Sachverhalt:
Die Fraktion „Die Bürger“ hat mit Schreiben vom 25.08.2014 um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:
Fragen und Anmerkungen zum Entwurf 2015:
1. Wenn mit erheblichen Verschlechterungen gerechnet
wird, muss man sich die Frage stellen, warum dennoch die Aufwendungen um 2,5
Mio. € ansteigen. Liegt die Ursache in nicht beeinflussbaren Größen? Und wenn
ja, in welchen und in welchem jeweiligen Volumen?
In der nachfolgenden Tabelle ist dargestellt, wie sich der Anstieg der ordentlichen Aufwendungen gegenüber dem Jahr 2014 bei den einzelnen Aufwandsarten zusammensetzt, ferner sind die wesentlichen Gründe für den Anstieg dargestellt:
Ordentliche
Aufwendungen: |
Ansatz 2014 |
Ansatz 2015 |
Differenz zum Vorjahr |
Erläuterung
der wesentlichen Abweichungen |
Personalaufwendungen: |
14.628.165 |
14.877.668 |
249.503 |
Tarif- und
Besoldungserhöhungen |
Versorgungsaufwendungen: |
1.821.703 |
1.941.500 |
119.797 |
Anstieg der
Beiträge zur Versorgungskasse, sowie Anstieg der Beihilfen für
Versorgungsempfänger |
Aufwendungen für
Sach - und Dienstleistungen |
11.794.725 |
12.194.125 |
399.400 |
Mehrbedarf für Abrisskosten Gebäude
Haßlinghauser Straße (200.000 €), behindertengerechte Rampe im Brunnenpark
(15.000 €), Erneuerung der Wege in der Grünanlage Martfeld (100.000 €),
Öffentlich - rechtliche Vereinbarung mit der Stadt Gevelsberg zur Beschulung
der verbleibenden Förderschüler ( rd. 71.000 ]. |
Bilanzielle
Abschreibungen |
3.860.550 |
4.227.400 |
366.850 |
Mehrbedarf im
Bereich der bebauten Grundstücke (rd. 100.000 €), sowie der Straßen (rd.
300.000 €), Neubewertung Infrastrukturvermögen ist beabsichtigt. |
Transferaufwendungen |
32.560.530 |
33.932.980 |
1.372.450 |
OGS Ländchenweg: Zuschuss an die AWO (rd.
200.000 €), Wegfall Zuschuss Möllenkotten ( -117.000 €) Mehrbedarf durch
Anstieg der Fallzahlen im Bereich "Ambulante Eingliederungshilfe"f.
Kinder und Jugendliche (rd. 341.000 €), Mehrbedarf im Bereich "Hilfe zur
Erziehung" (rd. 453.000 €), höhere Aufwendungen "Kreisumlage"
rd. 718.000 €, geringere Zuschüsse im Rahmen U-3 Ausbau ( - 157.000 €). |
Sonstige
ordentliche Aufwendungen |
1.954.170 |
2.030.450 |
76.280 |
Mehrbedarf f.
Anmietung Dreifeldhalle, Ausschreibung von Versicherungsleistungen (Produkt
01.01.13). |
|
|
|
|
|
Summe |
66.619.843 |
69.204.123 |
2.584.280 |
|
2. Worin liegt der Grund, dass u. a. die 7,1 Mio. €
Fehlbetrag im Produkt 01.01.13 (Zentrales Gebäudemanagement) nicht mehr den
aufwandverursachenden Produkten, u. a. Schulen, zugeordnet werden?
Wie im Vorbericht zum Etatentwurf 2015 auf Seite 1010 ausgeführt wurde, muss die interne Leistungsverrechnung angepasst werden. Der Etatentwurf enthält daher für 2015 ff. zunächst noch keine Werte.
Die Überarbeitung wird für den endgültigen Haushaltsplan 2015 erfolgen. Sie wird zwischenzeitlich auf der Basis der 1. Änderungsliste in das Beratungsverfahren eingesteuert.
3. Der Presse und auch dem Vorbericht zum Haushaltsentwurf ist zu entnehmen, dass die Gründe für eine Anhebung der Grundsteuer B auf 960 % in tariflichen Steigerungen (600 T€), steuerrechtlichen Veränderungen bei der AVU-Dividende (100 T€) und geringeren Gewerbesteuerträgen (1 Mio. €) liegen. Wurden in 2014 mit der Grundsteuer B 4,2 Mio. € Erträge erzielt, so wären es in 2015 8,7 Mio. €. Hier ergibt sich ein nicht erklärtes Delta von 2,8 Mio. € zwischen den v. g. Gründen und der Steigerung im Grundsteuerertrag. Worin nun liegt das Erfordernis einer Ergebnisverbesserung über Ertragssteigerungen und nicht über Einsparungen?
In einem gemeinsamen Prozess zwischen Verwaltung und Politik wurden in den vergangenen Jahren permanent Konsolidierungsmöglichkeiten untersucht. So sind z.B. erarbeitete Vorschläge der „HSK – Kommission“ in 2009 in die Etatberatungen eingeflossen. Gleiches gilt für das Ergebnis umfangreicher Prüfaufträge der Fraktionen in den Folgejahren.
Diskutiert wurden insbesondere Aufwandssenkungen bzw. Standardreduzierungen.
Die Verwaltung hat mit dem vorgelegten Zahlenwerk die aus Ihrer Sicht im Rahmen der geltenden Beschlusslage möglichen Aufwandssenkungen vorgelegt. Weitergehende Reduzierungen, z.B. die Aufgabe freiwilliger Leistungen setzen entsprechende politische Beschlüsse voraus, die derzeit nicht vorliegen.
4. Der Einbruch bei der Gewerbesteuer in Höhe von 1 Mio. € wird als Grund für die Anhebung der Grundsteuer B angeführt. Im Haushalt 2014 wurden 17,8 Mio. € Gewerbesteuererträge ausgewiesen, im Entwurf 2015 18,1 Mio. €. Daneben erhöhen sich die Erträge aus Schlüsselzuweisungen des Landes von 2,1 Mio. € in 2014 auf 5,1 Mio. € in 2015. Bitte erklären Sie diese Zusammenhänge! Siehe hierzu auch Anmerkung Nr. 36.
