Sachverhalt:
Die KiTa „Am alten Bahnhof“ sollte ursprünglich zum Kindergartenjahr
2019/20 in Betrieb gehen. Aktuell wird erst jetzt, im Herbst 2019, mit dem Bau
begonnen. Der Architekt hat eine Bauzeit von ca. 20 Monaten vorausgesagt. Die Kinder, die die neue Einrichtung „Am
alten Bahnhof“ besuchen sollen, werden zurzeit in den Übergangslösungen
Kiefernweg und Theodor-Heuss-Straße (ehemalige Ev. Kindertageseinrichtungen)
betreut. Dies geschieht in Trägerschaft des DRK, der auch die Einrichtung „Am
alten Bahnhof“ betreiben wird. Aufgrund der angekündigten Bauzeit wird dieser
Zustand noch bis ins Kindergartenjahr 2020/21 andauern.
So werden die Übergangseinrichtungen voraussichtlich nicht zur Verfügung
stehen, um den aktuellen Überhang an Voranmeldungen aufnehmen zu können.
Die Anzahl der noch nicht aufgenommenen Kinder mit Betreuungsanspruch auf
der Voranmeldeliste entspricht in etwa der Belegungszahl einer weiteren
viergruppigen Einrichtung. Schon jetzt sind für das KiTa-Jahr 2020/21 (Stand
August 2019) rund 220 weitere Kinder vorangemeldet. Unter dem Gesichtspunkt,
dass bis zum August 2020 noch ein Jahr lang Voranmeldungen eingehen können, ist
abzusehen, dass die Gesamtanzahl der benötigten Plätze in Schwelmer
Kindertageseinrichtungen (insbesondere im U3-Bereich) weiter ansteigt. Dies
ergibt sich auch aus der konstant hohen Geburtenrate und den weiterhin
volllaufenden Neubaugebieten.
Aus diesem Grund ist es notwendig, möglichst kurzfristig eine weitere
zusätzliche Kindertageseinrichtung zu planen und in Betrieb zu nehmen.
Dabei sind die verschiedenen Aspekte der notwendigen Planung zu
berücksichtigen.
Ein erster Aspekt ist die Frage der Verfügbarkeit von Grundstücken, auf
denen bebauungsrechtlich und platztechnisch überhaupt die Erstellung einer KiTa
möglich ist.
Folgende Grundstücke könnten nach erster Sichtung zur Verfügung stehen;:
- Nachbargrundstück der KiTa „Wilde 13“ in der
Jesinghauser Straße – Eigentümer Stadt Schwelm. Der bisher dort
bestehende Bolzplatz könnte teilweise erhalten bleiben. Eine
Ausgleichsfläche, die von jedermann für den Ballsport genutzt werden kann,
besteht schon jetzt in der neu aufgestellten Sportanlage, die ebenfalls an
der Jesinghauser Straße liegt. (Neben dem Kunstrasenplatz)
- Nachbargrundstück der KiTa „Am Brunnen“ – Eigentümer
die Schwelmer & Soziale. Ein Gespräch mit der Geschäftsführung über
diese Möglichkeit muss noch geführt werden.
Über die
Trägerschaft muss separat verhandelt werden
- Nachbargrundstück der GS St. Marien in der
Jahnstraße – Eigentümer die Stadt Schwelm.
Über eine
Trägerschaft muss separat verhandelt werden.
Neben dem
kompletten Neubau von Einrichtungen könnte auch ein Anbau/Ausbau vorhandener
Einrichtungen eine Option bilden:
- Ausbau des Hortes um eine weitere Gruppe - Anbau von 3 Räumen für eine Krippengruppe
mit 10 Plätzen
Aufstocken des Anbaus,
Schaffung von 3 Räumen für eine Krippengruppe mit 10 Plätzen. Der Hort ist
bisher nicht U3-fähig.
- Ausbau der KiTa Stadtmitte um eine weitere
Gruppe
Aufstocken / Anbau
zur Schaffung von 3 Räumen für eine Krippengruppe mit 10 Plätzen
- Ausbau der KiTa Mühlenweg um eine weitere
Gruppe
Anbau von 3 Räumen
für eine Krippengruppe mit 10 Plätzen
- Ausbau der KiTa „Heilig Geist“ um eine weitere
Gruppe
Heilig Geist ist
bisher nicht U3-fähig – Der Träger hat bereits vor einem Jahr grundsätzliches
Interesse signalisiert, dies zu ändern, um die Kita zukunftsfähig zu machen.
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss beauftragt die Verwaltung, im Rahmen des Bedarfes eine
weitere KiTa zu planen.
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Die
Bürgermeisterin In
Vertretung gez. Schweinsberg |