Betreff
Ergebnisse der Lehrerbefragung zur Schülersprechstunde an den Schwelmer Grundschulen
Vorlage
027/2011
Aktenzeichen
Fb 4/51
Art
Berichtsvorlage

Sachverhalt:

Zu der Erforderlichkeit von Schülersprechstunden und den gestellten Problemlagen ist eine Lehrerbefragung an den Schwelmer Grundschulen durchgeführt worden. Die Auswertung dieser Befragung soll an dieser Stelle dargestellt werden.

 

An den o.g. Schulen werden von unterschiedlichen Trägern verschiedene Präventionsangebote für Schüler durchgeführt. Zu diesen Angeboten gehören u.a. Schülersprechstunden.

 

Der Kinderschutzbund hat in seiner Dokumentation und im JHA über sein Angebot der Schülersprechsunde an 3 Schwelmer Grundschulen berichtet. Er hat über die Presse angekündigt, diese Sprechstunden ab 2011 flächendeckend auszuweiten.

 

 

Umfrageergebnisse:

 

An den Schwelmer Grundschulen stellen sich Problemlagen, die eine Schülersprechstunde erforderlich machen könnten, in folgender Intensität dar (1.1 bis 1.7, Intensität/Wichtigkeit):

 

 

1

2

3

4

1.1 Familiäre Probleme

0

0

1

52

 

 

 

1

2

3

4

1.2 Soziale Ausgrenzung/ Mobbing

0

0

50

3

 

 

1

2

3

4

1.3 Beziehungsprobleme

0

0

0

53

 

 

 

 

1

2

3

4

1.4 Fehlende Mitarbeit der Eltern

0

0

53

0

1.5 Gewalt-/ Missbrauchserfahrungen

0

0

53

0

1.6 Aggressionspotential

0

0

53

0

 

 

 

 

 

 

 

1.7 Schulproblematiken

1

2

3

4

Lernprobleme in der Schule

0

0

50

3

Probleme mit den Hausaufgaben

0

53

0

0

Tendenzen zur Unterrichts-/Schulverweigerung

1

52

0

0

 

 

Was kann die Schule zur Durchführung der Sprechstunde beitragen (2.1 bis 2.4)?

 

 

 

 

 

 

ja

nein

2.1 Räume

 

53

0

2.2 Unterrichtszeit

 

53

0

2.3 Personelle Ressourcen

 

53

0

 

 

 

Was kann die Schule zur Durchführung der Sprechstunde beitragen?

Anzahl der Räume

1

Nennungen

52

 

Unterrichtsstunden

3

2,5

2

Nennungen

10

13

30

 

 

Personalstunden Lehrer

1

nach Bedarf

0

Nennungen

39

13

1

 

 

 

ja

nein

2.4 Finanzielle Ressourcen

0

50

 

 

Die durchgeführte Lehrerbefragung an den Grundschulen ist in ihren Ergebnissen sehr einheitlich. So werden Erziehungs- und Beziehungsprobleme an erster Stelle bestehender Problematiken von Schülern gesehen. Danach folgt Soziale Ausgrenzung/Mobbing.

Bis zu drei Unterrichtsstunden und maximal 1 Lehrerarbeitszeitstunde sind nach den Angaben der Lehrer als Unterstützung bei der Durchführung der Sprechstunden möglich, um Schülern Hilfestellungen bei Missbrauchserfahrungen oder vorhandenem Aggressionspotential zu geben.

Finanzielle Ressourcen der Schulen werden von den Lehrern nicht gesehen.

 

Im Hinblick auf die Sicherung der Qualität der unterschiedlichen Angebote sollten gemeinsame Kriterien für die  Planung, Durchführung und Auswertung entwickelt werden.

 


Beschlussvorschlag: Der JHA nimmt den Bericht zur Lehrerbefragung zur Kenntnis.