Sachverhalt:
Der Rat
hat die Verwaltung im Jahre 2018 beauftragt auf Basis der Ergebnisse u.a. des
Arbeitskreises „Zukunft der Bäderlandschaft in Schwelm“ das Projekt
fortzuführen.
Aus den
Erfahrungen anderer Kommunen sollte dieses Verfahren in mehreren Stufen
fortgeführt werden. Die Begleitung durch ein qualifiziertes Fachbüro wird hier
als notwendig erachtet.
Das
vorgeschlagene Verfahren bietet dem Rat die Möglichkeit an verschiedenen
Stellen steuernd und lenkend einzugreifen. Daher wird auch mit dieser Vorlage
zunächst nur die Zustimmung zu den Phasen II und III erbeten. Um dem Rat jedoch
die Möglichkeit zu geben einen „typischen“ möglichen Fortgang nach diesen
Phasen zu kennen, werden diese hier zur Information beschrieben.
Darstellung des möglichen
Ablaufs:
I) Was ist bereits vorhanden?
-
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur Prüfung realistischer und
umsetzbarer Möglichkeiten für eine Veränderung der Bäderlandschaft in Schwelm, Ernst
& Young Real Estate GmbH, Düsseldorf
-
Prüfung 06/2018, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V.,
Essen
-
Bodengutachten, 11/2018
-
Klimagutachten (keine Beeinträchtigung der Frischluftschneise),
hier vorläufige Einschätzung des Fachbereiches Planen und Bauen
-
Bürgerschaftliches Engagement „Arbeitskreis Bäder“
-
Einigung:
- 1.400 qm Wasserfläche für
Draußen-Schwimmen
- 600 qm Wasserfläche für
Drinnen-Schwimmen
- 200 qm Wasserfläche für
(Klein-)Kinder (Planschbecken)
- Nutzung des vorhandenen Beckens (4 x
50 m)
-
Ratsbeschluss vom 29.11.2018 zur Fortführung der Planungen für das
Ganzjahresschwimmen in Schwelm, Stadt Schwelm
II)
Was fehlt zur weiteren Projektierung?
-
Gutachten zur Verkehrsführung (MIV und ÖPNV)
-
Lärmgutachten (Nachbarschaft)
-
Untersuchung zur
Technischen Ausrüstung (eine oder zwei technische Anlagen?)
-
Prüfung: Nutzung Sole? (Alleinstellungsmerkmal Gesundheitsaspekt)
-
Betreiberkonzept
-
Untersuchung zu hochbaulichen und freiraumplanerischen
Gestaltungsmöglichkeiten
-
Aussagen zum finanziellen Aufwand (Realisierung und Betrieb)
-
Raum- und Funktionsprogramm
III) Nächster Schritt: Machbarkeitsstudie
WOZU?
-
Prüfung der Machbarkeit am vorgesehenen Standort
-
Überprüfung Rahmenkonzept und bisherige Vorgaben
-
Unter Einbeziehung der vorliegenden Gutachten
-
Abschluss der Grundlagenermittlung
WER?
-
Ein Büro, das erfahren ist in der Bäderplanung (Referenzen)
-
In enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung und dem „Arbeitskreis
Bäder“ (2 bis 3 Besprechungen der Zwischenergebnisse)
ERGEBNIS?
-
Standortanalyse (weitere Gutachteneinholung)
-
Variantenbetrachtung
-
Bebauungsstudie (Massenmodell)
-
Kostenschätzung
-
Raum- und Funktionsprogramm als exakte Vorgabe für den nächsten
Planungsschritt
-
Handlungsempfehlungen
-
Ggf. Betreiberkonzept
-
Ergebnis als Grundlage für nächsten Verfahrensschritt
IV) Weiterer Schritt:
Mehrere Möglichkeiten – je nach Ergebnis der Machbarkeitsstudie:
a.
Realisierungs-Wettbewerb einphasig (anonym)
-
Auftragsversprechen (Planungswettbewerb im Rahmen europaweiter Aus-
schreibung VgV)
- 8 – 12 Teilnehmer
- Beteiligung „Arbeitskreis Bäder“ zu Beginn und nach Ende möglich
- Besetzung der Jury (Preisgericht) nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe
RPW
- 1 Vorentwurfshonorar für alle Teilnehmer zusammen
- Vergabe des Planungsauftrages an einen der Preisträger
b.
Realisierungs-Wettbewerb zweiphasig (anonym)
- Auftragsversprechen (Planungswettbewerb im Rahmen
europaweiter
Ausschreibung VgV)
- 1. Phase ca. 20 Teilnehmer
- 2. Phase 6 – 8 Teilnehmer
- Beteiligung „Arbeitskreis Bäder“ zu Beginn, mittendrin und nach Ende möglich
- Besetzung der Jury (Preisgericht) nach den Richtlinien für
Planungswettbewerbe
RPW
- 1 Vorentwurfshonorar für alle Teilnehmer zusammen
- Vergabe des Planungsauftrages an einen der Preisträger
c.
Mehrfachbeauftragung
- 3 – 4
Teilnehmer
- Beteiligung „Arbeitskreis Bäder“ zu Beginn, mittendrin und nach Ende möglich
- Empfehlungsgremium begutachtet Konzepte
- 1 Vorentwurfshonorar für jeden Teilnehmer einzeln
- Europaweite Ausschreibung nötig (VgV)
V) Zeithorizont
-
Ratsbeschluss am 27.6.2019
-
Freihändige Vergabe des Auftrags der Machbarkeitsstudie an ein
qualifiziertes Büro
-
Dauer Machbarkeitsstudie ca. 6 Monate
-
Gremienbeteiligung Anfang 2020
-
Nächster Verfahrensschritt (z.B. einphasiger Wettbewerb): ca. 10
Monate
-
Realisierung 2022
VI) Kosten
Phase II und III
Grobkostenschätzung: 7.000,00 Euro.
Beschlussvorschlag:
1. Der
Rat beauftragt die Verwaltung ein qualifiziertes Büro, unter Beachtung der
gültigen Beschlusslage, zu beauftragen die Phasen II) – was fehlt zur weiteren
Projektleitung- und III) – Machbarkeitsstudie-
zu erarbeiten.
2. Der
Rat beauftragt die Verwaltung nach Abschluss dieser Phase/n eine auf den
Ergebnissen beruhende Vorlage/Empfehlung zur Fortführung des Projektes
vorzulegen. Hierbei werden auch die
Kosten der möglichen Schritte dargelegt.
3. Das dargestellte Verfahren erfolgt weiterhin
unter Beteiligung des Arbeitskreises „Zukunft der Bäderlandschaft in Schwelm“
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Die Bürgermeisterin
In Vertretung gez. Schweinsberg |