Im Rahmen der Sitzungsvorlage 114/2014 hat die Verwaltung folgendes dargestellt:
·
Verschlechterung bei der Gewerbesteuer
gegenüber der bisherigen Planung in Höhe von rd. 1 Mio. €
·
Anstieg bei den Personal – und
Versorgungsaufwendungen, insbesondere durch die Tariferhöhung, um rd. 670.000 €
gegenüber der bisherigen Planung
·
Geänderte steuerliche Rahmenbedingungen bei
der Ausschüttung von Dividenden, Verschlechterung rd. 100.000 €.
Verglichen wurde hierbei die Finanzplanung für das Jahr 2015 aus dem Etat 2014 mit dem aktuellen Ansatz im Etatentwurf 2015. Hierzu ergibt sich bei den genannten Positionen folgendes Bild:
|
Planung 2014 |
Planung 2015 |
|
|
HHJ 2015 |
HHJ 2015 |
Differenz |
Gewerbesteuer |
19.035.000 |
18.100.000 |
-935.000 |
Personalaufwendungen |
14.327.976 |
14.877.668 |
549.692 |
Versorgungsaufwendungen |
1.821.703 |
1.941.500 |
119.797 |
Dividende AVU |
1.138.500 |
944.000 |
-194.500 |
5. Die Steuererträge einer Kommune und die Schlüsselzuweisungen des Landes verhalten sich zueinander wie „kommunizierende Röhren“. Sinken die Steuerträge einer Kommune, so steigen in aller Regel die Zuweisungen an, zumindest annähernd. Nach unserer Auffassung kann der Gewerbesteuerrückgang nicht als Grund dafür herhalten, die Grundsteuer B derart exorbitant ansteigen zu lassen. Die Schlüsselzuweisungen steigen, auch wenn bei dieser Betrachtung ein zeitlicher Versatz berücksichtigt werden muss. Mittelfristig gleicht sich dieser Versatz wieder aus. Wir bitten um Klärung und Nennung sachlicher Gründe für die Anhebung der Grundsteuer!
Ein Rückgang bei der Gewerbesteuer des laufenden Jahres wirkt sich auf die Schlüsselzuweisungen mit einem zeitlichen Versatz von bis zu zwei Jahren aus.
Für die Berechnung der Schlüsselzuweisungen 2015 wird das Steueraufkommen vom 01.07.2013 – 30.06.2014 zu Grunde gelegt.
Alle Rückgänge im 2. Halbjahr 2014 fließen somit erst in die Steuerkraftberechnung für 2016 ein. Für die Steuerkraftberechnung wird das tatsächliche Aufkommen mit einem fiktiven Hebesatz „umgerechnet“, zudem werden auch die in der Referenzperiode erhaltenen allgemeinen Zuweisungen einbezogen.
Weiterhin fließen neben der Steuerkraft z.B. auch Faktoren wie die Einwohnerzahl, die Fläche, die Anzahl der Schüler und die Anzahl der SGB – Bedarfsgemeinschaften ein.
Die Einflussfaktoren sind vielschichtig. Ein Rückgang bei der Gewerbesteuer bedeutet somit nicht, dass im Gegenzug die Schlüsselzuweisungen um diesen Betrag steigen.
6. Sollten die Jahresabschlüsse 2011 und 2012 festgestellt werden, so wäre der Bestand des Eigenkapitals zum 31.12.2012 erfreulicherweise um rd. 2,2 Mio. € höher als im Plan 2014 erwartet (21,7 Mio. € statt 19,5 Mio. €). Im Rahmen der Aufstellung des Haushaltes 2014 geplante Fehlbeträge in Höhe von 4,9 Mio. € in 2013, 7,4 Mio. € in 2014 und ursprünglich 6,5 Mio. € in 2015 hätten das EK auf nahe Null reduziert, gleichwohl aber der Haushaltssanierungsplan (HSP) von Arnsberg genehmigt wurde. Die Frage ist an dieser Stelle, worin der Grund liegt, mit einer Erhöhung der Grundsteuer B bereits im kommenden Jahr für einen höheren Bestand des Eigenkapitals zu sorgen. Nochmals: Der HSP ist genehmigt.
Im Rahmen der Genehmigungsverfügung zum Haushalt 2014 hat die Bezirksregierung ausgeführt, dass sie eine Verringerung des Defizits des Jahres 2015 mit der nächsten Fortschreibung für zwingend notwendig erachtet (Seite 8), ferner hat sie darauf hingewiesen, dass die Genehmigungsfähigkeit der Fortschreibung 2015 des Haushaltssanierungsplans u.a. auch von der Gleichmäßigkeit der Konsolidierungsschritte abhängig ist.
Daher hält es die Verwaltung für erforderlich, bereits im kommenden Jahre den Hebesatz der Grundsteuer B anzuheben.
7. Dem Gesamtergebnisplan ist zu entnehmen, dass die Personalaufwendungen um rd. 250 T € und die Versorgungsaufwendungen um rd. 100 T € steigen. Im Vorbericht ist allerdings von 600 T € die Rede. Wo finden sich die restlichen 250 T €? Oder führen Personalreduzierungen gegenläufig auch zu einer Verringerung des Gesamtpersonalaufwandes? Bei einem Vergleich der Stellenplanübersichten von 2014 und 2015 lässt sich allerdings nur eine Reduzierung um 0,8 Vollzeitäquivalente erkennen.
