Beschluss: Vorberatung - einstimmig und weiter

Herr Dr. Steinrücke weist darauf hin, dass die Entscheidung über die Feuerwehrgebührensatzung zurückgestellt wurde, da noch Abstimmungen mit den Nachbarstädten erfolgen sollen. Er begrüßt Herrn Siepe von der Firma Rinke, der das Gutachten zur Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes vorstellt und die wesentlichen Feststellungen der Untersuchung erläutert.

 

Nach dem Vortrag, der als eine Maßnahme die Einrichtung einer Koordinierungsstelle vorschlägt, sieht Herr Gießwein einen Widerspruch darin, dass bei Einrichtung der Kreisleitstelle seinerzeit davon ausgegangen wurde, diese reiche aus, so dass eine Koordinierungsstelle in der Hauptwache eingespart werden könne. Nun würde gerade diese Stelle vorgeschlagen. Herr Siepe erläutert, warum in Krisensituationen besonders bei Großeinsätzen eine Koordinierung der Einsätze erforderlich sei. Herr Dr. Steinrücke ergänzt, dass es bei Großeinsätzen vorkommen könne, dass die Wache zeitweise gar nicht personell besetzt sei und keiner die Einsatzsteuerung übernehmen könne.

Auf die Frage des Herrn Schwunk, welche Maßnahmen die Verwaltung aufgreifen werde, um die Freiwillige Feuerwehr zu unterstützen, erklärt Herr Dr. Steinrücke dass eine Bevorzugung von freiwilligen Feuerwehrkräften bei einer Stellenbesetzung nicht möglich sei. Er werde die Feuerwehr stärker in den Focus rücken und halte z. B. die Bauunterhaltung der Wache Linderhausen für wichtig. Kleinere Schadensfälle wie Ölspuren sollten bis zum Verursacher hin verfolgt werden und vermehrt durch einen kostengünstigeren Einsatz der TBS beseitigt werden. Durch eine Pendleranalyse wird zur Zeit geprüft, inwieweit auswärtige Feuerwehrkräfte mit Arbeitsort Schwelm zur Mitarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr bewegt werden können. Auch bei den städtischen Mitarbeitern sei Potenzial vorhanden, ebenso wie bei den über 60jährigen, auf die bei Großeinsätzen bereits jetzt zurückgegriffen werde. Herr Fichtel appelliert an alle Fraktionen und Vereine für die Freiwillige Feuerwehr zu werben.
Auf Nachfrage des Herrn Hannuschka erklärt Herr Fichtel, dass die Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten ohne Probleme laufe und eine gegenseitige Unterstützung stattfinde. 


Beschluss:

 

Die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes der Stadt Schwelm  in der  Fassung des Entwurfs  des Büros Rinke  vom (5.2.2008) wird beschlossen.

 

Dem Vorschlag des Gutachters zur Besetzung der Funktion eines „Wachkoordinators“

Im Tagesdienst soll gefolgt werden.

 

Der hieraus sich ergebende Personalmehrbedarf von 1,5 Stellen im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst soll ab 2009 im Stellenplan berücksichtigt werden.

 

Sollten sich durch neue Erkenntnisse hinsichtlich der Auslastung der Koordinierungsstelle außerhalb des Tagesdienstes und/oder die neue Arbeitszeitverordnung Feuerwehr (voraussichtlich Ende 2010) Veränderungen des Personalbedarfs der Wehr (hauptamtliche Kräfte) ergeben, ist eine vorzeitige Anpassung der Personalbedarfsberechnung des Brandschutzbedarfsplans vorzunehmen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, ein besonderes Programm zur Gewinnung ehrenamtlicher Wehrmitglieder für den Einsatzdienst  aufzulegen,  entsprechende Haushaltsmittel sollen für den Etat 2009 vorgesehen  werden. 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig:

X

 

dafür

 

 

dagegen:

 

 

Enthaltungen: