Der Verwaltungsrat wird gebeten, den Bericht über die Baumaßnahmen der Abteilung Stadtentwässerung (Berichtsstatus 19.08.2019) zur Kenntnis zu nehmen.
Sachverhalt:
Fertig gestellte
Baumaßnahmen/Projekte:
Kanalsanierung in der
Ruhrstraße (2019-20-006) in geschlossener Bauweise (Schlauchreliningverfahren)
In der Ruhrstraße ist der vorhandene Regenwasserkanal DN 300 mittels Schlauchrelingverfahren auf einer Länge von 415m saniert worden. Gleichzeitig wurden 8 Schachtbauwerke saniert. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen. Die Kanal-TV-Befahrung für die Abnahme, sowie die Dichtigkeitsprüfungen sind durchgeführt. Die förmliche Abnahme wird am 22.08.2019 durchgeführt. Somit kann der AN die Schlussrechnung zu diesem Projekt erstellen.
Sanierung von
Haltungen mit dringendem Handlungsbedarf (2019-20-010) in Stadtgebiet in
geschlossener Bauweise (Schlauchrelining)
Im Rahmen des Projektes wurde in diesem Jahr der Mischwasserkanal in der Döinghauser Straße saniert. Es wurden 210m Betonrohr im Eiprofil 800/1200 mittels Schlauchrelining saniert. Die Sanierung zweier Schachtbauwerke erfolgte mittels Vertiliner. Zwei Schachtbauwerke wurden auf Grund des geringeren Schadensbildes mineralisch beschichtet. Das Projekt befindet sich in der Schlussrechnungsphase.
Sanierung der Haupt-
und Entlastungssammler im Stadtgebiet (2019-20-011) in geschlossener Bauweise
Die Sanierungsarbeiten in den Haupt- und Entlastungssammlern wurden auch in diesem Jahr weitergeführt und damit zum Abschluss gebracht werden.
Schwerpunkte in den
letzten beiden Jahren waren der Bereich vom Klärwerk Schwelm in Richtung BW
2323 in der Metzer Straße und der weitere Verlauf in der Wörther und Berliner Straße
bis zur Prinzenstraße. Weitere Sanierungsbereiche lagen in der Blücherstraße,
Potthoffstraße, Bismarckstraße und Moltkestraße. Es wurden Schäden in den
Bereichen der Rohrverbindungen, der Schächte und der Schachtsohlen saniert. Die
Sanierungsmaßnahme dient der Wiederherstellung der Dichtigkeit, der
Betriebssicherheit aber auch zur Vorbeugung von Folgeschäden.
Die in der 22 KW
2019 begonnenen Sanierungsarbeiten wurden am 31.07.2019 abgeschlossen. In
diesem Jahr lag der Sanierungsschwerpunkt auf den Kanälen in der Wilhelmstraße,
Moltkestraße, Am Ochsenkamp und in der Potthoffstraße von BW 3053 in Richtung
Barmer Straße. Die Schlussrechnung zu diesem Projekt liegt bereits vor und
befindet sich in der Bearbeitung.
Modernisierung des Prozessleitsystems (2019-20-021
bis 2019-20-029)
Um die
Betriebssicherheit des Systems wieder herzustellen bzw. weiter zu verbessern
wurde der begonnene Modernisierungsprozess in 2019 fortgesetzt. Es wurden
Blitzschutz/Erdungsmaßnahmen, Erneuerung elektrotechnischer Ausstattungen und
Einrichtung von Netzwerkkameras in den relevanten Bauwerken der Haupt- und
Entlastungssammler zur Überwachung Abschlagvorgänge installiert.
Außerplanmäßig
musste der Austausch des MID (Durchflussmessung) im Bauwerk 2323 in der Metzer
Straße (Aldi-Parkplatz) in Auftrag gegeben werden. Das vorhandene MID lieferte
keine Daten mehr, die zur Regelung der Abwasserströme benötigt werden und den
Zufluss zum Klärwerk steuern. Eine Überprüfung des MID ergab, dass eine
Reparatur wirtschaftlich nicht durchführbar war und ein Austausch aus
technischer und wirtschaftlicher Sicht notwendig ist. Die außerplanmäßigen
Kosten werden durch Zurückstellung investiver Maßnahmen in diesem Bereich im
laufenden Wirtschaftsjahr kompensiert. Der Austausch des MID erfolgte ohne
Störungen im Kanalnetzbetrieb. Zum Abschluss dieser Maßnahme wird eine
Kalibrierung durch den Wupperverband im Oktober 2019 erfolgen.
Laufende Baumaßnahmen/Projekte 2019:
Regenrückhaltebecken
Linderhausen(2019-20-002): Planung der Fernüberwachung
Gemäß SüwVOAbw sind
alle relevanten Regenbecken mit einer Fernüberwachung auszustatten, die
automatisiert die Einstauereignisse und Abschlagereignisse überwacht,
aufzeichnet und die Daten übermittelt. Gemäß wasserrechtlicher Erlaubnis ist
dieses Regenbecken zusätzlich mit einer Regenmessung auszustatten. Auf Grund
der topographischen Lage ist die Versorgung der Anlage mit einer ortsfesten
Stromversorgung schwierig umzusetzen. Der Energieversorger hat auf Grund der
geringen Verbrauchswerte einen eigenen Anschluss aus Wirtschaftlichkeitsgründen
abgelehnt. Eine Versorgung mittels Batterie bzw. Photovoltaikanlage scheidet
aus technischen Gründen aus.
Die technische
Umsetzbarkeit der Forderung soll in diesem Jahr geprüft werden und eine
wirtschaftliche Lösung erarbeitet werden.
Hierzu haben die
ersten Besprechungs- bzw. Koordinierungstermine stattgefunden. Der stationäre
Stromanschluss der geplanten Anlage wird voraussichtlich doch eingerichtet
werden können. Hierzu hat ein nochmaliges Gespräch mit dem Energieversorger
stattgefunden. Von der Trafostation der Knochenmühle aus soll eine
Stromversorgung durch den vorhandenen Regenwasserkanal zum RKB geführt werden.
Innerhalb des Beckens wird oberhalb der Rückstauebene ein Schaltschrank mit
Zählerplatz sowie der notwendigen Messeinrichtungen installiert werden. In
einem weiteren Koordinierungstermin werden die Details abgestimmt, so dass
anschließend eine Ausführungsplanung aufgestellt werden kann.
Die Planungen
konnten abgeschlossen werden und es wurde ein Lageplan für die Anfrage der
erforderlichen Bauleistungen erstellt. Dieser ist mit der Unteren Wasserbehörde
abzustimmen. Nach Zustimmung der UWB können die Preisanfragen an die einzelnen
Gewerke gestellt werden.
Kanalsanierung im Glatzer und Lausitzer Weg
(2019-20-004) in geschlossener Bauweise (Schlauchreliningverfahren und offene
Bauweise)
In dem Glatzer- und
Lausitzer Weg wurden die gesamten Mischwasserkanäle DN 300 und DN 400 mittels
Schlauchrelingverfahren und in offener Bauweise auf einer Gesamtlänge von rund
470 m saniert. Für die Schachtsanierungen und die Anbindung der Hausanschlüsse
waren Kleinbaugruben erforderlich. Bei der Erstellung dieser Baugruben kann es
zu Behinderung der Bauarbeiten durch Erdfälle bzw. vorhandene
Versorgungsleitungen. Die Arbeiten konnten aus diesem Grund nicht termingerecht
fertig gestellt werden.
Der Beginn des
geplanten Straßenendausbaus verzögerte sich dem entsprechend um 3 Wochen.