Die Personalaufwendungen werden jährlich für das Haushaltsjahr und für die Folgejahre neu ermittelt. Sie steigen –wie im Gesamtergebnisplan (siehe unten) ausgewiesen- nach der Hochrechnung Juli 2014 im Vergleich zu den Personalkosten 2014 um rd. 250.000 €; die Versorgungsleistungen um rd. 100.000 €. Im Vorbericht wurde der Vergleich Hochrechnung 2013 für das Jahr 2015 mit der Berechnung 2014 für 2015 verglichen. Bei der Planung aus 2013 wurde für 2015 lediglich 1% Orientierungsdaten als Steigerung eingerechnet. Die jetzige Planung für 2015 enthält die bekannten Tarif- und Besoldungserhöhungen (TB: ab 3/14= 3%, ab 3/15= 2,4%, Bea: ab1/14= rd. 3%).
Grundsätzlich führen Personalreduzierungen gegenläufig auch zu einer Verringerung des Gesamtpersonalaufwandes, es sei denn, die eingesparten Personalkosten der wegfallenden Stellen sind geringer als die der Tarifsteigerungen (Bsp. Reinigung). Das Verhältnis Stellenplan zu Personalaufwendungen wird an anderer Stelle ausführlich erläutert.
Im Ergebnisplan sind
ausgewiesen:
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
Personalaufwendungen |
14.628.165 € |
14.877.668 € |
249.503 € |
Versorgungsaufwendungen |
1.821.703 € |
1.941.500 € |
119.797 € |
Summe |
|
|
369.300 € |
Im
Stellenplan sind ausgewiesen:
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
Beamte |
86,13 |
82,60 |
|
TB |
143,31 |
144,88 |
|
SuE |
28,97 |
30,13 |
|
Summe |
258,41 |
257,61 |
-0,8 |
(Zusätzlicher Stellenabbau durch Trägerwechsel OGS-Ländchenweg in
08/2014 von 3,06 Stellen).
8. Wie erklärt sich konkret der Anstieg der bilanziellen Abschreibungen um annähernd 400 T € in 2015 im Vergleich zum Vorjahr?
Siehe Erläuterung zu den Abschreibungen bei Frage 1
9. Die Stadt Schwelm zahlt jährlich 325.000 € an
Versicherungsbeiträgen, Produkt 01.01.11. Die Wirtschaftlichkeit ist
nachzuweisen, eine Ausschreibung mit dem Ziel, die Beiträge bei
gleichbleibendem Leistungsumfang zu senken, ist einzuleiten.
Die Versicherungsleistungen setzen sich wie folgt zusammen:
Vermögenseigenschadenversicherung |
14.713,28 € |
(GVV) |
Zwischensumme |
|
Haftpflichtversicherung |
72.205,51 € |
(GVV) |
|
|
Unfallversicherung FFW |
519,58 € |
(GVV) |
|
|
Unfallversicherung Mandatsträger |
531,04 € |
(GVV) |
|
|
Unfallversicherung
Ferienfreizeit |
45,35 € |
(GVV) |
|
|
Unfallversicherung Schüler |
793,43 € |
(GVV) |
|
|
Unfallversicherung Musikschule |
206,28 € |
(GVV) |
|
|
Ausstellungsversicherung (in
2013 gezahlt) |
471,27 € |
(GVV) |
89.369,16 € |
|
Rechtsschutzversicherung |
2.849,53 € |
(ÖRAG) |
2.849,53 € |
|
Unfallkasse NRW Schüler |
148.590,62 € |
(UK NW) |
|
|
Unfallkasse NRW Eigene
Versicherte |
34.907,85 € |
(UK NW) |
|
|
Unfallkasse NRW fremde
Versicherte |
38.634,85 € |
(UK NW) |
|
|
Unfallkasse NRW Kinder in
Tageseinrichtungen |
2.721,95 € |
(UK NW) |
|
|
Unfallkasse NRW Kommunale
Mandatsträger |
836,00 € |
(UK NW) |
225.691,27 € |
|
Schadenersatzleistungen |
1.650,00 € |
|
|
|
|
Gesamt |
319.676,54 € |
|
|
Erstattung Versicherungsbeiträge |
-116,58 € |
(GVV) |
|
|
|
Gesamt |
319.559,96 € |
|
|
Die Unfallkasse NRW ist der einzige gesetzliche Anbieter in NRW,
hier gibt es keine Alternative.
Der
Gemeindeversicherungsverband (GVV) ist eine Körperschaft des öffentlichen
Rechts, deren Organe mit Vertretern der Arbeitgeber (Kommunen) besetzt sind.
Die Stadt Schwelm gehört zu den Mitgliedsunternehmen. Die abgeschlossenen
Versicherungen laufen hier seit Jahren, beginnend mit der
Haftpflichtversicherung in 1946. Durch die besondere Stellung des Verbandes ist
nach höchstrichterlicher Rechtsprechung kein Vergabeverfahren erforderlich. Der
GVV ist der einzige Anbieter, der die Leistungen in diesem Umfang anbietet und
komplett die Sachbearbeitung der Schadenfälle übernimmt.
Die ÖRAG
ist Partner des GVV und gibt die Vertragskonditionen, wie z.B. Laufzeitrabatte
für kreisangehörige Gemeinden weiter. Da das Auftragsvolumen unter 3.000 €
verhältnismäßig gering ist, wurde diese Leistung bisher nicht ausgeschrieben.
10. Für
die Schnee- und Eisbeseitigung auf Gehwegen entlang städtischer Gebäude zahlt
die Stadt Schwelm 80.000 €, und zwar jeweils 40.000 € aus den Produkten
01.01.12 und 01.01.13. Sollte es sich nicht um einen Planungsfehler handeln (u.
U. doppelte Veranschlagung) wäre aus unserer Sicht die Angemessenheit zu
prüfen.
Das Produkt 01.01.12 betrifft die Grundstücke ohne Gebäude, Produkt
01.01.13 bebaute Grundstücke. Die Stadt ist als Eigentümer dieser Grundstücke
verpflichtet, Schnee und Eis auf den Gehwegen entlang dieser Grundstücke zu
beseitigen. Da es sich um unterschiedliche Grundstücke handelt, liegt keine
doppelte Veranschlagung vor.
