Vorbemerkung:
Die
Beschlussvorlage Nr. 239/2016/1 ersetzt die Beschlussvorlage Nr. 239/2016 und
nimmt die Beratungsergebnisse des AUS auf sowie den nachträglich eingereichten
Antrag der FDP-Fraktion (Anlage 2).
Der vorstehende
Beschlussvorschlag greift diesen Sachstand auf.
Die hier
angesprochenen Verkehrsflächen sind in dem, dieser Verwaltungsvorlage
beigefügten Bebauungsplanausschnitt farbig dargestellt.
Sachverhalt:
Mit dem Erwerb der Flächen und dem Abschluss des Städtebaulichen
Vertrages mit der Stadt beginnt für den Erschließungsträger sowohl die
Erschließung des Wohnbaugebietes als auch die Vermarktung der Baugrundstücke.
In Anbetracht der zu erwartenden Bauanträge ist es daher bereits jetzt
angezeigt, den Planstraßen einen Namen zu geben. Die Vergabe von Straßennamen
und die spätere Zuteilung von Hausnummern liegen im öffentlichen
Verkehrsinteresse und haben eine Ordnungs- und Orientierungsfunktion.
Die Auswahl von Straßennamen liegt im Ermessen der Stadt.
Um einen Bezug zur Historie der alten Bahnstrecke und des ehemaligen
Bahnhofes herzustellen, schlägt die Verwaltung vor, die von der Rheinische
Straße aus nach Norden abzweigende Planstraße im künftigen Mischgebiet als “Am
Bahnhof Loh“ zu benennen.
Mit der gleichen Überlegung hatten die Verwaltung und der AUS
vorgeschlagen, die Planstraße im künftigen Wohngebiet in der Erstreckung von
der Linderhauser Straße bis zum Wendehammer als „An der Rheinischen Eisenbahn“
zu benennen.
Im Nachgang zur Sitzung des
AUS beantragt die FDP-Fraktion nunmehr die Bezeichnung
„Gustav-Heinemann-Straße“ zu beschließen. Somit sind die Beschlussvorschläge zu
2 alternativ zu verstehen.
Erläuterung:
Die ehemalige Bahnstrecke im Bereich des Bebauungsplanes 66 „Bahnhof Loh“
gehörte zum Gebiet der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft und zur Strecke von
Düsseldorf-Derendorf nach Dortmund-Süd. Sie ist eine in vielen Abschnitten
stillgelegte, in Teilen aber noch bis heute befahrene Eisenbahnstrecke. Sie
wurde durchgehend am 15. September 1879 als Konkurrenzroute zur im Tal der
Wupper verlaufenden Bergisch-Märkischen Eisenbahnlinie eröffnet. Sie besaß in
Schwelm den Haltepunkt „Bahnhof Loh“ und wurde hauptsächlich für den Nah- und
Güterverkehr genutzt.
Bis Ende der 1990er Jahre wurde die Strecke von Wuppertal aus bis
Schwelm-Loh vollständig zurückgebaut, u. a. auch mit dem Abriss der
13-Bogen-Brücke in den Jahren 1990/91.
Beschlussvorschlag:
1a.
Die im
Bebauungsplangebiet „Bahnhof Loh“ dargestellte Planstraße MI erhält den
Straßennamen „Am Bahnhof Loh“.
2a. Die im Bebauungsplangebiet „Bahnhof Loh“ dargestellte Planstraße WA
erhält
den
Straßennamen „An der Rheinischen Eisenbahn“.
ALTERNATIV
2b.Die im Bebauungsplangebiet „Bahnhof
Loh“ dargestellte Planstraße WA erhält
den Straßennamen „Gustav-Heinemann-Straße“.
Die Bürgermeisterin
In Vertretung
gez. Schweinsberg