Betreff
Antrag Bündnis 90 / Die Grünen vom 20.11.2016 zur Prüfung einer Lösung für den Bereich der SEK I
Vorlage
017/2017/1
Aktenzeichen
FB 7 To
Art
Beschlussvorlage
Referenzvorlage

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung möge gemeinsam mit den Schulen Überlegungen anstellen und prüfen, welche Möglichkeiten zur Lösung der immer gravierenden Schwierigkeiten der Schulen im Bereich SEK I möglich sind. Hierbei sollen ausdrücklich die gekauften Grundstücke im Bereich Bahnhof Loh in die Überlegungen mit einbezogen werden.

 


Sachverhalt:

Der Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 20.11.2016 wurde in der Sitzung des Schulausschusses am 14.02.2017 beraten und vorgenannter Beschluss gefasst (Abstimmungsergebnis: 5 Ja-Stimmen, 6 Enthaltungen). Gleichzeitig beantragte die CDU-Fraktion, die Beratung des Antrages auf die Tagesordnung des  Rates zu setzen.

 

Wie bereits in der Sitzung des Schulausschusses erörtert (siehe PowerPoint-Präsentation und auch die Erläuterungen im Schulentwicklungsplan 2016), sieht die Verwaltung keine Notwendigkeit für die Implementierung einer neuen Schulform (Sek I) in Schwelm.

Denn vor dem Hintergrund der Vielfalt möglicher Schulformen in NRW ist es nicht mehr möglich, dass jede Kommune jede Schulform sinnvoll vorhält. Vielmehr gilt es, die vorhandenen Schwelmer Schulen zu stärken und gleichzeitig die Chancen des vielfältigen, regionalen Schulangebots im Südkreis sowie im angrenzenden Wuppertal sowohl für die Schwelmer Schülerinnen und Schüler (SuS) als auch die SuS der Nachbarkommunen zu nutzen bzw. diese in Zusammenarbeit mit den beteiligten Städten weiter auszubauen. Diese Auffassung wird vom Schulamt des EN-Kreises und von den Schulleitungen der DBR / des MGS (im Gespräch zur Vorbereitung des Schulausschusses) ebenso  geteilt wie die Erfahrung, dass sich das Elternwahl-verhalten nicht entscheidend nach dem kommunalen Schulangebot ausrichtet, sondern nach den vermeintlich besten Schulabschluss-Chancen des Kindes im regionalen Kontext.

 

So bietet das regionale Schulangebot in guter Erreichbarkeit auch für Schwelmer SuS die Schulformen Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Sekundarschule und Gesamtschule. Um die Nutzbarkeit dieses breiten Angebotsfächers im Sinne der SuS weiter zu optimieren, ist eine intensive Kommunikation und Abstimmung zwischen den beteiligten Schulverwaltungen, den Schulen sowie Schulamt und auch der Bezirks-regierung unerlässlich. Wie bereits in der Vorlage 058/2017 beschrieben, wurde in diesem Sinne bereits im vergangenen Jahr der Austausch zwischen den beteiligten Schulverwaltungen des Südkreises und der Kreisverwaltung verstärkt und erste Ergebnisse bspw. zu Pendlerbewegungen erarbeitet. Entsprechend sehen sich die Beteiligten auf einem guten Weg zu einer weiter optimierten Zusammenarbeit im Bereich der regionalen Sek I – Beschulung.

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                             Die Bürgermeisterin

                                                                                                                                                 gez. Grollmann