Ergänzende Stellungnahme der
TBS:
Der Ansatz resultierte ursprünglich aus dem Winter 2010 und wurde ab 2014 um 10 T€ auf nun 40 T€ reduziert. Aufgrund der relativ milden Winter der letzten Jahre, wurde der Ansatz nicht ganz ausgeschöpft. Zu beachten ist die Wechselwirkung zwischen Winterhärte und Pflegeaufwand Grün. In milden Wintern wurde der nicht ausgeschöpfte Winterdienstansatz zur Deckung der Grünpflegekosten herangezogen. Die tatsächlich abzurechnenden Werte ergeben sich erst im Rahmen der Gebührenabrechnung Straßenreinigung. Der ermittelte Gesamtbetrag wird im Verhältnis 1:1:3 auf die Produkte 01.01.12, 01.01.13 und 12.01.01 aufgeteilt.
11. Bei gleichbleibendem Personalbestand steigen die Personalkosten im Produkt 01.01.14 um 5,6 %. Woran liegt das?
Vorbemerkungen
zu den Fragen 11, 12, 13, 14, 15, 16, 20, 21, 22, 23, 25, 27, 28, 29, 31, 32,
33
Die in den o.a.
Fragen genannten „Verwerfungen“ zwischen Personalkostenveränderung und
Stellenanteile lassen sich grundsätzlich damit erklären, dass die
Stellenplanung und die Personalkostenhochrechnung nicht direkt zusammen hängen.
Die Personalkosten
werden nicht auf der Grundlage des Stellenplans hochgerechnet, sondern
aus dem Modul „Abrechnung-Payroll“ personenbezogen. In der Praxis werden die
Fachbereiche jeweils Ende des Jahres aufgefordert, zum Stichtag 1.1.
Veränderungen in den Produktzuordnungen ihrer Mitarbeiter/innen mitzuteilen.
Diese Produktanteile werden sowohl in das Abrechnungsmodul als auch in das
Stellenplanmodul übernommen. Während im Modul Stellenplan hinsichtlich dieser
Aufteilungen in der Regel keine Änderungen mehr vorgenommen werden, fließen
sämtliche Änderungen im Laufe des Jahres in das Abrechnungsprogramm ein. Wird
z.B. ein Mitarbeiter umgesetzt, wird die Produktzuordnung dieses Mitarbeiters
in der Payroll ebenfalls angepasst, damit eine genaue Zuordnung der (Ist-)
Personalkosten erfolgen kann. Auch die Zahlung von Überstunden erhöht die
Personalkosten des Produktes. Auf der Grundlage der Ist-Personalkosten der
vergangenen 12 Monate wird die Kostenplanung für das jeweilige Haushaltsjahr
vorgenommen. Diese Soll- Personalkosten beinhalten neben den (feststehenden)
Tarif- und Besoldungserhöhungen auch personenbedingte Änderungen (Steigen in
Dienstaltersstufen, Beförderungen,
Änderungen der persönlichen Verhältnisse, Arbeitszeitänderungen,
regelmäßige Überstunden etc.).
Als Tarif-/Besoldungserhöhungen wurde in die Planung 2015 eingerechnet:
plus 3,0 % ab 01.03.14,
plus 2,4 % ab 01.03.15,
plus 0,25 % ab
01.01.15 ZKW-Beitragserhöhung
plus 3%
Besoldungserhöhung
Aus den o.a. Gründen
können bei gleichem Stellenanteil im Produkt die Personalkosten gestiegen sein
bzw. durch Produktänderungen bei einer Person Verschiebungen hinsichtlich der
PK zwischen den verschiedenen Produkten erfolgen.
Außerdem wurde bei
folgenden Buchungsstellen von den ermittelten Personalkosten die u.a.
Konsolidierungsbeiträge abgezogen:
Konsolidierungsabzüge
Personal |
|||
Produkt
01.01.13.501200 |
|||
2015 |
-65.000 |
||
2016 |
Maßnahme 17: |
||
2017 |
-65.000 |
||
2018 |
-101.000 |
||
2019 |
-101.000 |
||
2020 |
-101.000 |
||
2021 |
-101.000 |
||
|
|||
Produkt
01.01.15.512100 |
|||
2015 |
-300.000 |
||
2016 |
Maßnahme 18: |
||
2017 |
-400.000 |
||
2018 |
-400.000 |
||
2019 |
-400.000 |
||
2020 |
-400.000 |
||
2021 |
-400.000 |
Im Einzelnen
werden die o.a. Fragen wie folgt beantwortet:
Produkt 01.01.14 Hauptarchiv |
|
|
|
|
|
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,02 |
0,02 |
|
|
TB |
|
1,41 |
1,41 |
|
|
Summe |
|
1,43 |
1,43 |
0 |
keine Veränderung |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
66.423 € |
70.153 € |
3.730 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
1.993 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
1.642 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher
Mehrbedarf |
95 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich aus der eingerechneten
Tariferhöhung. |
|
|
12. Die Personalaufwendungen im Produkt 02.01.02
steigen trotz kleinerem Vollzeitäquivalent (VÄ) (2,11 in 2014 zu 2,07 in 2015)
um 12,9 % auf knapp 108 T €. Was sind die Ursachen?
Redaktionelle Anmerkung: Nachstehend werden
weitere Beispiele für auf den ersten Blick nicht erklärbare Besonderheiten in
der Darstellung der Personalaufwendungen in den Teilplänen genannt. Diese wegen
der Vielzahl allerdings nur noch in Kurzform. Inhaltlich sind es immer die
gleichen offensichtlichen Verwerfungen zwischen Personalkostenveränderung und
Anzahl der Vollzeitäquivalente.
