Sitzung: 15.06.2021 Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung
Die Verwaltung hatte den AUS zuletzt in der Sitzung am
26.01.2021 über den Sachstand zur Schwelmeverrohrung auf dem
Eisenwerkgrundstück und zur Umsetzung der ersten Maßnahme des Perspektivplan
Schwelme (PPS) in Kenntnis gesetzt und zugesagt, über den Fortgang der Maßnahme
zu berichten.
Als erste Maßnahme des PPS wurde Ende Februar die
Ökologische Gewässersanierung der Schwelme im Bereich Körnerstraße beendet.
Dazu die Pressemitteilung des Wupperverbandes vom
03.03.2021:
Renaturierung der südlichen Schwelme an der Körnerstraße in
Schwelm abgeschlossen. Projekt konnte trotz Regen, Schnee und Kälte
fristgerecht umgesetzt werden. Das Mitte Januar begonnene Renaturierungsprojekt
der Schwelme im Bereich der Körnerstraße Ecke Jahnstraße konnte erfolgreich
beendet werden. Auf rund 70 Metern hat der Wupperverband das Gewässer durch
Mäander und Sohlverbreiterung ökologisch aufgewertet. In diesem Stück auf
Schwelmer Stadtgebiet floss die Schwelme zuvor begradigt in einer gemauerten
Sohlschale.
In den letzten Jahren hat der Wupperverband bereits den
Oberlauf der Schwelme naturnah gestaltet und eine urbane Wander- und
Erholungsfläche entwickelt. Auf dem jetzigen Teilstück wurde die Verschalung
entfernt. Zudem wurde die dortige Verrohrung durch eine mit schwerem Gerät befahrbare
Furt ersetzt; das landwirtschaftlich genutzte Grundstück oberhalb ist deshalb
weiterhin erreichbar. So wurde eine für Gewässerorganismen wichtige,
durchgängige Sohle hergestellt.
Trotz der schwierigen Witterungsverhältnisse mit viel Regen,
Schnee und Minusgraden konnte der Betrieb Gewässer des Wupperverbandes die
Maßnahme im geplanten Zeitraum umsetzen.
Das Grundstück liegt unmittelbar neben einer Schule und ist
im Eigentum der Stadt Schwelm. An diesem Schwelme-Abschnitt führt ein
vielfrequentierter Weg in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt vorbei. So ist die
gewässerökologische Verbesserung auch für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar.
Die bearbeitete Fläche wurde mit Saat versehen, so dass sie in Kürze grün sein
wird.
Mit Gesamtkosten von 25.000 Euro wurde der ursprüngliche
Kostenansatz um 7000 Euro unterschritten. 80 % dieser Summe wurde vom Land
gefördert.
Bei der Baumaßnahme zur Neuverrohrung der Schwelme auf dem
Eisenwerkgrundstück ist zuletzt die Anbindung an das vorhandene Schachtbauwerk
im Kurvenbereich der Loher Straße / Nordstraße vorgenommen worden. Das waren
nach Auskunft des Wupperverbandes die technisch schwierigsten Arbeiten, denn im
befahrenen Straßenbereich waren verschiedene Versorgungsleitungen wie Gas-,
Strom- und Telekommunikationsleitungen zu kreuzen.
Nach Abbruch der alten Schwelmeverrohrung ist die Neuverrohrung
an den Bestandsschacht in der Nordstraße angeschlossen worden. Für diesen
Anschluss war eine geringe Wasserführung in der südl. Schwelme Voraussetzung.
Die Baumaßnahme zur Neuverrohrung der Schwelme auf dem Eisenwerkgrundstück durch den Wupperverband ist damit im Wesentlichen abgeschlossen.