Herr Stobbe begrüßt Herrn Siepmann vom Trägerverein Schwelmebad und bittet ihn um seinen angekündigten Sachstandsbericht.

 

Herr Siepmann trägt daraufhin die Zahlen und deren Hintergründe für die vergangene Freibadsaison vor.

 

Die Besucherzahlen von 2008 an bis heute liegen bei rd. 100.000 Gästen,  wobei die  diesjährige Saison eher katastrophal war. Im Vergleich zu 2010 hatte der Trägerverein bei den zahlenden Gästen ein Minus von 38.700 € zu verzeichnen.

 

Insgesamt sind für 2011   55.000 € weniger Erlöse und rd. 13.800 € höhere Energiekosten festzustellen.

 

Offene Verbindlichkeiten an Lieferanten bestehen in Höhe von 49.500 €. Dem gegenüber stehen Mehrwertsteuerrückforderungen an das Finanzamt in Höhe von 10.000 €, so dass sich auch hier ein Defizit von rd. 39.500 € ergibt.

 

Was dieses Defizit angehe, sei der Trägerverein jedoch zuversichtlich, da sich zwei Sponsoren bereit erklärt haben, diese Lücke mit jeweils 20.000 € zu schließen. Das Jahr 2011 könne daher mit einer „schwarzen 0“ abgeschlossen werden.

 

Die Frage, ob der Trägerverein das Freibad im nächsten Jahr weiterführen könne, hänge von der finanziellen Entwicklung der nächsten Wochen ab.

 

Es stehen diverse Projekte in der Warteschleife. Herr Siepmann schildert diese im Einzelnen ausführlicher.

 

Entgegen den Ausführungen in der Presse merkt er an, dass der Trägerverein Schwelmebad durchaus bereit sei, seine Arbeit fortzuführen. Die Fortführung müsse sich aber auf eine realistische Perspektive stützen können.

Zur Zeit wird die Arbeit so fortgesetzt, als gebe es im Mai nächsten Jahres wieder eine Öffnung.

 

Der Unternehmer, der sich als Investor für die geplanten Kunststoffbahnen, sowie die Beleuchtungs- und Beschallungsanlage erklärt habe, wünsche eine Sicherheit für 10 bis 15 Jahre.

 

Zur Verwendung der vom Rat der Stadt Schwelm bewilligten jährlichen 50.000 € Zuschuss führt Herr Siepmann aus, dass man allein an Betriebskosten (59.590 €) und Pacht (3.500 €) insgesamt 63.090 € aufzubringen habe, in denen noch keine Personalkosten und Betriebsmittel enthalten seien.

 

Auf Nachfrage des Herrn Kranz und der Frau Gießwein sagt Herr Siepmann zu, der Politik eine Aufstellung der von ihm vorgetragenen Zahlen und genannten Maßnahmen zukommen zu lassen.