Sitzung: 23.06.2022 Rat der Stadt Schwelm
Tod
von Frau Rosemarie Erfurt
Herr Langhard
teilt mit, die Ehefrau des Ehrenbürgers Wilhelm Erfurt sei am 11.6.22
verstorben. Er habe im Namen des Rates kondoliert und herzliches Beileid
ausgesprochen.
Bürgerbudget/Integrationspreis/Heimatpreis
Herr Langhard
teilt mit, dass es erste Meldungen nach der Auslobung geben würde.
Netzwerk für Schwelm – engagierte Stadt
Das Netzwerk für Schwelm habe an einem Interessenbekundungsverfahren
„Engagierte Stadt“ in Kooperation mit der Spinnerei Schwelm und der Stadt
Schwelm erfolgreich teilgenommen.
Das Programm „Engagierte Stadt“ unterstütze als bundesweites
Lernnetzwerk von Städten und Gemeinden die Zusammenarbeit von
Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft, um vor Ort gute Rahmenbedingungen
für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung zu schaffen. Hierzu habe ein
Abstimmungsgespräch zwischen Verwaltung und dem Netzwerk für Schwelm
stattgefunden, bei dem die Felder zwischen der kommunalen Freiwilligenagentur
und dem Netzwerk abgesteckt worden seien.
Das Netzwerk lade zu einer ersten Vernetzungsrunde am Mittwoch dem
29.06.2022, um 18:00 Uhr in das Petrusgemeindehaus ein. Dazu seien die
Mitglieder des Rates herzlich eingeladen.
Briefe Schottergärten – Anfrage Herr Feldmann
Er berichtet
weiter, Herr Feldmann habe auf das Anschreiben zum Thema Schottergärten
erinnert, das mit den Grundsteuerbescheiden verschickt werden sollte.
In einer der
nächsten Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Stadtentwicklung werde ein
Entwurf dieses Schreibens vorgelegt werden.
Verpackungsmüll
Herr Langhard teilt mit, aus der Umweltgruppe des MGS und der Klasse 4b
der GS Ländchenweg sei das Thema Verpackungsmüll an ihn herangetragen worden.
Ihm sei die fehlende Trennung bislang nicht bekannt gewesen. Herr Schweinsberg
erklärt, man stehe nunmehr mit der Firma AHE in Kontakt. Diese wolle
entsprechende Müllgefäße bereitstellen und Trennungsmöglichkeiten für Müll zu
Beginn des neuen Schuljahres schaffen.
Sachstandsbericht Antrag CDU/SPD: „Feste feiern in Schwelm“
Herr Kauke unterstützt
grundsätzlich die Ausführungen der antragstellenden Parteien. In den
vergangenen Jahren sei zwischen den Interessen der agierenden Veranstaltenden
und der betroffenen Wohnbevölkerung immer ein guter Kompromiss gefunden worden.
Allgemeine Regelungen, insbesondere die Einschränkung der Nachtruhe,
würden bereits im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten angewandt. Die
ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Schwelm vom 17.09.2009 sehe in § 12
schon allgemeine Ausnahmen für die großen traditionellen Veranstaltungen
Heimatfest und Silvester vor. Der Antrag der CDU- und SPD-Fraktion werde zum
Anlass genommen, für weitere Veranstaltungen oder Anlässe allgemeine Ausnahmen
zu regeln (beispielhaft, ungeprüft: 1. Mai, Karneval, Weinfest, Altstadtfest,
Kirchstraßenfest). Eine entsprechende Vorlage einer überarbeiteten
ordnungsbehördlichen Verordnung werde den Gremien zur Entscheidung vorgelegt.
Ein mögliches Zeitfenster hierfür könne zum Jahresbeginn 2023 angegangen
werden.
Da die Antragsteller darauf hinwiesen, dass die Nachbarstädte passgenaue
Lösungen im Einzelfall finden würden, habe die Verwaltung Kontakt mit den
Nachbarstädten aufgenommen. Tatsächlich werde auch in den Nachbarstädten nach
den gleichen Vorgaben gearbeitet.
Im ersten Sicherheitsgespräch zum Heimatfest am 20.06.2022 sei mit allen
beteiligten Institutionen der hier in Rede stehende Antrag erläutert worden.
Insbesondere die DACHO als Veranstalter des Heimatfestumzuges, so wie der
Schaustellendenvertreter sähen für das Heimatfest keinen Nachbesserungsbedarf.
Die Schaustellenden sähen vielmehr die derzeitige Regelung am oberen Level der
derzeitigen personellen Möglichkeiten.
Die Verwaltung beabsichtige über die Sommerpause hinweg mit weiteren
Veranstaltern Kontakt aufzunehmen und zu ermitteln, an welchen Stellen noch
individueller Steuerungsbedarf bestehe. Veränderungen der Veranstaltungszeiten
oder Orte würden seitens der Verwaltung nicht behindert, sie bedürften aber der
vorherigen Erörterung und Abwägung der zuvor genannten Belange der Veranstaltenden
und der Öffentlichkeit. Daher seien die Veranstaltenden durchaus aufgefordert,
ihre Ideen und Belange vorzutragen.
Nach Rücksprache mit der Polizei stünden moderaten Verlängerungen von
Veranstaltungszeiten derzeit keine sicherheitsrelevanten Belange gegenüber.
Sowohl Verwaltung als auch Polizei stünden dem zu Testzwecken offen gegenüber.
Nennenswerte Störungen im Zusammenhang mit Veranstaltungen seien Verwaltung und
Polizei nicht bekannt.
Daher werde die Verwaltung zunächst folgende Schritte gehen:
- Kontaktaufnahme zu Veranstaltenden
- Überarbeitung der ordnungsbehördlichen
Verordnung
- Bericht in einer der nächsten
Hauptausschuss-/Ratssitzungen
Antrag Fraktion Die Linke „Friedhofszaun“
Das Thema sei gestern im Verwaltungsrat der TBS besprochen worden. Dort
erörtert worden, dass aufgrund der Friedhofsentwicklungsplanung einem
ggfs. gestellten Antrag nicht gefolgt werden solle. Dies habe auch der
Linkenvertreter so akzeptiert. Auch wegen des Unfallgeschehens sollte an dieser Stelle kein Zugang liegen, weil sich
dann ggfs. dort Menschen treffen und ein Personenschaden deutlich
wahrscheinlicher werde würde.
Ein formeller Antrag könne in der nächsten Sitzung des Verwaltungsrates
der TBS am 20.09.22 beraten und beschlossen werden.
Schulbegleitung | Fortschreibung Evaluationsbericht
Herr Langhard berichtet von der gemeinsamen Sitzung Jugendhilfe- und
Schulausschuss am 22.06.2022. Es sei behauptet worden, dass der Vorschlag der
22 h-Lösung nicht mit den Schulleitungen abgestimmt worden sei. Außerdem sei der
Eindruck vermittelt worden, als habe die Verwaltung Druck ausgeübt, ein
bestimmtes Ergebnis zu liefern. Dies habe ihm keine Ruhe gelassen und er habe
die Schulleitungen um Stellungnahme gebeten. Er zitiert: „Ja, wir haben Frau Peters gegenüber unser Einverständnis erklärt
für das kommende Jahr 22 bzw. 23 Stunden anzusetzen (s. Frage 1). Jedoch nicht
im Einvernehmen, denn wir haben nicht nur in Ausschüssen immer wieder deutlich
gemacht, dass der Bedarf weitaus höher ist.“
Die Stadt Schwelm würde immer noch mehr machen, als andere Städte, das
sei auch den Schulleitungen bewusst, weshalb sie ihr Einverständnis zu dem
Kompromissvorschlag gegeben hätten.
Die Schulleitungen hätten Druck
verspürt, aber er genauso. Das Stellungnahmeschreiben ende mit dem Dank an die
Verwaltung, die dieses Modell unterstütze. Mit dem Blick nach vorne, würden die
Schulleitungen an einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung
festhalten und diese weiter ausbauen wollen.