Betreff
Unfallgeschehen 2009
Vorlage
138/2010
Aktenzeichen
5/6 Vgt
Art
Berichtsvorlage

Sachverhalt:

 

 

Die Verwaltung berichtet jährlich über das Unfallgeschehen in der Stadt Schwelm und fasst dabei auch die Feststellungen und Empfehlungen der Unfallkommission (bestehend aus Vertretern der Polizeibehörde, Straßenverkehrsbehörde und Straßenbaubehörde) zusammen, die wiederum mindestens einmal jährlich tagt.

 

Die Zahl der Gesamtunfälle im Ennepe-Ruhr-Kreis - ohne Witten - ist von 6.587 (Jahr 2008) auf 6.592 (Jahr 2009) = 0,1 % gestiegen. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist mit jeweils 586 (Jahr 2008 und Jahr 2009) = 0,0 % gleichgeblieben. Die Anzahl der Verunglückten im Ennepe-Ruhr-Kreis ist mit jeweils 729 (Jahr 2008 und Jahr 2009) ebenfalls gleichgeblieben.

 

Bei der Anzahl der Gesamtunfälle im Stadtgebiet Schwelm ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von rd. 8,4 % zu verzeichnen. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist um rd. 31,8 % gestiegen. Die Anzahl der Verunglückten in Schwelm hat sich um rd. 24,7 % erhöht. Im Jahr 2009 hat es erfreulicherweise keinen Verkehrstoten gegeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verkehrsunfälle, Verletzte und Tote in Schwelm 2008 / 2009

 

 

 

2008

2009

Aktiv

Passiv

 

2008

2009

2008

2009

Gesamtunfälle

982

1.064

 

 

 

 

Unfälle mit Personenschaden

66

87

 

 

 

 

Anzahl Tote

 

1

0

 

 

 

 

Anzahl Schwerverletzte

13

14

 

 

 

 

Anzahl Leichtverletzte

67

87

 

 

 

 

Verunglückte Kinder unter 15 Jahre

5

9

4

4

1

5

Verunglückte Jugendliche 15 – 17 Jahre

6

13

4

11

2

2

Verunglückte junge Erwachsene 18 – 24 Jahre

12

19

9

14

3

5

Verunglückte Senioren 65 +

8

10

8

8

0

2

Verunglückte Fußgänger

16

18

 

 

 

 

Verunglückte Radfahrer insgesamt

5

6

5

6

0

0

Verunglückte Radfahrer unter 15 Jahre

4

4

1

0

 

 

Verunglückte Radfahrer 65 +

1

2

1

1

 

 

Verunglückte mit motorisiertem Zweirad

19

24

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachfolgend werden zu Unfallschwerpunkten Feststellungen und Empfehlungen der Unfallkommission aufgeführt:

 

 

·        Nachbetrachtung zu unfallauffälligen Bereichen:

 

L 891 / Lindenbergstraße (Gevelsberger Straße / Lindenbergstraße)

 

An diesem Verkehrsknoten haben sich 2 Verkehrsunfälle ereignet (Bagatellschäden).

Verbesserungsvorschläge können zur Zeit nicht gemacht werden.

 

L 527 / L 726 (Hauptstraße / Kaiserstraße) – Grünpfeil –

 

An diesem Verkehrsknoten haben sich 2 Verkehrsunfälle ereignet. Es liegt kein Unfalllagebild vor, das zwingend die Entfernung des Grünpfeils erfordert.

 

Die Fahrbahnmarkierung in der Kaiserstraße vor der Einmündung Hauptstraße ist von Straßen.NRW zu erneuern.

 

 

·        Voruntersuchungen zu unfallauffälligen Bereichen:

 

L 527 / L 411 (Wupperstraße / Beyenburger Straße / Kurvenstraße)

 

Bei der Unfallsituation an diesem Verkehrsknoten hat es keine großen Veränderungen zu den Vorjahren gegeben. Eine Unfallhäufungsstelle liegt hier nicht vor. Die „Starenkästen“ sind zur Geschwindigkeitsüberwachung auf der Wupperstraße in beiden Fahrtrichtungen (jeweils direkt hinter der Kreuzung Beyenburger-/Kurvenstraße) das ganze Jahr über in Betrieb gewesen.

 

Zur Sichtverbesserung für Verkehrsteilnehmer, die von der Kurvenstraße in den Verkehrsknoten einfahren wollen, ist auf der Südseite der Wupperstraße westlich der Kurvenstraße Grünschnitt von Straßen.NRW zu veranlassen.

 

Ebenfalls von Straßen.NRW ist die Reinigung der Wegweiser an diesem Verkehrsknoten zu veranlassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

·        Meldungen / Nachuntersuchungen von Unfallhäufungsstellen (UHS):

 

L 551 / L 891 (Hattinger Straße / Gevelsberger Straße) = UHS 02/07

 

Nachdem eine neue Signalplanung für die Lichtzeichenanlage (LZA) im Knoten L 551 / L 891 erstellt wurde (Beschluss der Unfallkommission 2007) ist Anfang Oktober 2009 die verkehrsrechtliche Anordnung zur Änderung der LZA an Straßen.NRW erteilt worden. Nach Auskunft von Straßen.NRW ist die Umsetzung dieser Maßnahme ganz oben in der Prioritätenliste angesetzt und soll noch in diesem Jahr erfolgen.

 

Als Sofortmaßnahme zur Bekämpfung des Unfallgeschehens sollen an diesem Verkehrsknoten Geschwindigkeitsmessungen bis zur Umsetzung der Änderung der LZA durchgeführt werden.

 

L 527 / Abschnitt 5 / Station 1000 bis 1500 (Beyenburger Straße) = UHS 02/10

 

Die Unfälle haben sich hauptsächlich talwärts ereignet. Unfallursache könnte nichtangepasste Geschwindigkeit bei nasser Fahrbahn gewesen sein.

 

Straßen.NRW soll deswegen eine Griffigkeitsmessung der Fahrbahn im betreffenden Bereich durchführen zur Prüfung, ob eine Geschwindigkeitssenkung mit dem Zusatz „bei Nässe“ erforderlich ist.

 

L 726 / L 726 (Am Ochsenkamp / Viktoriastraße) = UHS 03/10

 

Ein Teil der Unfälle könnte im Zusammenhang mit der erfolgten Baumaßnahme „Fahrbahndeckenerneuerung B 7“ (Umleitungs- / Ausweichstrecke) stehen. Verbesserungsvorschläge können derzeit nicht gemacht werden. Der Verkehrsknoten bleibt unter weiterer Beobachtung. Die Kreispolizeibehörde will die Halbjahresmeldung abwarten um zu entscheiden, ob Verbesserungsmaßnahmen erforderlich sind.

 

 

 


Anlage 1: Verkehrsunfälle nach Gemeinden ( 8 Seiten)