Sachverhalt:
Aufgrund des Beschlusses des Hauptausschusses am 14.02.07 wurde ein Fragebogen entwickelt ( Anlage 1) und in der Zeit von Ende März bis Ende Juni in den städtischen Einrichtungen Bürgerbüro, Museum, Bücherei und Hallenbad ausgelegt.
An der Umfrage haben sich 167 Einwohnerinnen und Einwohner beteiligt.
Die Ergebnisse der Auswertung können wie folgt dargestellt werden:
1. Bürgerbüro
Zufrieden: 129Â = 77,7 % der Teilnehmer
Wünsche: 37     = 22,3 % der Teilnehmer
Bei einer Besucherzahl von 5.205 im Befragungszeitraum haben sich 3,2 % beteiligt, 0,7 % der Besucher haben demnach weitergehende Wünsche geäußert.
Ist: montags und donnerstags 7:30 – 18:00 Uhr, mittwochs und freitags 7:30 – 12 Uhr, samstags 10 – 13 Uhr, das entspricht einer Gesamtöffnungszeit von 33 Stunden wöchentlich.
Besucher insgesamt 2006 : 14.946
               bis 30.06.2007  : 9.223
Umfrageergebnis: Die geäußerten Wünsche sind in der unten stehenden Grafik abgebildet.
Häufigste Nennungen:
montags bis samstags 8 – 18 Uhr, das entspräche einer Gesamtöffnungszeit von 60 Stunden wöchentlich.
Die Öffnungszeiten des Bürgerbüros sind bislang aus Kostengründen weiter reduziert worden, wobei immer berücksichtigt wurde, zu welchen Zeiten die geringste Besucherfrequenz zu verzeichnen war.
Eine Verschiebung der Öffnungszeit morgens von 7:30 Uhr auf 8:00 Uhr erscheint problematisch, da in dieser Zeit nach der Besucherstatistik 7 % der Kunden die Leistungen des Bürgerbüros nachfragen. (in absoluten Zahlen: 2006 – 1.040 , im ersten Halbjahr 2007 – 651 Kunden)
Durch verlängerte Öffnungszeiten entstehen zwangsläufig höhere Personalkosten, da aus arbeitsrechtlichen Gründen und aus Sicherheitsgründen immer mindestens 2-3 Beschäftigte anwesend sein müssen.
Es ist nicht davon auszugehen, dass mit der Erweiterung der Öffnungszeiten eine Steigerung der Besucherzahlen verbunden ist, da die Aufgaben des Bürgerbüros sich in erster Linie auf gesetzlich vorgeschriebene Vorgänge beschränken.
2. Trauungen Moltkestr.
Zufrieden: 159 = 95,2 % der Teilnehmer
Wünsche: 8       =  4,8% der Teilnehmer
Inwieweit es sich bei den Teilnehmern der Umfrage um ehemalige oder potenzielle
Kunden handelt, ist nicht feststellbar.
Tatsächlich sind in 2006 im Trausaal Moltkestr. 46
Eheschließungen und eine Beurkundung einer Lebenspartnerschaft vorgenommen
worden. (43 Schwelmer Paare und 3 Auswärtige) Stand 07.08.2007: 20
Eheschließungen und 1 Lebenspartnerschaft
Ist: montags bis freitags 8 – 12 Uhr, montags 14 – 17 Uhr, donnerstags 14 – 16 Uhr
Das entspricht einer wöchentlich zur Verfügung stehenden Zeit von 25 Stunden.
Umfrageergebnis: Die geäußerten Wünsche sind in der unten stehenden Grafik abgebildet.
Häufigste Nennungen:
montags bis donnerstags 8 – 18 Uhr, freitags 8 – 17 Uhr, samstags 10 – 17 Uhr
Das entspräche einer Ausweitung der Trauzeiten auf 56 Stunden wöchentlich.
Im Hinblick auf Trauungen im Trausaal Moltkestr. ist grundsätzlich anzumerken, dass hier auch außerhalb der o.g. Zeiten Trauungen durchgeführt werden, wenn der Trausaal zur Verfügung steht. Bislang konnten Wünsche von Paaren auf andere Zeiten, z.B. dienstags oder mittwochs nachmittags stets erfüllt werden.
3. Trauungen Martfeld
Zufrieden: 151 = 91,5 %
Wünsche: 14    =   8,5%
Ist: mittwochs und freitags 10 – 12 Uhr, jeden 1. Samstag in Monat 10 – 12 Uhr
Das entspricht einer durchschnittlich wöchentlich zur
Verfügung stehenden Zeit von 5 Stunden
In dieser Zeit sind in 2006 1 Lebenspartnerschaft und 134 Ehen geschlossen worden. 76 Paare stammten aus Schwelm, 59 waren auswärtige Paare.Â
Bis zum 07.08.2007 sind 75 Eheschließungen ( 38 Schwelmer Paare, 37 Auswärtige) vorgenommen worden.
Umfrageergebnis: Die geäußerten Wünsche sind in der unten stehenden Grafik abgebildet.
Häufigste Nennungen:
montags bis samstags 10 – (15 – 17) Uhr, samstags 10- 12 Uhr
das entspräche einer wöchentlichen Trauzeit von mind. 27 Stunden
Die Trauzeiten im Haus Martfeld orientieren sich an den Öffnungszeiten des Museums, da nur dann das Aufsichtspersonal zur Verfügung steht, ohne das die Durchführung der Trauungen nicht möglich wäre.
