Betreff
Bericht über den Zustand und die Planung der städt. Spielflächen
Vorlage
141/2014
Aktenzeichen
4/51-3DA
Art
Berichtsvorlage

Sachverhalt:

Die Ergebnisse der Jahresinspektion machen den Austausch der nachfolgend aufgelisteten Geräte notwendig, deren Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden konnte.

 

 

 

Kosten in € brutto

 

 

 

Spielgerät

Grund

Beschaffung

Aufbau

Sonstiges

Gesamt

Bemerkungen

Seilbahn

Standpfosten faul

2.500,00 €

2.000,00 €

500,00 €

5.000,00 €

espas Seilbahn

gemäß Angebot

Nestschaukel

Standpfosten faul

1.600,00 €

1.500,00 €

500,00 €

3.600,00 €

espas Premium

Nestschaukel beschichtet

Nestschaukel

Trägerbalken faul

1.600,00 €

1.500,00 €

500,00 €

3.600,00 €

espas Premium

Nestschaukel beschichtet

Kompan Wipptier Schwan

Holzteile vermorscht

1.100,00 €

250,00 €

 

1.350,00 €

1 zu 1 Austausch

Kompan Wipptier Kleeblatt

Holzteile vermorscht

850,00 €

250,00 €

 

1.100,00 €

1 zu 1 Austausch

Kompan Wipptier Kleeblatt

Holzteile vermorscht

850,00 €

250,00 €

 

1.100,00 €

1 zu 1 Austausch

Doppelschaukel

Standpfosten faul

1.500,00 €

1.500,00 €

500,00 €

3.500,00 €

espas Premium

Doppelschaukel

pulverbeschichtet

Reck

Standpfosten faul

900,00 €

400,00 €

500,00 €

1.800,00 €

espas Dreierreck line

pulverbeschichtet

Doppelschaukel

Standpfosten faul

1.500,00 €

1.500,00 €

500,00 €

3.500,00 €

espas Premium

Doppelschaukel

pulverbeschichtet

SUMME

 

 

 

 

24.550,00 €

 

 

Im Innenstadtbereich soll als Schwerpunktspielplatz der obere Spielplatz im Wilhelmpark konzeptionell überarbeitet werden. Da die vorhandene relativ geringe Fläche nur bedingt für Fallschutzflächen nutzbar ist und dieser Fallschutz auch sehr kostenintensiv ist, sollen Geräte mit geringer Fallhöhe angeschafft werden. Dem kommt entgegen, dass thematisch ein Motorik-Park geplant ist, der keinen intensiven Fallschutz benötigt. Die Gestaltung des Parks soll als Nebeneffekt den Innenstadtbereich für Familien attraktiv machen und die Aufenthaltsqualität sowohl für Anwohner als auch für die auf dem Wilhelmparkplatz parkenden Besucher der Innenstadt verbessern. Die vorhandene Seilbahn wird in das Konzept eingebunden.

Auf dem Platz mussten in der Vergangenheit schon Geräte aus verschiedenen Gründen demontiert werden. Eine Wiederbelebung der Fläche wurde auch von Anwohnern mit Kindern mehrfach gewünscht. Der benachbarte DRK-Kindergarten nutzt ebenfalls die Spielflächen.

Eine erste Kostenschätzung beläuft sich auf rund 75.000,-  €.

 

Ein anderer Kinderspielplatz ist in den letzten Wochen in verschiedener Hinsicht zum in den Fokus gerückt.. Der Platz in der Lohmannsgasse wird insbesondere in lauen Sommernächten und an Wochenenden als Party-Treffpunkt von Jugendlichen/jungen Erwachsenen genutzt. Mit diesen Treffen geht eine erhebliche Lärmbelästigung der Anwohner einher, der Spielplatz wird in hohem Maße durch Scherben, Zigaretten und anderen Müll verunreinigt; im Umfeld wird in die Anlagen uriniert.


Der Reinigungsaufwand der Technischen Betriebe ist aktuell auf diesem Grundstück bis zu 10x so hoch, wie auf anderen Spielflächen. Anzunehmen ist, dass mit dem starken Alkohol/Nikotinkonsum auch Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz einhergehen. Gruppen, die Cannabis konsumieren sind ebenfalls dort angetroffen worden.

Verschiedene Verstöße gegen die „Ordnungsbehördliche Verordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auf den Straßen und in den Anlagen der Stadt Schwelm“ sind immer wieder festzustellen.

 

Zwei Problembereiche müssen im Arbeitsansatz voneinander getrennt werden:

  1. Ständige Verunreinigung der Spielfläche
  2. Fehlender Aufenthaltsort für Jugendlichen

Zu A) besteht die Möglichkeit die Spielfläche so zu gestalten, dass sie für Jugendliche keine Aufenthaltsqualität mehr besitzt – keine Sitzmöglichkeiten, kein Tisch, Büsche stark beschneiden, offene Sichtbarkeit von außen, Zufahrt durch Fahrzeuge verhindern, Ordnungsdienst beauftragen, Zusammenarbeit mit Ordnungsbehörden noch mehr verstärken.

Letzte Konsequenz: Spielfläche (wenn nach Einwohneranalyse nicht benötigt) zurückbauen und veräußern, oder die Spielgeräte an andere (nicht jugendattraktive) Plätze verlagern.

 

Zu B) kann eine Lösung bestehen in

-       der Verstärkung der Anbindung an andere Jugendprojekte über die aufsuchende Arbeit. Problemjugendliche (Leader) aus der Gruppe herausziehen und in verantwortliche Aufgaben überführen (eine Lösung nicht ohne Risiko)

-       dem Animieren, vorhandene Angebote zu nutzen, neue Angebote in vorhandenen Freizeitstrukturen mit ihnen zu entwickeln, die aus Sicht des Jugendschutzes akzeptabel sind (geringe Akzeptanz bei den Jugendlichen)

-       dem Planen und Aufbauen bedarfsgerechter Freizeitangebote (kostenintensiv).

 

Große Teile der Jugendlichen sind über die aufsuchende Jugendarbeit gesprächsbereit und möchten gerne mit der Verwaltung/ dem Jugendamt ins Gespräch kommen, um über Möglichkeiten von Treffpunkten zu diskutieren. Ein runder Tisch zu diesem Thema ist angedacht,  aber noch nicht terminiert.

 

Über die weitere Entwicklung wird im Ausschuss berichtet.


Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss nimmt die Spielflächenplanung 2014 zur Kenntnis.