Herr Flüshöh teilt mit, dass die CDU-Fraktion noch Gesprächsbedarf mit der Schulleitung der Förderschule habe und deshalb heute keine Entscheidung treffen werde.

 

Herr Voß erklärt, dass die Vertagung der Entscheidung auf die Mai-Sitzung möglich ist.

 

Frau König, Schulrätin für die Förderschulen beim EN-Kreis, führt hierzu aus, dass die Förderschule doch bereits in ihrer Stellungnahme eine klare Aussage gemacht hat und sie für weitere Fragen vor dem Hintergrund einer möglichen Vertagung keinen Bedarf sieht.

 

Herr Philipp weist darauf hin, dass die Vorlage Fakten beinhaltet, über die auch heute schon diskutiert werden kann.

 

Vor diesem Hintergrund fragt Frau Gießwein, ob Herr Flüshöh nun einen Vertagungsantrag stellt oder nicht.

 

Herr Flüshöh ist mit der Erörterung der Vorlage einverstanden, wenn die Beschlussfassung auf Mai verschoben wird. Falls dies nicht möglich ist, so wird er einen Vertagungsantrag stellen.

 

Der Ausschuss ist mit der heutigen Erörterung und Beschlussfassung im Mai einverstanden.

 

Frau Dr. Hortolani fragt nach den entstehenden Kosten für die Unterbringung der Förderschule im Gebäude Ländchenweg 8. Insbesondere die Kosten für den Bau einer Zaunanlage werden erfragt. Diese sind ja bereits für die Sicherung der Hauptschule Ost schon einmal vor ca. 2 Jahren ermittelt worden.

 

Herr Voß führt aus, dass über die Kosten zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben gemacht werden können. Auch die seinerzeit ermittelten Zaunkosten sind bisher nicht aktualisiert worden.

 

Herr Philipp weist auf zwei Aspekte hin:

Zum einen sollte die Förderschule die Möglichkeit haben, jederzeit eine Sporthalle zu nutzen. Zum anderen muss verhindert werden, dass Schüler(innen) spontan auf die stark befahrene Frankfurter Straße laufen können.   

 

Frau König bestätigt die Probleme auf Nachfrage von Herrn Flüshöh und erläutert den oft spontan einsetzenden Bewegungsdrang der Förderschulenschülerinnen und –schüler. Sie weist an dieser Stelle darauf hin, dass es bei der erforderlichen Zaunanlage nicht um die Sicherung eines Gebäudes geht, so wie seinerzeit bei der Hauptschule Ost angedacht. Hier geht es vielmehr darum, die Kinder zu schützen.

 

Frau Gießwein fordert die alleinige Nutzung der Sporthalle für die Förderschule, was auch von Frau König unterstrichen wird. Die Bedürfnisse der betroffenen Kinder nach Bewegung sind sehr groß, treten oft spontan auf und sollten nach Möglichkeit bis in den Freizeitbereich hinein durch die jederzeitige Nutzung der Sporthalle sichergestellt werden.

 

Frau Dowidat weist darauf hin, dass die Sporthalle auch weiterhin der Realschule zur Verfügung stehen muss, da die erforderlichen Sporteinheiten der Realschule in der eigenen Halle nicht abgedeckt werden können.

 

Herr Flüshöh geht davon aus, dass dies bei sinnvoller Gestaltung der Stundenpläne auch weiterhin möglich sein müsste.

 

Frau Dowidat erklärt, dass die Realschule auch heute schon feste Belegungszeiten in der Halle hat und diese auch weiterhin beibehalten werden sollen.

 

Frau Gießwein erläutert noch mal, dass die Schulleiterin der Förderschule erklärt hat, dass es sinnvoll sei, die Sporthalle der Förderschule allein zur Verfügung zu stellen.

 

Herr Voß weist auf die jetzt veränderte Situation hin, nachdem der Standort der Förderschule nicht in der Holthausstraße sondern am Ländchenweg in unmittelbarer Nachbarschaft zur Realschule beschlossen wurde. Auf Grund der Hallengröße und der techn. Voraussetzungen ist auch die Teilung der Halle möglich. Hierdurch sind weitere Nutzungsmöglichkeiten gegeben. Auch die im Gebäude noch zur Verfügung stehenden weiteren freien Räume können hier in die Überlegungen mit einbezogen werden.

 

Frau Gießwein fragt an, warum die Realschule überhaupt noch Räume im Gebäude Ländchenweg 8 nutzen muss. Bei der Überlegung, die Hauptschule dort unterzubringen, sei die Nutzung durch die Realschule doch auch nicht mehr nötig gewesen.

 

Frau Dowidat weist darauf hin, dass die Realschule mit ihrer neuen Konzeption für die Übermittagsbetreuung zusätzliche Räume benötigt, die ihr im eigenen Schulgebäude nicht zur Verfügung gestellt werden können.

 

Herr Voß weist auf die neue Entwicklung in diese Richtung hin, nachdem klar wurde, dass die Hauptschule in der Holthausstraße untergebracht wird und die Realschule auch die Einrichtung eines für die Übermittagsbetreuung erforderlichen Mensabetriebs anstrebt.

 

Herr Mütze weist als Vertreter der Realschule darauf hin, dass die Realschule neben den Klassenräumen ja auch 2 Chemiefachräume im Gebäude Ländchenweg 8 regelmäßig nutzt. Dies wird auch weiterhin der Fall sein. So wie diese Fachräume so werden auch die Klassenräume weiterhin benötigt. Er führt weiter aus, dass die Realschule die Sporthallenkapazitäten auch weiterhin benötigt, da der Sportunterricht auch schon bei der jetzigen Stundenzahl von 12 Unterrichtsstunden nicht ausreicht, um den gesamten lehrplanmäßigen Sportunterricht zu erteilen. Er sieht auch keine Probleme auf die Realschule zukommen. Immerhin habe das System der unterschiedlichen Schulformen nebeneinander in den vergangenen 30 Jahren ohne Probleme funktioniert. Er geht davon aus, dass dies auch mit der Förderschule so weiter praktiziert werden kann. Im Hinblick auf die Übermittagsbetreuung hat die Realschule bereits in der Sitzung von November 2008 darauf hingewiesen, dass der Status quo weiter benötigt wird.

 

Herr Philipp widerspricht der Aussage von Herrn Mütze, dass in der Dezembersitzung des SchulA beschlossen worden sei, dass die Realschule zukünftig Räume im bisherigen Hauptschulgebäude Ost „mindestens“ im bisherigen Rahmen nutzen könne.

 

Frau Gießwein geht davon aus, dass alle Fragen bis zur Schulausschusssitzung im Mai geklärt werden.