Eine Ausweitung der Trauzeiten im Haus Martfeld außerhalb der Öffnungszeiten des Museums würde neben der Inanspruchnahme der Standesbeamtinnen zusätzliches Personal erfordern, das für die Vor – und Nachbereitung sowie für die Aufsicht während der Trauung in Anspruch genommen werden müsste.
Der Betrieb des Standesamtes, bei dem die Trauungen nur einen kleinen Teil der Aufgaben ausmachen, würde durch die Abwesenheit einer Standesbeamtin (bei verschiedenen Trauungen an einem Tag wären erhebliche Wegezeiten erforderlich) so beeinträchtigt, dass eine personelle Ausweitung erforderlich werden könnte. Diese kann derzeit nicht kalkuliert werden, da nicht absehbar ist, ob eine Ausweitung der Trauzeiten auch zu einer verstärkten Nachfrage führen würde. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Kapazitäten im Haus Martfeld bereits jetzt nicht ausgelastet sind, da bei 5 Stunden in der Woche jährlich 400-500 Trauungen möglich wären.
4. Stadtbücherei
Zufrieden: 125 = 75,3 % der Teilnehmer
Wünsche: 41  = 24,7 % der Teilnehmer
Ist: montags und donnerstags 10 – 18 Uhr, dienstags 10 – 13 und 15 – 18 Uhr, freitags und samstags 10 – 13 Uhr,
das entspricht einer wöchentlichen Öffnungszeit von 28 Stunden, wobei die Öffnung am Samstag nur mit Hilfe des Fördervereins ermöglicht werden konnte.
Nach der Besucherstatistik haben im Jahr 2006 36.428 Personen die Bücherei besucht, davon 1.604 aktive Leser, die Bücher nicht nur vor Ort lesen sondern ausleihen.
Bei einer Besucherzahl von 5.205 im Befragungszeitraum haben sich 3,2 % beteiligt, 0,79 % der Besucher haben demnach weitergehende Wünsche geäußert.
Umfrageergebnis: Die geäußerten Wünsche sind in der unten stehenden Grafik abgebildet.
Häufigste Nennungen
montags bis freitags 10 – 18 Uhr, samstags 10 – 12 Uhr
das entspräche einer wöchentlichen Öffnungszeit von 42 Stunden
Eine Ausweitung der Öffnungszeiten kann mit dem vorhandenen Personal nicht vorgenommen werden, eine Ausweitung um 1,5 Stellen wäre in diesem Fall unabweisbar.
5. Museum
Zufrieden: 142 = 85,0 % der Teilnehmer
Wünsche: 25  = 15,0 % der Teilnehmer
Ist: mittwochs, freitags und samstags 10 – 13 Uhr, sonntags 11 – 18 Uhr
das entspricht einer wöchentlichen Öffnungszeit von 16 Stunden.
Nach der Besucherstatistik haben im Jahr 2006 773 Personen das Museum besucht, im Befragungszeitraum 239 Personen.
Von diesen haben sich 69,9 % beteiligt,10,4 % der Besucher haben demnach weitergehende Wünsche geäußert.
Umfrageergebnis: Die geäußerten Wünsche sind in der unten stehenden Grafik abgebildet.
Häufigste Nennungen
montags 10 – (15-18) Uhr, dienstags 10 – 16 Uhr, mittwochs bis sonntags 10 – 18 Uhr
das entspräche einer wöchentlichen Öffnungszeit von 51 – 54 Stunden.
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Eine Ausweitung der Öffnungszeiten auf diese hohe Stundenzahl würde erhebliche Personalmehrkosten bedeuten, da dies mit dem vorhandenen Personal nicht geleistet werden könnte.
6. Hallenbad
Zufrieden: 68 = 40,7 % der Teilnehmer
Wünsche: 99 = 59,3 % der Teilnehmer
Ist: dienstags, mittwochs und freitags 7 – 20 Uhr, donnerstags 7 – 18 Uhr, samstags 8 – 16 Uhr, sonntags 8 – 14 Uhr (Familienbad)
das entspricht einer wöchentlichen Öffnungszeit von  64 Stunden.
Der Vereinssport außerhalb des Familienbades findet montags nach der Grundreinigung bzw. an den anderen Tagen nach Schließung für die Öffentlichkeit mit insgesamt 17,25 Stunden statt. Â
Nach der Besucherstatistik haben im Jahr 2006 48.568 Personen das Hallenbad besucht, im Befragungszeitraum (April und Mai) 7.016 Personen.
Von diesen haben sich 2,3 % beteiligt, 1,4 % der Besucher haben demnach weitergehende Wünsche geäußert.
Umfrageergebnis: Die geäußerten Wünsche sind in der unten stehenden Grafik abgebildet.
Häufigste Nennungen
montags bis samstags 8 – 20 Uhr, sonntags bis 17 Uhr
das entspräche einer wöchentlichen Öffnungszeit von 81 Stunden.
Die Belegungszeiten des Hallenbades betragen derzeit 81,25
Stunden, da außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten für den Vereinssport
geöffnet ist. Montags findet regelmäßig die Grundreinigung ( 5 Stunden) statt,
für die bei einer Öffnung des Hallenbades am Montag eine andere Zeit gefunden
werden müsste.
Morgens zwischen 7 Uhr und 8 Uhr besuchen viele Senioren und Berufstätige das
Bad, so dass eine Verschiebung der Öffnungszeit auf 8 Uhr einen Besucherrückgang
bedeuten könnte.
Als Ergebnis ist festzustellen, dass die Teilnehmer der
Befragung zu 80 % mit den bestehenden Öffnungszeiten zufrieden sind und die
Anregungen in erster Linie auf täglich gleichbleibende Öffnungszeiten abzielen.