Beschluss: Vorberatung - Kenntnis genommen und weiter

Ausschussvorsitzender Herr Philipp gibt einen Rückblick auf die Beschlussfassungen aus dem vergangenen Jahr (September und November) und erläutert anhand einer von ihm erstellten Power-Point-Präsentation (siehe Anlage) aus seiner Sicht den Schulstandort Schwelm im Zusammenwirken mit den Nachbarstädten.

Die Entwicklung der Anmeldezahlen der Hauptschule (15 für das kommende Schuljahr 2012/13) geben Anlass zur Sorge da zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar ist, ob mit dieser Anmeldezahl eine Eingangsklasse gebildet werden kann.

Herr Schulrat Niewel teilt hierzu mit, dass der Kreis bis zum 05.04.12 die Entwicklung der Anmeldezahlen nach Arnsberg melden muss. Danach wird es eine Aussage über die Klassenbildungen geben. Ob die Möglichkeit der Klassenbildung mit 15 Schüler/innen ermöglicht wird, bleibt abzuwarten. Für den Fall, dass dies nicht ermöglicht wird, muss sich der Schulträger Gedanken machen, wo die angemeldeten Schüler/innen beschult werden sollen.

 

Die Ausschussmitglieder diskutieren umfassend alle Themenfelder der Schullandschaft in Schwelm.

Neben den zurzeit relativ sicheren Grundschulstandorten wird zunächst die Förderschule angesprochen. Der Ausschuss ist mehrheitlich der Auffassung, dass die Förderschule erhalten werden soll. Wie die künftige Entwicklung der Schülerzahlen sein wird, ist jedoch auch hier zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar. Insbesondere Inklusion und integrative Lerngruppen und gemeinsamer Unterricht spielen hier eine große Rolle. So besuchen zum Beispiel derzeit kreisweit 250 Kinder eine Förderschule in den Klassen 1 – 4. Den gemeinsamen Unterricht an einer Regelschule besuchen derzeit kreisweit 370 Kinder. Diese werden auch voraussichtlich in die Sekundarstufe I der Regelschulen aufsteigen, so dass hier ein Nachwachsen von Förderschüler/innen in relativ geringem Umfang erwartet wird. Ein vom Land schon länger angekündigter Inklusionsplan ist noch nicht veröffentlicht.

 

In diesem Zusammenhang wird auch die Schulentwicklung im EN-Kreis angesprochen, für die derzeit ein Gutachten erstellt wird. Aus Sicht der Ausschussmitglieder sollte auch dieses Ergebnis abgewartet werden um daraus Schlüsse für Schwelm ziehen zu können was mögliche Kooperationen mit Nachbarstädten betrifft. Ein erstes Ergebnis wird in Kürze erwartet. Auch wird das Gutachten etwas über die Schülerströme aussagen.

Herr Stadtkämmerer Schweinsberg teilt mit, dass die Entwicklung der Schulstandorte auch Gegenstand der Hauptgemeindebeamten-Konferenz gewesen ist. Im Hinblick auf die Änderungen im Schulrecht weist er auch auf das Konnexitätsprinzip hin, wonach für die vom Land vorgegeben Änderungen auch die erforderlichen Mittel bereit gestellt werden müssten.

Der Ausschuss empfiehlt ebenfalls auf breiter Basis, auf die Ergebnisse aus dem Gutachten des EN-Kreises zu warten.

Kontrovers wird die Weiterführung der einzelnen Schulformen diskutiert. Wichtig erschien einigen Ausschussmitgliedern neben der allgemeinen Erwartung, in Schwelm alle Schulabschlüsse erreichen zu können, insbesondere die Positionierung der einzelnen Schulen hinsichtlich bestimmter Alleinstellungsmerkmale, d. h. die Herausbildung besonderer Lehrinhalte und Kompetenzen.

Als Fazit hält der Ausschussvorsitzende, Herr Philipp fest, dass es sein Anliegen war, alle Ausschussmitglieder auf den gleichen Wissensstand zu bringen.