Sanierungsplanung:
Kanalsanierung am Neumarkt (2019-20-007) in
geschlossener Bauweise (Kaliberberstverfahren)
Es wurden ca. 300
Meter von insgesamt 450 Metern Schmutzwasserkanal bereits durch Berstlining
saniert (1+2. Bauabschnitt). Auf der sanierten Strecke sind Hausanschlüsse und
Straßeneinläufe bereits direkt mit angebunden worden. Aufgrund einer
Gutachterlichen Empfehlung haben wir den Einsatz von Flüssigboden als
Nachtragsleistung beauftragt.
Grund für die
Beauftragung war ein Vibrationsarmes verfüllen der Baugruben, um an der
anstehenden Bebauung Schäden durch die Maßnahme zu vermeiden Sanierungsplanung.
Für das anstehende
Heimatfest wird die Baustelle abgerüstet. Die Bauleistungen werden unmittelbar
nach Abschluss des Heimatfestes und Freigabe der erforderlichen Flächen für die
Baustelleneinrichtung weitergeführt.
Auf Grund von
Erschwernissen im Baugrund durch eine Vielzahl von Leitungen, sowie zum Teil
maroder Hausanschlussleitungen ist eine Arbeitszeitverlängerung bis Ende
November 2019 erforderlich und mit dem AN vereinbart worden.
Der dritte und
letzte Bauabschnitt beginnt im Bereich Neumarkt 10 und führt bis zur Kreuzung
Untermauerstraße.
Sanierungsplanung:
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Kanalsanierung Akazienstraße (2019-20-009)
in geschlossener Bauweise (Schlauchrelining)
In der Akazienstraße
sind rund 295 m Steinzeug Kanal DN 300 saniert worden. Da sich der
Altrohrzustand in Teilbereichen stark verschlechtert hat, sind Kleinbaugruben
zur Herstellung der Sanierungsfähigkeit an 2 Stellen notwendig. Die vorhandenen
Schächte werden ebenfalls saniert. Zusätzlich zu diesen Leistungen wurde der AN
mit dem Einbau von 10 Einstiegsleitern beauftragt.
Ein Teilstück des
Regenwasserkanals in der Anbindung zur Dorfstraße konnte auf Grund der
Verschlechterung des Altrohrzustandes nicht mehr in geschlossener Bauweise
saniert werden, sonders muss auf einer Länge von rund 6 m im offenen Graben
ausgetauscht werden.
Die Bauarbeiten
werden voraussichtlich in der 44.KW 2019 abgeschlossen.
Sanierungsplanung:
Schachtdeckelsanierung (2019-20-015) im
Stadtgebiet
In diesem Jahr
werden 60 Schachtdeckel, verteilt im gesamten Stadtgebiet, im Fräsverfahren
saniert. Mittels einer Absatzfräsung durch alle bituminösen Schichten, werden
die losen und schadhaften Schachtabdeckungen ausgebohrt und durch eine neue,
selbstnivellierende Schachtabdeckung ersetzt.
Im Juni wurden 20 Stück Schachtdeckel im Wohngebiet Oehde und Göckinghof
saniert. Es folgen Anfang September weitere Sanierungen im Wohngebiet westlich
der Möllenkotterstraße, zwischen Hagenerstraße und Schwelmestraße bis zur
Stadtgrenze Ennepetal.
Schachtsanierung (2019-20-016) im
Stadtgebiet
Im Rahmen der
TV-Untersuchungen gemäß SüwVOAbw wurden in 2018 neben den Kanalhaltungen auch
die Schachtbauwerke untersucht. Die dabei festgestellten Mängel und Schäden
werden zur Erhaltung der Bauwerke in 2019 beseitigt und im Rahmen der
arbeitsschutztechnischen Bestimmungen zusätzlich mit Einstieghilfen und Leitern
ausgestattet. Die Sanierungsmaßnahme bei der 30 Stück Schächte saniert werden,
ist zu 90 % abgeschlossen.
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Der Vorstand gezeichnet Markus Flocke |