Sachverhalt:
Wie bereits aus den
Controllingberichten ab 31.März 2019 ersichtlich, war im zahlungswirksamen
Bereich der Personalkosten eine Unterdeckung im Bereich der Besoldung und
Vergütung abzusehen. Die Gründe wurden im Sonderfinanzausschuss am 22.05.2019
dargestellt und resultierten unter anderem aus Besoldungs- und Tariferhöhungen.
Die damals abgegebene Prognose, die Mehrbedarfe nachhaltig reduzieren zu
können, konnte in einem Umfang von
155.000 EUR umgesetzt werden. Der Mehrbedarf im Bereich der Aufwandskonten
Personal beläuft sich auf nunmehr 513.000 EUR ( Im Controllingbericht zum
31.03.2019 noch 668.000 EUR ).
Im Bereich der
Aufwandskonten Versorgung ergab sich, wie ebenfalls in den Controllingberichten
ab März 2019 aufgeführt, bei der Versorgungsumlage ein Mehrbedarf in Höhe von 235.200 EUR (
resultierend aus einem erhöhten Umlagebescheid für das Jahr 2018 zuzüglich
Besoldungs- und Versorgungserhöhung von 3,2 %). Da der Umlagebescheid für die
Versorgungsumlage des Jahres 2019 erst im Dezember 2019 vorliegen wird, wurde
Kontakt mit der Versorgungskasse aufgenommen, um eine Einschätzung der
voraussichtlichen Höhe der endgültigen Höhe der Umlage in Erfahrung zu bringen.
Genaue Zahlen konnten von der Versorgungskasse nicht genannt werden. Es wurde
jedoch der Hinweis gegeben, dass sich die allgemeine Umlage, die Bestandteil
der Versorgungsumlage ist, erhöhen wird. Vorsorglich wurde daraufhin der
Mehrbedarf auf dieser Haushaltsstelle mit 342.000 EUR veranschlagt, um größere
Erhöhungen im Zweifelsfall noch auffangen zu können.
Die beantragten Mittel werden zur Auszahlung der für das Jahr 2019 noch
ausstehenden Besoldung und Vergütung und Zahlung der Versorgungsumlage benötigt.
Da sich die Bedarfe
über zahlreiche Haushaltsstellen erstrecken, wurden die Haushaltsstellen
01.01.09.501100 für Beamte und 01.01.09.501200 für Tarifliche Beschäftigte
exemplarisch für den Deckungskreis angegeben.
Die Betrachtung der
Rückstellungen wird mit dem im Jahr 2020 zu fertigenden Jahresabschluss 2019
erfolgen.
Benötigte Mittel:
Haushaltsstelle
01.01.09.501100: 323.000 EUR
Haushaltsstelle
01.01.09.501200: 190.000 EUR
Haushaltsstelle
01.01.15.512100: 342.000 EUR
Gesamt: 855.000
EUR
Die Deckung erfolgt
durch verschiedene Minderaufwendungen/-auszahlungen bzw.
Mehrerträge/-einzahlungen in Höhe von insgesamt 855.000 € (vgl.
Beschlussvorschlag).
Beschlussvorschlag:
Bei der Haushaltsstelle 01.01.09.501100 –
Dienstaufwendungen Beamte -werden überplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen in
Höhe von 323.000 € für das Haushaltsjahr 2019 bewilligt.
Bei der Haushaltsstelle 01.01.09.501200 –
Dienstaufwendungen tariflich Beschäftigte -werden überplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen in Höhe von 190.000 € für das Haushaltsjahr 2019 bewilligt.
Bei der Haushaltsstelle 01.01.15.512100 – Beiträge zu Versorgungskassen für
Versorgungsempfänger (Beamte) -werden
überplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen in Höhe von 342.000 € für das Haushaltsjahr 2019 bewilligt.
Die Deckung der
Gesamtsumme von 855.000 € ist durch Minderaufwendungen/-auszahlungen bzw.
Mehrerträge/-einzahlungen wie folgt gewährleistet:
Haushaltsstelle |
Art |
Bezeichnung |
Betrag |
01.01.15.459100 |
Mehrertrag/-einzahlung |
Erstattungen für Aufwendungen v. Dritten aus lfd VerwTätigkeit
an Gemeinden (GV) |
402.000 |
01.01.16.523200 |
Minderaufwand/-auszahlung |
Erstattungen für Aufwendungen v. Dritten aus lfd
VerwTätigkeit an Gemeinden (GV) |
134.000 |
12.01.01.451100 |
Mehrertrag/-einzahlung |
Konzessionsabgaben |
150.000 |
16.01.01.401200 |
Mehrertrag/-einzahlung |
Grundsteuer B (Sonstige Grundstücke) |
40.000 |
16.01.01.537400 |
Minderaufwand/-auszahlung |
Kreisumlage allgemein |
37.000 |
16.01.02.551700 |
Minderaufwand/-auszahlung |
Zinsaufwendungen an Kreditinstitute |
92.000 |
|
|
insgesamt |
855.000 |
Finanzielle Auswirkungen:
Produkt Nr. 01.01.09. 01.01.15 |
Bezeichnung
Personal-und Organisationsmanagement Allg. Personalwirtschaft |
Aufwand x |
Ertrag |
Einmalig |
Wiederkehrend |
Investiv |
Konsumtiv x |
Bedarf i. Haushaltsjahr 855.000 |
Folgekosten 0 |
Im Etat
enthalten: |
ja |
|
nein |
x |
Deckungsvorschlag:
Die Deckung erfolgt
durch verschiedene Minderaufwendungen/-auszahlungen bzw.
Mehrerträge/-einzahlungen in Höhe von insgesamt 855.000 € (vgl.
Beschlussvorschlag).
|
Die Bürgermeisterin
gez. Grollmann-Mock |