Sachverhalt:
Der im vergangenen Jahr beschlossene Bau
einer Kita am alten Bahnhof Loh als Investorenmodell befindet sich derzeit im
Bau. Träger wird das DRK, das auch jetzt bereits die Übergangseinrichtungen
„Sternenzelt und Kiefernweg“ betreibt. Eine Fertigstellung zum Beginn des neuen
Kindergartenjahres ist derzeit noch nicht sicher.
Wie bereits in den vergangenen Jahren steigt
der Bedarf durch weitere Zuzüge und den Anstieg der Betreuungswünsche für die
U3 Kinder. Die konstant hohen Geburtenzahlen der letzten Jahre, die Ansiedlung
junger Familien in Schwelm und die Tatsache, dass in jungen Familien beide
Partner schon kurz nach der Geburt wieder einer Berufstätigkeit nachgehen
wollen oder müssen, sind hier ursächlich und ausschlaggebend. Eine
Ausgewogenheit zwischen den benötigten U3- und Ü3-Plätzen herzustellen ist
durch die Eröffnung neuer Einrichtungen zusätzlich kompliziert.
Nach derzeit vorliegenden Zahlen ist statistisch mit einem Bedarf zu
rechnen, der ca. 60-100 Plätze über dem Angebot liegt.
Dies macht die Realisierung einer weiteren neuen Kita notwendig, die,
wie bereits im letzten Jahr im JHA berichtet, in Nachbarschaft der Kita Wilde
13 an der Jesinghauser Straße entstehen soll. Die derzeitige Planung geht von
einer möglichen Fertigstellung Ende 2020/ Anfang 2021 aus. Bis dahin müssen
Übergangslösungen gefunden bzw. weiter betrieben werden.
Neben diesem weiteren Ausbau der Kitalandschaft soll auch die
Tagespflege als zusätzliches Angebot speziell in der U3-Betreuung weiter
entwickelt werden.
Geplant ist ein Ausbau auf rd. 90 Plätze.
Die Erfahrung der Vorjahre zeigt, dass die hohe Anzahl der
Voranmeldungen nicht den realen Bedarf abbildet. In diesem Jahr wurde erstmals
die Voranmeldesoftware Kita-Online
eingesetzt. Momentan (Stand 27.01.20) sind die Anmeldezahlen und die daraus
resultierenden Listen dadurch noch nicht transparenter als in den Vorjahren, da
sich Eltern, Kitas und auch das Jugendamt noch an die geänderten Abläufe
gewöhnen müssen. Jedoch wird deutlich, dass der Bedarf an U3-Plätzen im
Verhältnis zum Vorjahr weiter gestiegen ist und außerdem ein weiterer Bedarf am
Ü3-Plätzen u.a. durch Zuzüge entsteht. Hierauf muss in der Kita-Bedarfsplanung
kurzfristig reagiert werden.
In der Anlage zu dieser Vorlage sind die bisher bekannten Planzahlen und
der gewohnten Weise dargestellt. Die tagesaktuellen Zahlen werden in der
Sitzung am 17.02.2020 erläutert.
Die Novellierung des „KiBiz n.F.“ wird in einer separaten Vorlage
behandelt.
Beschlussvorschlag:
Der JHA beschließt
die in der Anlage dargestellten Belegungszahlen zur Antragstellung beim LWL für
das KiTa-Jahr 2020/21.
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Die Bürgermeisterin
i.V. gez.
Schweinsberg |