Produkt 02.01.02 Gewerbewesen |
|
|
|
||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
1,11 |
1,07 |
|
|
TB |
|
1,00 |
1,00 |
|
|
Summe |
|
2,11 |
2,07 |
-0,04 |
Stellenabbau |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
95.360 € |
107.637 € |
12.277 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
2.861 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
2.357 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
7.059 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus der eingerechneten
Tariferhöhung. |
|
||||
Änderung der Produktzuordnung eines Mitarbeiters
(Payroll), dadurch Einsparung bei 02.01.01. |
|||||
|
|
|
|
|
|
Produkt 02.01.01 Allgemeine Sicherheit und
Ordnung |
|
|
|||
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
243.647 € |
215.990 € |
-27.657 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
7.309 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
6.023 € |
|
|
|
|
Einsparung |
|
-40.989 € |
|
|
|
13. Personalkosten 02.01.03 + 6,3 %, keine Veränderung VÄ.
Produkt 02.01.03
Verkehrsangelegenheiten |
|
|
|
||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,90 |
0,90 |
|
|
TB |
|
0,08 |
0,08 |
|
|
Summe |
|
0,98 |
0,98 |
0 |
keine Veränderung |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
64.092 € |
68.136 € |
4.044 € |
|
|
Mehrbedarf durch
Tariferhöhung 3,0% |
1.923 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch
Tariferhöhung 2,4% |
1.584 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher
Mehrbedarf |
537 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt
sich u.a. aus der eingerechneten Tariferhöhung. |
|
|
14. Personalkosten 02.01.04 + 16,5 %, keine
Veränderung VÄ.
Produkt 02.01.04 Parkraumüberwachung |
|
|
|
||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
4,20 |
4,20 |
|
|
TB |
|
0,10 |
0,10 |
|
|
Summe |
|
4,30 |
4,30 |
0 |
keine Veränderung |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
173.026 € |
201.605 € |
28.579 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
5.191 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
4.277 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
19.111 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus der eingerechneten
Tariferhöhung. |
|
|
|||
Änderung der
Produktzuordnung eines Mitarbeiters, dadurch Einsparung bei 02.01.01 |
15. Die sonstigen ordentlichen Erträge im Produkt
02.01.08 gehen um 43.000 € von 69.820 auf 26.820 € zurück. Was ist der Grund?
Die Erläuterung dazu fehlt im Plan.
Produkt 02.01.08 Brandschutz |
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Erträge ATZ Beschäftigte (458240) |
69.820 € |
26.820 € |
-43.000 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
Erläuterung: Ende einer/eines in
Altersteilzeit-Beschäftigten, daher Wegfall der Rückstellungen. |
|||||
16. Produkt 02.01.09: Rückgang Personal von 8,38 auf 7,45. Anstieg Personalkosten um 13,3 % von 470T € auf 533T€.
Produkt 02.01.09 Allg. Rettungsdienst |
|
|
|
||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
3,37 |
4,14 |
|
|
TB |
|
4,08 |
4,08 |
|
|
Summe |
|
7,45 |
8,22 |
0,77 |
Stellenzuwachs |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
470.206
€ |
532.789 € |
62.583 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
14.106 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
11.623 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
36.853 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus der eingerechneten
Tariferhöhung, der Zulage für die freiwillige, erhöhte wöchentliche Regelarbeitszeit
im feuerwehrtechnischen Dienst in NRW und aus div. Maßnahmen Beamte
(Beförderungen) in 2015 |
17. Durch die nicht dargestellten innerbetrieblichen
Leistungsverrechnungen bei den Produkten Zentrale Dienste, EDV und vor allem
Zentrales Gebäudemanagement ist u. a. auch in der gesamten Produktgruppe 03.01.
nicht erkennbar, welche Aufwendungen nun nach der Neustrukturierung der
Schwelmer Grundschullandschaft an den einzelnen jeweiligen Schulen entstehen
und vor allem, welche Einsparungen nun tatsächlich erzielt werden konnten.
Produktgruppen 03.01 und 03.02 (Personalaufwand) |
|||||||||
|
|
||||||||
Stelleneinsparung durch Neustrukturierung 3,06 (vgl.
Vorlage zum Stellenplan) |
|||||||||
|
|
||||||||
Die Zusammenlegung der GS Möllenkotten + Westfalendamm
als GS Ländchenweg zu Beginn des Schuljahres 14/15 hat zu folgenden
Personalaufwendungen geführt: |
|||||||||
Produkt |
|
2014 |
2015 |
Differenz |
|||||
03.01.01. |
Bereitst.
GS Nordstadt |
21.173 € |
21.737 € |
564 € |
|||||
03.01.02. |
Bereitst.
GS Möllenkotten |
16.366 € |
0 € |
-16.366 € |
|||||
03.01.03. |
Bereitst.
GS Westfalen. |
14.338 € |
0 € |
-14.338 € |
|||||
03.01.04. |
Bereitst.
GS Südstr. |
9.674 € |
0 € |
-9.674 € |
|||||
03.01.05. |
Bereitst.
GS Engelbert |
17.407 € |
30.302 € |
12.895 € |
|||||
03.01.06. |
Bereitst.
GS Ländchen |
0 € |
29.281 € |
29.281 € |
|||||
03.01.07. |
Bereitst.
St. Marien |
0 € |
0 € |
0 € |
|||||
Summe |
|
78.958 € |
81.320 € |
2.362 € |
|||||
03.02.01. |
OGGS Nordstadt |
9.035 € |
9.217 € |
182 € |
|||||
03.02.02. |
OGGS Möllenkotten |
9.035 € |
0 € |
-9.035 € |
|||||
03.02.03. |
OGGS Westfalendamm |
109.858 € |
0 € |
-109.858 € |
|||||
03.02.04. |
OGGS Südstraße |
111.170 € |
0 € |
-111.170 € |
|||||
03.02.05. |
OGGS Engelbertschule |
125.659 € |
129.923 € |
4.264 € |
|||||
03.02.06. |
OGGS Ländchenweg |
0 € |
116.484 € |
116.484 € |
|||||
03.02.07. |
OGGS St. Marien |
0 € |
137.684 € |
137.684 € |
|||||
Summe |
|
364.757 € |
393.308 € |
28.551 € |
|||||
Produktgruppe 03.01.: |
|
|
|||||||
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
2.369
€ |
|
|||||||
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
1.952
€ |
|
|||||||
Einsparung |
|
Einsparung insgesamt: -109.851 € |
|
||||||
|
|
|
|
||||||
Produktgruppe 03.02.: |
|
|
|||||||
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
10.943
€ |
|
|||||||
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
9.017
€ |
|
|||||||
Trägerwechsel AWO Ländchenweg |
116.484
€ |
|
|||||||
Einsparung |
|
-107.893
€ |
|
||||||
Allgemeine Erläuterungen zur internen Leistungsverrechnung siehe Frage 2
18. Wie wirkt sich die Beschulung der Förderschülerinnen und Förderschüler in Gevelsberg auf die Schülerbeförderungskosten aus?
