Sitzung: 01.02.2022 Liegenschaftsausschuss
Beschluss: Vorberatung - Kenntnis genommen und weiter
Vorlage: 028/2022
Die Projektsteuerung Assmann und die Generalplanung HWGP stellen den
aktuellen Zeit- und Kostenplan der Neubaumaßnahmen Kulturzentrum und Rathaus
anhand der Präsentation aus der Anlage zur Sitzungsvorlage vor.
Zeit- und Kostenplanung
Kulturzentrum
Herr Schaube von HWGP präsentiert Bilder des aktuellen Standes der
Bauarbeiten. Zudem stellt er den derzeitigen Zeitplan vor und erläutert die
bereits eingetretenen Verzögerungen, u.a. in Folge der Vermessung des Rohbaus
(der sogenannte „Meterriss“). Der derzeitige voraussichtliche
Fertigstellungstermin ist auf den 24.10.2022 festgesetzt.
Das Gremium befragt die Verwaltung und Herrn Schaube zu der Prüfung von
Schadenersatzforderungen und eventuellen Verursachern. Die Verwaltungsleitung
sagt eine Beantwortung im nichtöffentlichen Teil der Sitzung zu.
Auf Nachfrage aus dem Gremium zur Verkehrsführung teilt die
Verwaltungsleitung mit, dass die Verkehrsführung in der Römerstraße nur solange
wie nötig bestehen würde.
Zeit- und Kostenplanung „Neues
Rathaus“
Frau Jakobi von der Firma Assmann präsentiert Bilder der
Rathausbaustelle. Sie teilt mit, dass die Neuerungen seit der letzten Sitzung
noch nicht abgebildet sind und stellt die Kostenschätzung dar, welche sich
derzeit auf 34,66 Millionen € beläuft.
Derzeit werde der weitere Ausbau in zwei Etappen erfolgen. Hierdurch
könne der Terminplan, wie in der Sitzung des Ausschusses am 25.10.2021
vorgestellt, eingehalten werden, obwohl noch ein Gebäudeflügel gegossen werden
müsse.
Die Verwaltungsleitung weist darauf hin, dass die Beauftragung des
Generalplaners, die Leistungen der Vergabestelle für die Verwaltung zu
übernehmen, vor dem Hintergrund der fehlenden Kapazität in der Verwaltung
erfolgte. Die Abgabe der Leistungen führe zu keinen Mehrkosten, da die Kosten
ohnehin entstanden wären. Die Aufwendungen hierfür seien jetzt lediglich einer
anderen Haushaltsstelle zugeordnet.
Zudem weist Frau Jakobi darauf hin, dass auf Grund der
Marktpreissteigerung von 12% beim Millionenvolumen des Auftrages mit
erheblichen Auswirkungen zu rechnen ist. Zudem weist sie darauf hin, dass die
Firma HWGP nicht auf Ausbauplanung ausgelegt ist und daher untervergeben
musste.
Auf den Hinweis aus dem Gremium, dass in der Vergabe verbindlich ein
Anfangs- und Enddatum der Leistung benannt sei, teilte Frau Jakobi mit, dass
Firmen nach Monaten den Vertrag kündigen könnten und man daher zur Vermeidung
einer erneuten Vergabe den Firmen entgegenkomme.
Auf Nachfrage aus dem Gremium bestätigt Frau Jakobi, dass eine der
wesentlichen Ursachen für die Kostensteigerung und Verzögerung Schlechtarbeit
bei der Ausführung und Umplanung der Verwaltung wäre. Es werde derzeit die
Schlechtarbeit dokumentiert, um im Nachgang die Verantwortung zu klären.
Auf Nachfrage aus dem Gremium wird zur nächsten Präsentation eine
zusätzliche Darstellung der Kosten durch Abbildung der Kostendifferenz aus
Urbudget und jeweils aktueller Prognose durch die Firma Assmann zugesagt.
Es wird kontrovers die Aufschaltung der Brandmeldeanlage diskutiert.
Der Vorsitzende unterbricht die Sitzung von 18:27 bis 18:34 Uhr um
coronaschutzkonform zu lüften und parallel den technischen Umbau zu
ermöglichen.