Halzenbecke (Bachverrohrung) sowie der Schwelme im
Bereich des ehemaligen Eisenwerks. Im Bereich des ehemaligen Eisenwerkes ist
die verrohrte Schwelme baulich schadhaft und hydraulisch nicht leistungsfähig.
Aus Gutachtersicht stellt sich eine Entwässerung im Trennverfahren mit
Anschluss an die Halzenbecke und die verrohrte Schwelme als die einzige
wasserwirtschaftlich und ökonomische sinnvolle Lösung dar. Aus Verwaltungssicht
stellte sich seinerzeit diese Variante nicht als ökonomisch tragfähig dar.
Durch die in Aussicht stehende Reaktivierung großer Teilflächen des ehemaligen Schwelmer Eisenwerks ergibt sich für die Entwässerungssituation der Fläche Weißenfeld ein neuer Sachverhalt. Voraussetzung für die Reaktivierung der Eisenwerkflächen ist die Umlegung der verrohrten Schwelme in diesem Bereich, einhergehend mit einer Sanierung und einer Vergrößerung des Durchmessers auf DN 1000 mm. Diese Maßnahme würde sich positiv auf den Entwässerungsaufwand für den Bereich Weißenfeld auswirken.
Die
Verwaltung empfiehlt, die Planungen zum Gewerbegebiet Weißenfeld wieder
aufzunehmen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass mit Schreiben vom 05. Juni
2008 die Bezirksregierung Arnsberg mitgeteilt hat, dass die Ausweisung eines
Gewerbegebietes in Linderhausen entlang der Autobahn A 1 nicht in Betracht
kommt.
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Beschlussvorschlag:
Die
Untersuchungen zur Entwicklung des Bereichs Schwelm-Weißenfeld zu einem
Gewerbegebiet sollen wieder aufgenommen werden. Die Fläche soll im Entwurf des
derzeit im Neuaufstellungsverfahren befindlichen Flächennutzungsplans als
gewerbliche Baufläche dargestellt werden.
1.
Ãœbersichtsplan Stadtgebiet (1 Seite)