Bei den Schülerfahrkosten gilt das Schulträgerprinzip, d.h. der
Schulträger in dessen Schule die Kinder beschult werden, trägt die Kosten. In
diesem Fall ist die Stadt Gevelsberg Schulträger und übernimmt die Schülerfahrkosten.
Aufgrund der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit der Stadt Gevelsberg zur
Beschulung der Schwelmer Schülerinnen und Schüler in der Förderschule sind die
hierdurch entstandenen Kosten an die Stadt Gevelsberg zu erstatten.
19. Auch die Schwelmer Hauptschüler sollen ab diesem Schuljahr in Gevelsberg beschult werden. Wie wirkt sich diese Entscheidung auf die Schülerbeförderungskosten aus?
Aufgrund der prognostizierten Schülerzahlen sollen zum Schuljahr 2016/17 die verbleibenden Schülerinnen und Schüler der Gustav-Heinemann-Schule an die Hauptschule Gevelsberg verwiesen werden. Somit hat die Stadt Gevelsberg die Schülerfahrkosten zu tragen.
20. Personalkosten 03.07.02 + 21 % (+ 26.310 €),
Veränderung VÄ 1,91 auf 2,11.
Produkt 03.07.02 Zentr.
Leistungen des Schulträgers |
|
|
|||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,00 |
0,20 |
|
|
TB |
|
1,91 |
1,91 |
|
|
Summe |
|
1,91 |
2,11 |
0,2 |
Stellenzuwachs |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
125.879 € |
152.189 € |
26.310 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
3.776 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
3.112 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
19.422 € |
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus der
eingerechneten Tariferhöhung. |
Änderung der Produktzuordnung eines
Mitarbeiters zusätzl. 20 %, Einsparung
bei 05.01.01. und 05.05.04. |
Produkt 05.01.01 Hilfen bei
Einkommensdef. u. Unterstützungsleistungen SGB XII |
||||
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
Personalaufwendungen |
238.341 € |
230.922 € |
-7.419 € |
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
7.150 € |
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
5.892 € |
|
|
|
Einsparung |
|
-20.461 € |
|
|
|
|
|
|
|
Produkt 05.05.04
Wohnungswesen |
||||
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
Personalaufwendungen |
142.663 € |
105.800 € |
-36.863 € |
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
4.280 € |
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
3.527 € |
|
|
|
Einsparung |
|
-44.670 € |
|
|
21. Personalkosten 04.01.01 + 20,4 %, keine Veränderung bei VÄ.
Produkt 04.01.01
Kommunale Veranstaltungen |
|
|
|
||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,55 |
0,55 |
|
|
TB |
|
0,35 |
0,35 |
|
|
Summe |
|
0,90 |
0,90 |
0 |
keine Veränderung |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
27.300 € |
26.800 € |
-500 € |
|
|
Mehrbedarf durch
Tariferhöhung 3,0% |
819 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch
Tariferhöhung 2,4% |
675 € |
|
|
|
|
Einsparung |
|
-1.994 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im Ergebnis keine
Erhöhung der Personalkosten,
Einsparung durch Abbau von Überstunden |
22. Personalkosten 04.01.02 + 21 %, Veränderung VÄ
-0,18.
Produkt 04.01.02 Museum |
|
|
|
|
|
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,20 |
0,20 |
|
|
TB |
|
2,11 |
1,93 |
|
|
Summe |
|
2,31 |
2,13 |
-0,18 |
Stellenabbau |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
100.571 € |
121.681 € |
21.110 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
3.017 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
2.486 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
15.607 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus
der eingerechneten Tariferhöhung. |
|||||
Einstellung einer Aushilfskraft
und erhöhte Vertretungstätigkeit aufgrund von Krankheitsausfällen |
|||||
Einarbeitung von Änderungen 2014 |
|
|
|
23. Personalkosten 04.01.06 + 17 %, keine Veränderung VÄ.
Produkt 04.01.06 Heimat- u.
sonstige Kulturpflege |
|
|
|||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,17 |
0,17 |
|
|
TB |
|
0,16 |
0,16 |
|
|
Summe |
|
0,33 |
0,33 |
0 |
keine Veränderung |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
21.446 € |
25.094 € |
3.648 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
643 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
530 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
2.474 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus der
eingerechneten Tariferhöhung. |
24. Augenfällig erscheinen uns die sehr
unterschiedlichen Unterdeckungen in den Produkten 06.01.02 630 T € und 06.01.03
1,42 Mio. €. Es handelt sich hier um den Betrieb der Kindertagesstätten. Es
entstehen Kosten pro Kind beim Produkt 06.01.02 (städtische Kindertagesstätten)
in Höhe von 5.130 € und im Produkt 06.01.03 (Kindertagesstätten privater
Träger) in Höhe von 1.830 €. Diese Kennzahlen sollten Anstoß sein, um über eine
weitere Privatisierung der Kindergärten nachzudenken. Bei den OGS‘sen der
Grundschulen wurde dies auch praktiziert.
Die
Unterschiede ergeben sich aus der Finanzierungsform des jeweiligen Trägers der
Kindertagesstätte; die teuerste Form ist generell die Kita in städtischer
Trägerschaft (21 % Kostenbeteiligung), wohingegen konfessionelle Träger 12 %
Eigenbeteiligung, andere freie Träger 9 % und Elterninitiativen 4 % aufbringen
müssen.
Die Schwelmer Politik war bisher geprägt, sowohl im Kita- als auch im OGS-Bereich vom Gedanken der Trägervielfalt.
25. Personalkosten 06.02.01 + 17 %, keine Veränderung VÄ.
Produkt 06.02.01 Förderung
Kinder/Jugendliche in Einrichtungen |
|
||||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,23 |
0,23 |
|
|
TB |
|
0,43 |
0,43 |
|
|
SuE |
|
3,96 |
3,96 |
|
|
Summe |
|
0,66 |
0,66 |
0 |
keine Veränderung |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
263.930 € |
309.093 € |
45.163 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
7.918 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
6.524 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
30.721 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus
der eingerechneten Tariferhöhung. |
|||||
Einstellung einer Vertretung und einer
Mitarbeiterin im Bundesfreiwilligendienst (Erstattung) . |
26. Verständnisfrage zum Produkt 06.03.03: Woher hat man die Erkenntnisse über die exakt ausgewiesenen Fallzahlen für 2015?
Die
ausgewiesenen Fallzahlen sind eine Prognose.
27. Erwartete Fallzahlsteigerung um 12 % von 67 auf 75
im Produkt 06.03.04 bei gleichzeitigem Anstieg der Transferaufwendungen um 51 %
von 511 T € auf 772 T €. Wo liegt hier der Grund für die Diskrepanz der
prozentualen Anstiege?
Personalkosten 06.03.04 + 33,5 %, keine Veränderung VÄ.
Produkt 06.03.04
Eingliederungshilfe Kinder/Jugendliche |
|
|
|||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,15 |
0,15 |
|
|
TB * |
*(Tarifbeschäftigte) |
0,00 |
0,00 |
|
|
SuE* |
*(Beschäftigte
im Sozial- und Erziehungsdienst) |
1,05 |
1,05 |
|
|
Summe |
|
0,15 |
0,15 |
0 |
keine Veränderung |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
49.207 € |
65.699 € |
16.492 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
1.476 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
1.216 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
13.799 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus
der eingerechneten Tariferhöhung, Umsetzung einer Mitarbeiterin,
Nachbesetzung teurer |
|||||
|
|
|
Ergänzender Hinweis:
Die Fallzahl selbst ist nur ein Indikator. Jeder Fall verursacht nicht die gleichen Kosten; abhängig sind die Kosten von der Intensität der Betreuung (sprich zeitlicher Rahmen) und der Laufzeit eines Falles. Weitere Faktoren, die in letzter Zeit verstärkt auftreten, sind die Übergänge in die Freizeitassistenz, im OGS-Bereich bis hin zur Begleitung in Ferienfreizeiten bzw. Klassenfahrten.
28. Personalkosten 06.03.08 + 48 %, keine Veränderung
VÄ.
Produkt 06.03.08
Unterhaltsvorschussleistungen |
|
|
|||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,00 |
0,00 |
|
|
TB |
|
1,00 |
1,00 |
|
|
Summe |
|
1,00 |
1,00 |
0 |
keine Veränderung |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
62.578 € |
92.709 € |
30.131 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
1.877 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
1.547 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
26.707 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus
der eingerechneten Tariferhöhung. |
|||||
Produktverschiebung einer Mitarbeiterin,
dadurch Einsparung u.a. bei 05.01.01. und 05.01.02. |
29. Personalkosten 08.01.01 + 31 %, Veränderung VÄ + 0,1 von 0,72 auf 0,82 (+ 14%)
Produkt 08.01.01 Förderung des
Sports |
|
|
|
||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,31 |
0,41 |
|
|
TB |
|
0,41 |
0,41 |
|
|
Summe |
|
0,72 |
0,82 |
0,1 |
Stellen-zuwachs |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
45.640 € |
59.650 € |
14.010 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
1.369 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
1.128 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
11.513 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus
der eingerechneten Tariferhöhung, |
|||||
Änderung der Produktzuordnung eines
Mitarbeiters zusätzl. 10 %, dadurch Einsparung bei 05.01.01. und
05.05.04 (vgl. Ziffer 20) |
30. Wo und in welcher Höhe sind die Mietaufwendungen für die Dreifeldsporthalle geplant? Wurden auch die sonstigen Unterhaltungsaufwendungen für die Dreifeldsporthalle veranschlagt? Gibt es inzwischen nachvollziehbare Vergleichsrechnungen zu den Kosten der Hallennutzungen an den Schulgebäuden und denen der neuen Halle? Wo sind die Einsparungen planerisch dargestellt? Ist inzwischen mit den Sportverbänden rückgekoppelt worden, wie die Hallennutzungen generell konzipiert werden?
Folgende zum Zeitpunkt der Aufstellung des Etatentwurfs 2015 am 28.07.2014 bekannten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Dreifeldhalle wurden im Produkt 01.01.13 für den Zeitraum April – Dezember 2015 veranschlagt. (Vgl. hierzu die entsprechenden Produkterläuterungen ab Seite 2105)
Miete |
139.230,00 € |
Energiekosten |
31.230,00 € |
Reinigung |
9.000,00 € |
Grundbesitzabgaben |
4.050,00 € |
Wartung, Versicherungen, etc. |
7.605,00 € |
Derzeit erfolgt auf der Grundlage des final gefassten Mietvertrages die aktualisierte „Hochrechnung“ der monetären Auswirkungen auf den Etat 2105 ff.
31. Personalkosten 10.01.01 + 22 %, Veränderung VÄ +
0,2 von 4,81 auf 5,01.
