Die Fortschreibung zur Schulentwicklungsplanung wird vom Schulausschuss zur Kenntnis genommen.

Herr Niewel erläutert die Situation in der Schullandschaft. In diesem Jahr haben sich die Anmeldezahlen in der Gustav-Heinemann-Schule stabilisiert, so dass eine Eingangsklasse gebildet werden kann. Gem. Schulgesetz müssen Hauptschulen zweizügig geführt werden. Die Entwicklung bleibt abzuwarten.

Frau Christoph führt ergänzend aus, dass Eltern, deren Kinder eine Empfehlung zur Hauptschule haben, ihre Kinder überwiegend in Gesamtschulen, Realschulen, Sekundarschulen oder integrierte Schulen anmelden. In diesem Jahr konnte noch  eine Eingangsklasse in der Gustav-Heinemann-Schule gebildet werden. Die Bezirksregierung wird aber bei einer nochmaligen geringen Anmeldezahl den Schulträger auffordern, eine Lösung zu finden. 

Herr Niewel empfiehlt, die Schulträgerberatung des Dezernats 48 der Bezirksregierung in Anspruch zu nehmen.

 

Anschließend erhalten die Schulleitungen der vier weiterführenden Schulen Gelegenheit einen Bericht abzugeben.

 

Herr Schwarzer übergibt dem Schulausschuss zunächst eine Resolution aller vier Schulleiter. Die Resolution ist der Niederschrift beigefügt.

Anschließend berichtet Herr Schwarzer über die Hauptschule. In der Gustav-Heinemann-Schule steht unter anderem die Vorbereitung auf das Berufsleben im Vordergrund. Die Schüler fühlen sich durch die individuelle Förderung sehr wohl. Die Inklusion findet in der Hauptschule bereits statt.

Durch das landesweite Image der Hauptschulen melden viele Eltern ihre Kinder nicht in einer Hauptschule an. In den Klassen 6-8 wandern viele Schüler , zahlenmäßig die Größe einer Schulklasse, aus den anderen weiterführenden Schulen zurück auf die Hauptschule. Herr Schwarzer appelliert, dass eine Schule errichtet werden soll, mit der sich alle Schüler identifizieren können und alle Schulabschlüsse ermöglicht werden sollen.

 

Frau Schumann erläutert, dass nach der letzen Schulausschusssitzung alle schulischen Gremien befragt wurden. In verschiedenen Sitzungen des Lehrerkollegiums, der Schulpflegschaft und der Schulkonferenz sprach sich der überwiegende Teil der Lehrer, der Eltern und der Schüler für den Erhalt der Realschule aus.

Es wurde überlegt, wie die Realschule attraktiver gestaltet werden kann. Die Realschule zeigt in einer Power Point-Präsentation ein mögliches Konzept auf. Die Präsentation wird an die  Mitglieder des Schulausschusses verteilt.

 

Frau Borchers führt aus, dass der Elternwille bezüglich Inklusion sehr stark sei, daher hat auch die Pestalozzischule mit sinkenden Schülerzahlen zu kämpfen. Es wird aber weiterhin Schüler mit Förderbedarf geben. Verhaltensauffällige Schüler werden ein Problem in den anderen Schulen darstellen. Diese Schüler sollten weiterhin in den Förderschulen gefördert werden.

 

Herr Thomas erläutert, dass das Gymnasium als Partner für alle Schulen mit Sekundarstufe I zur Verfügung steht. Um nicht Schüler der Realschule abweisen zu müssen, da sie nur eine Fremdsprache haben, könnten wieder Förderkurse angeboten werden. In der Vergangenheit wurden diese Kurse mangels Teilnehmer eingestellt.

Die Tendenz der Eltern geht zu Schulen mit höherem Schulabschluss. Es werden verstärkt Kinder im Gymnasium angemeldet, die eine Empfehlung für die Realschule haben. Die Landesregierung hat die Ergebnisse aus dem Zentralabitur aufgelistet. Das Märkische Gymnasium erzielte in allen Bereichen überdurchschnittliche Ergebnisse.

Herr Thomas führt aus, dass Schulen mit sog. „Alleinstellungsmerkmalen“ benötigt werden, die sich gegenüber den Nachbarstädten hervorheben, um weiterhin Schüler anzuziehen.

 

Herr Philipp bedankt sich bei den Schulleitungen für die Berichterstattung.

 

Anschließend erfolgt eine Diskussion, aus  der hervor geht, dass schnell eine Entscheidung über die Schullandschaft in Schwelm getroffen werden muss.

Der Empfehlung der Schulräte wird gefolgt und eine Beratung durch die Bezirksregierung soll in Anspruch genommen werden.

 


Beschluss:

Die Schulträgerberatung des Dezernats 48 der Bezirksregierung Arnsberg soll in Anspruch genommen werden. Die Anträge der DIE GRÜNE/Bündnis 90-Fraktion vom 31.01.2012 und der SPD-Fraktion vom 11.05.2012 werden vertagt in den nächsten Schulausschuss.

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig:

X

 

dafür

 

 

dagegen:

 

 

Enthaltungen: