Betreff
Unfallgeschehen 2012
Vorlage
161/2013
Aktenzeichen
5.12
Art
Berichtsvorlage

Unfallgeschehen 2012

 

Die Verwaltung berichtet jährlich über das Unfallgeschehen in der Stadt Schwelm und fasst dabei auch die Feststellungen und Empfehlungen der Unfallkommission (bestehend aus Vertretern der Polizeibehörde, Straßenverkehrsbehörde und Straßenbaubehörde) zusammen, die wiederum mindestens einmal jährlich tagt.

 

Die Zahl der Gesamtunfälle (ohne Kategorie 5 = sonstiger Sachschadensunfall ohne Alkoholeinwirkung) im Ennepe-Ruhr-Kreis - ohne Witten - ist von 2.129 (Jahr 2011) auf 1965 (Jahr 2012) = minus 7,7 % gesunken.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist von 568 (Jahr 2011) auf 505 (Jahr 2012) = minus 11,1 %  gesunken.

Die Anzahl der Verunglückten im Ennepe-Ruhr-Kreis ist von 711 (Jahr 2011) auf 634 (Jahr 2012) = minus 10,8 % gesunken.

 

Bei der Anzahl der Gesamtunfälle im Stadtgebiet Schwelm ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von minus 1,7 % zu verzeichnen.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist um 1,4 % gestiegen.

Die Anzahl der Verunglückten in Schwelm ist um 3,4 % gestiegen.

Im Jahr 2012 hat es erfreulicherweise keinen Verkehrstoten gegeben.

 

Als Fazit ist festzustellen, das sich die Unfallhäufigkeit in Schwelm entgegen dem Landestrend positiv entwickelt hat.

 

 

 

Verkehrsunfälle, Verletzte und Tote in Schwelm 2011 / 2012

 

 

 

2011

2012

Aktiv1

Passiv2

 

2011

2012

2011

2012

Verkehrsunfälle ohne Kategorie 5

297

292

 

 

 

 

Unfälle mit Personenschaden

70

71

 

 

 

 

Anzahl Tote

 

1

0

 

 

 

 

Anzahl Schwerverletzte

30

12

 

 

 

 

Anzahl Leichtverletzte

58

80

 

 

 

 

Verunglückte Kinder unter 15 Jahre

9

8

7

5

2

3

Verunglückte Jugendliche 15 – 17 Jahre

5

15

3

9

2

6

Verunglückte junge Erwachsene 18 – 24 Jahre

11

11

7

8

4

3

Verunglückte Senioren 65 +

12

14

9

12

3

2

Verunglückte Fußgänger

19

17

 

 

 

 

Verunglückte Radfahrer insgesamt

6

7

6

7

0

0

Verunglückte Radfahrer unter 15 Jahre

1

2

2

1

 

 

Verunglückte Radfahrer 65 +

0

2

0

2

 

 

Verunglückte mit motorisiertem Zweirad

17

12

 

 

 

 

 

 

Nachfolgend werden zu Unfallschwerpunkten Feststellungen und Empfehlungen der Unfallkommission aufgeführt:

 

 

·         Nachbetrachtung Unfallhäufungsstellen (UHSt) / unfallauffällige Bereiche:

 

 

B 7 Berliner Straße/Hattinger Straße, Abschnitt 68, Station 0.000 = UHSt 12/12

 

Dieser Verkehrsknoten stellt keine Unfallhäufungsstelle mehr dar. Da er nicht unfallfrei ist, soll er weiter beobachtet werden. Straßen.NRW teilt mit, dass in Kürze eine Neumarkierung an diesem Verkehrsknoten vorgesehen ist.

 

 

B 7 Milsper Straße/Dr.-Moeller-Straße, Abschnitt 69, Station 0.417 = UHSt 13/12

 

Dieser Einmündungsbereich stellt ebenfalls keine Unfallhäufungsstelle mehr dar. Er soll auch weiterhin beobachtet werden. Sollte die vorgesehene Fahrbahndeckenerneuerung durch Straßen.NRW in diesem Jahr nicht mehr erfolgen, soll in Kürze eine Neumarkierung durch Straßen.NRW durchgeführt werden.

 

 

·      Unfallhäufungsstellen:

 

 

Wupperstraße/Beyenburger Straße L 414, Abschnitt 10, km 0,130 UHSt 3/13/1J.

 

Ein Grund für diverse Unfälle in diesem Kreuzungsbereich ist sicherlich überhöhte Geschwindigkeit auf der Wupperstraße. Zur Verbesserung der Unfallsituation sollen deshalb folgende Maßnahmen durchgeführt werden:

Der „Starenkasten“ aus Fahrtrichtung Wuppertal ist durch Buschwerk verdeckt und muss freigeschnitten werden.

In beiden Fahrtrichtungen sollen die „Starenkästen“ wieder verstärkt in Betrieb genommen werden. Eine orangenfarbene Blindscheibe soll in beiden „Starenkästen“ eingesetzt werden.

Ebenfalls in beiden Fahrtrichtungen soll ein Hinweisschild „Achtung Radar“ aufgestellt werden.

Das Zeichen 274-55 StVO (zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 km/h) soll auf der Wupperstraße in beiden Fahrtrichtungen jeweils vor dem Einmündungsbereich Beyenburger Straße / Kurvenstraße wiederholt werden.

 

 

Beyenburger Str. L 527, Abschnitt 5, zwischen km 1,150 – 1,209 UHSt 5/13/1J.

 

Die Unfallkommission hat diesen Bereich vor Ort untersucht.

Zur Verbesserung der Unfallsituation sollen folgende Maßnahmen von Straßen.NRW durchgeführt werden:

 

Sämtliche Leittafeln (Zeichen 625 StVO) sollen erneuert werden. Die Leittafeln für beide Fahrtrichtungen an der Bushaltestelle „Vesterberg“ sollen entfernt werden. Talwärts hinter der Zufahrt zu den Häusern 72 / 74 sollen 2 Leittafeln zusätzlich aufgestellt werden.

„Verdichtete“ Leitpfosten (Zeichen 620 StVO) mit einem Abstand von 8 m sollen talwärts zwischen der Zufahrt zu den Häusern 72 / 74 und dem Leitpfosten mit Stationszeichen sowie bergwärts vom Eingangsbereich der Kurve bis zum Leitpfosten mit Stationszeichen aufgestellt werden.

Die vorhandene Fahrbahnmarkierung (Zeichen 295 StVO) soll aufgefrischt werden. Bergwärts im Bereich zwischen Beginn der Kurve und dem „Wendepunkt“ soll rechtsseitig der vorhandenen Sperrlinie eine zweite Linie (Abstand 12 cm) markiert werden. Talwärts soll im Bereich oberhalb des Hauses 69 bis zum „Wendepunkt“ ebenfalls eine Doppellinie (rechtsseitig der vorhandenen Sperrlinie) markiert werden. Insgesamt soll eine Markierung nach Typ II vorgenommen werden.

Aufgrund der schlechten Griffigkeitswerte und der Unfallsituation soll als nächster Schritt eine Fahrbahnsanierung auf einer Länge von ca. 600 m durchgeführt werden.

 

 



1 Aktiv = direkter Unfallbeteiligter

2 Passiv = Mitfahrender im Auto, Sozius auf dem Motorrad etc. als Unfallbeteiligter


Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung nimmt den nachfolgenden Bericht über das Unfallgeschehen zur Kenntnis.