Sachverhalt:
Die Bürgermeister/innen der kreisangehörigen
Städte des Ennepe-Ruhr Kreises, der Landrat und jeweils 8 Politiker aus den
kreisangehörigen Städten und acht Politiker des Kreistages gehören dem
Lenkungskreis zum Thema „Solidarpakt“
an.
Das Thema „Interkommunale Zusammenarbeit in
der Jugendhilfe“ wird als ein wesentlicher Bestandteil des Solidarpaktes
gesehen.
Im Frühjahr 2016 sind die Jugendämter der
Kommunen des Ennepe-Ruhr Kreises vom Lenkungskreis abgefragt worden, in welchen
Feldern der Jugendhilfe sie sich eine Zusammenarbeit im Rahmen eines
Solidarpaktes vorstellen können.
Die acht Jugendämter der Städte des
EN-Kreises haben dazu eine gemeinsame Stellungnahme abgegeben. Diese sieht vor,
zunächst gemeinsame Standards festlegen zu wollen, auf deren Basis die
möglichen gemeinsamen Aufgabenfelder definiert werden sollen. Die
unterschiedlichen Vorgehensweisen, Lösungswege und Bedingungen der Kommunen
müssten demnach für gemeinsame Aufgabenerledigungen vereinheitlicht werden.
Gleichzeitig betonen die Jugendämter die
bereits vorhandenen interkommunalen Lösungen, die es in verschiedenen
Arbeitsbereichen gibt. (z.B. gemeinsame Inobhutnahmestelle,
Erziehungsberatungsstelle, Suchtprävention, etc.)
Des Weiteren wird angeregt, bei zukünftigen,
neuen Aufgabenfeldern (z.B. die
„große Lösung“, das Zusammenlegen der
Eingliederungshilfe unter dem Dach des SGB VIII) von vornherein gemeinsame
Standards und Arbeitsweisen festzulegen.
Die Stadt Schwelm hat darüber hinaus in einer
zusätzlichen Stellungnahme an den EN-Kreis die aus ihrer Sicht möglichen Felder
einer interkommunalen Zusammenarbeit benannt. Als Beispiele werden hier die
Adoptionsvermittlung oder auch der Bereich der Heranziehung angeführt. Es wird
sicherlich nicht in allen Bereichen eine Zusammenarbeit aller Städte geben
können. Man muss im Einzelfall prüfen, welche Synergien mit welchen Partnern
möglich wären. Klar ist auch hier, dass es ohne gemeinsame
Standards/Arbeitsweisen/Softwarelösungen keine gelingende interkommunale
Zusammenarbeit in der Jugendhilfe geben kann.
Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zum Solidarpakt EN,- Interkommunale Zusammenarbeit in der Jugendhilfe- zur Kenntnis.
Finanzielle Auswirkungen:
Produkt Nr. |
Bezeichnung
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Aufwand |
Ertrag |
Einmalig |
Wiederkehrend |
Investiv |
Konsumtiv |
Bedarf i. Haushaltsjahr |
Folgekosten |
Im Etat
enthalten: |
ja |
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nein |
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Deckungsvorschlag:
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Die Bürgermeisterin
gez. Grollmann |