Produkt 10.01.01 Maßnahmen der
Bauaufsicht |
|
|
|
||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
1,45 |
1,55 |
|
|
TB |
|
3,36 |
3,46 |
|
|
Summe |
|
4,81 |
5,01 |
0,2 |
Stellen-zuwachs |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
261.937 € |
319.443 € |
57.506 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
7.858 € |
|
|
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
6.475 € |
|
|
|
|
Tatsächlicher Mehrbedarf |
43.173 € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erhöhung ergibt sich u.a. aus der
eingerechneten Tariferhöhung und Produktanpassungen; |
|||||
Im bisherigen Personalwirtschaftskonzept
geplante, aber nicht umgesetzte Maßnahme - Wegfall der Stelle mit Eintritt
Rentenalter und personelle Veränderungen (Höhergruppierung) |
32. Personalkosten 10.01.02 + 56 %, keine Veränderung
VÄ.
Produkt 10.01.02 Denkmalschutz
u. -pflege |
|
|
|
||
Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Beamte |
|
0,00 |
0,00 |
|
|
TB |
|
0,20 |
0,20 |
|
|
Summe |
|
0,20 |
0,20 |
0 |
keine Veränderung |
|
|
|
|
|
|
Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
|
|
Personalaufwendungen |
8.902 € |
13.897 € |
4.995 € |
|
|
Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
267 € |
|
|
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Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
220 € |
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Tatsächlicher Mehrbedarf |
4.508 € |
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Erhöhung ergibt sich u.a. aus
der eingerechneten Tariferhöhung. |
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Im bisherigen Personalwirtschaftskonzept
geplante, aber nicht umgesetzte Maßnahme
- Wegfall der Stelle mit Eintritt
Rentenalter und personelle Veränderungen (Höhergruppierung) |
33. Personalkosten 12.01.01 (Gemeindestraßen) – 34 %, keine Veränderung VÄ (3,35) Anstieg der bilanziellen Abschreibungen von 1,17 auf 1,49 Mio. €. Investitionen in einer Größenordnung, die auch nur annähernd diesen Anstieg erklären würden, liegen nicht vor. Worin liegt der Grund für diese deutlich höheren Abschreibungen?
Korrespondiert mit Anmerkung Nr. 8.
Produkt 12.01.01
Gemeindestraßen |
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Stellenübersicht |
2014 |
2015 |
Differenz |
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Beamte |
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2,20 |
1,20 |
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TB |
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1,15 |
2,15 |
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Summe |
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3,35 |
3,35 |
0 |
keine Veränderung |
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Ergebnisplan |
2014 |
2015 |
Differenz |
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Personalaufwendungen |
277.778 € |
182.539 € |
-95.239 € |
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Mehrbedarf durch Tariferhöhung 3,0% |
8.333 € |
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Mehrbedarf durch Tariferhöhung 2,4% |
6.867 € |
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Einsparung |
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-110.439 € |
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Nichtwiederbesetzung von Stellen;
Beendigung von Altersteilzeit-Fällen |
Siehe Erläuterung zu den Abschreibungen bei Frage 1
34. Offenbar dienen lediglich die Ansatzkalkulationen der TBS und nicht eigene Einschätzungen als Planungsgrundlage für den Haushalt 2015, u. a. beim Produkt 13.01.01. Besteht für die Stadt Schwelm Kontrahierungszwang? Und wenn nein, warum werden diese wie auch alle anderen Leistungen, die zur Zeit die TBS erbringt, nicht ausgeschrieben und somit auch die TBS einem Wettbewerb unterzogen?
Zu
den Punkten 34 bis 36 liegt grundsätzlich mit Ratsbeschluss über die Gründung der AöR ein
Kontrahierungszwang der Stadt vor.
Zuletzt hat der Rat der Stadt Schwelm im Rahmen der Verabschiedung des Haushalts 2014 am 12.12.2013 zu Sitzungsvorlage 204/2013/2 folgenden Beschluss gefasst:
Die TBS werden beauftragt, die im Haushaltsplan der Stadt Schwelm veranschlagten technischen Maßnahmen und Dienstleistungen im Rahmen der ausgewiesenen Mittel nach den Regeln der Unternehmenssatzung durchzuführen.
Das Thema, die Leistungen der TBS auszuschreiben und somit
die TBS dem Wettbewerb auszusetzen, ist kein neues. Die Argumente, Grenzen und
Möglichkeiten sowie Wechselwirkungen und finanzielle Auswirkungen wurden im
Rahmen der Abarbeitung verschiedener Prüfaufträge im Zusammenhang mit den
Haushaltsberatungen an verschiedenen Stellen thematisiert.
35. Die TBS erhalten für die Unterhaltung des
Schwelmer Forstes 187 T € in 2015. (Produkt: 13.01.04). Hier gilt das Gleiche
wie beim Produkt 13.01.01.
Siehe Stellungnahmen zu Frage 34.
36. Die TBS erhalten für die Unterhaltung der gemeindlichen Wirtschaftswege 24.800 €. Das sind 2.667 € pro km. Hier gilt das Gleiche wie beim Produkt 13.01.01.
37. Die Erträge aus der Grundsteuer B steigen von 4,184 Mio. in 2014 auf 8,704 Mio. € in 2015, demnach um 4,52 Mio. €. Damit wird der ursprünglich in 2014 geplante Fehlbetrag für 2015 von 6,5 Mio. € auf dann knapp 2 Mio. € reduziert. Eine bloße Anhebung der Steuern zur Ergebnisverbesserung ist aus unserer Sicht kein nachhaltiges Mittel zur Haushaltskonsolidierung. An anderer Stelle, und hier sind im Wesentlichen die Aufwendungen gemeint, sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen –in diesem Text werden bereits einige genannt-, den Haushalt Schwelms zu stabilisieren. Für uns ist eine Anhebung der Grundsteuer B ohne Ausweisung eines alternativen Einsparpotenzials nicht hinnehmbar. Die Stadt Schwelm wird aufgefordert, mit konsequenten Einsparungsmaßnahmen endlich zu beginnen und das Problem nicht durch simple Ertragsmehrungen aus der Welt zu schaffen.
Beschlussvorschlag:
Die nachfolgenden Erläuterungen zum Fragenkatalog werden zur Kenntnis genommen.