Sachverhalt:
Zuletzt wurde in der
Sitzung des Finanzausschusses am 02.05.2019 über die aktuelle
Haushaltssituation berichtet.
Der 1.
Controllingbericht 2019 wies zum 31.03.2019 ein negatives Jahresergebnis von
rd. 4.185.000 € aus.
Aktuell ist festzuhalten, dass im Bereich der
Gewerbesteuer zwischenzeitlich deutliche Ertragsverbesserungen zu
verzeichnen sind. Dem geplanten Ansatz von
22.350.000 € steht
aktuell ein Rechnungsergebnis von rd. 22.210.000 € gegenüber.
Damit wurde der
Haushaltsansatz nahezu erreicht.
Insgesamt ergibt
sich hierdurch eine „Netto-Verbesserung“ von rd. 2.000.000 € und somit ein
verbleibender Fehlbetrag von rd. 2.185.000 €. Es ist zwingend erforderlich,
diesen Fehlbetrag zu kompensieren.
In einem Gespräch
mit beiden Kommunalaufsichten (Kreisverwaltung und Bezirksregierung
Arnsberg) am 20.05.2019 wurde die
aktuelle Haushaltssituation umfassend besprochen.
Mit den Aufsichten
wurden verschiedene Gegensteuerungsmaßnahmen
zur Kompensation des Fehlbetrages, auch unter Berücksichtigung des neuen
Haushaltsrechts, erörtert. Diese sind Gegenstand der nachfolgenden Tabelle. Festzuhalten
ist zunächst, dass auch nach Auffassung
der Kommunalaufsichten eine Pflicht zum
Erlass einer Nachtragssatzung nicht gesehen wird, sondern der Erlass einer haushaltswirtschaftlichen Sperre gem. § 25 der Kommunalhaushaltsverordnung
durch die Kämmerin als ausreichend, aber auch als erforderlich, erachtet werden
kann.
Die formale
Kenntnisnahme der haushaltswirtschaftlichen Sperre erfolgt in der Sitzung des
Hauptausschusses am 13.06. bzw. in der Sitzung des Rates am 27.06.2019.
In der folgenden
Tabelle ist das entsprechende Maßnahmepaket dargestellt.
Zum Thema
„Personalkosten“ wurden den Fraktionen bereits im Vorfeld Unterlagen übersandt.
Ergänzend werden in
der Sitzung die Themenfelder:
-Rückstellungen
(Heubeck-Tabellen)
- zahlungswirksame
Personalaufwendungen
durch die Verwaltung
erläutert.
Fehlbetrag Controllingbericht
31.03. 2019 |
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-4.185.000 |
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Gewerbesteuer
Verbesserung netto |
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2.000.000 |
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verbleibender Fehlbetrag |
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-2.185.000 |
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Maßnahmepaket |
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Einsparungen
Personalkosten |
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220.000 |
Verbesserungen Jugend |
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250.000 |
Auflösung Rückstellung Ibachsteg |
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250.000 |
Planungskosten FB 6 |
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30.000 |
Vergabestelle "netto" |
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75.000 |
Zinsersparnis Investitionskredite (Umschuldungen) |
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50.000 |
Immobilienmanagement: |
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lfd. Bauunterhaltung |
170.000 |
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Rückstellungsauflösung Asylunterkunft Kaiserstraße |
190.000 |
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Rückstellungsauflösung verschiedene Maßnahmebeendigungen 2019 |
40.000 |
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Auflösung Rückstellung Gymnasium (investiv) |
360.000 |
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Auflösung Rückstellung Ländchenweg (investiv) |
310.000 |
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Auflösung Rückstellung Turnhalle Gymnasium ( investiv) |
80.000 |
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Immobilienmanagement gesamt |
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1.150.000 |
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Summe Maßnahmepaket |
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2.025.000 |
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weitere erforderliche Einsparungen im Rahmen der Haushaltssperre |
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160.000 |
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Gesamte Kompensationssumme |
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2.185.000 |
Im Übrigen bleibt
die Entwicklung des Haushalts 2019 abzuwarten und ihm Rahmen der
Controlling-Berichte eng zu begleiten.
Finanzielle Auswirkungen:
Die Darstellung der
finanziellen Auswirkungen ergibt sich aus dem Sachverhalt.
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Die Bürgermeisterin
In Vertretung gez. Schweinsberg |