Sachverhalt:
Mit Vorlage 016/2016 wurde der Antrag der
Fraktion Die Linke vom 11.01.2016 in die politischen Gremien eingebracht. Laut
Beschluss des Hauptausschusses wurde der Antrag vertagt bis in den nächsten
Kulturausschuss im Herbst 2016. Aus personellen Gründen konnte das Thema nicht
weiter verfolgt werden.
Das Stadtarchiv Schwelm nimmt den Vorschlag
zur Einbindung junger Menschen in die Geschichtsdokumentation der heimischen
Stadt in Wiederaufnahme ähnlicher erfolgreicher Projekte sehr gerne auf.
Kooperationspartner sind wie schon früher das
Märkische Gymnasium und die Dietrich Bonhoeffer-Realschule in Schwelm.
Für die nächsten Jahre werden in jährlicher
Abfolge mehrere Themen angeboten, die in Kooperation mit Schule und Stadtarchiv
erarbeitet werden sollen:
1. 100 Jahre Erster
Weltkrieg – 1918 -2018
2. Wiederaufbau der
Stadt Schwelm nach 1945
3. Die Jüdische
Geschichte in der Stadt Schwelm
4. Besiedlungsgeschichte
der Stadt Schwelm von den Anfängen bis zur Gegenwart
Für das kommende Jahr 2018 soll das Ende des Ersten
Weltkriegs Forschungsthema in Zusammenarbeit mit dem Märkischen Gymnasium sein.
Die beteiligten Schüler und Ehrenamtlichen werden gebeten, in ihrem schulischen
bzw. privaten und beruflichen Umfeld nach Schrift- und Bildzeugnissen zu diesem
Thema zu forschen. Die Bürger der Stadt Schwelm sind über die Presse
aufgerufen, geeignetes Material dem Stadtarchiv abzuliefern. Arbeitsgruppen von
Schülern und Ehrenamtlichen werden in Gymnasium und Stadtarchiv verschiedene
Themenbereiche ausarbeiten und zum November 2018 in einer zusammenfassenden
Ausstellung präsentieren.
Das Stadtarchiv Schwelm lädt am 21. November
2017 von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr zu einem ersten Informationstreffen im Haus
Martfeld ein.
Inhalt
des Themas:
Im November 2018 jährt sich das Ende des
Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Anlässlich dieses denkwürdigen Datums
stellt das Stadtarchiv Schwelm mit seinem Projekt „Zeitzeugen“ erstmals eine
Dokumentationsreihe vor, die im November 2018 mit einer ausführlichen
Untersuchung zu den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs im Schwelmer Raum auf
der Grundlage seiner Bestände wie Akten, Druckschriften, Kriegstagebücher und
zahlreicher anderer Dokumente der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. In
Ermangelung von überlebenden Zeitzeugen werden Dokumente im Zuge der aktuellen
umfassenden Neuordnung des Archivs neu erfasst und erstmals vor diesem
Hintergrund präsentiert. Diese Schriften sowie zahlreiches Bildmaterial sind
Zeitzeugen einer Zeit eines radikalen gesellschaftlichen Umbruchs, wie ihn die
Welt in ihren globalen wie regionalen Auswirkungen niemals zuvor erlebt hat.
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Die Bürgermeisterin gez. Grollmann |
Beschlussvorschlag:
Die Stadt Schwelm führt die dauerhafte Aktion „Zeitzeugen“ durch. Die Aktion wendet sich an junge Menschen in Schwelm bis zum 18. Lebensjahr und wird durch die Museumsleitung und das Archiv betreut und dokumentiert. Die Beiträge werden auf einer jährlich stattfindenden Veranstaltung vorgestellt.