Die Verwaltung hatte den AUS zuletzt in der Sitzung am 26.01.2021 über den Sachstand zur Schwelmeverrohrung auf dem Eisenwerkgrundstück und zur Umsetzung der ersten Maßnahme des Perspektivplan Schwelme (PPS) in Kenntnis gesetzt und zugesagt, über den Fortgang der Maßnahme zu berichten.

Als erste Maßnahme des PPS wurde Ende Februar die Ökologische Gewässersanierung der Schwelme im Bereich Körnerstraße beendet.

Dazu die Pressemitteilung des Wupperverbandes vom 03.03.2021:

Renaturierung der südlichen Schwelme an der Körnerstraße in Schwelm abgeschlossen. Projekt konnte trotz Regen, Schnee und Kälte fristgerecht umgesetzt werden. Das Mitte Januar begonnene Renaturierungsprojekt der Schwelme im Bereich der Körnerstraße Ecke Jahnstraße konnte erfolgreich beendet werden. Auf rund 70 Metern hat der Wupperverband das Gewässer durch Mäander und Sohlverbreiterung ökologisch aufgewertet. In diesem Stück auf Schwelmer Stadtgebiet floss die Schwelme zuvor begradigt in einer gemauerten Sohlschale.

In den letzten Jahren hat der Wupperverband bereits den Oberlauf der Schwelme naturnah gestaltet und eine urbane Wander- und Erholungsfläche entwickelt. Auf dem jetzigen Teilstück wurde die Verschalung entfernt. Zudem wurde die dortige Verrohrung durch eine mit schwerem Gerät befahrbare Furt ersetzt; das landwirtschaftlich genutzte Grundstück oberhalb ist deshalb weiterhin erreichbar. So wurde eine für Gewässerorganismen wichtige, durchgängige Sohle hergestellt.

Trotz der schwierigen Witterungsverhältnisse mit viel Regen, Schnee und Minusgraden konnte der Betrieb Gewässer des Wupperverbandes die Maßnahme im geplanten Zeitraum umsetzen.

Das Grundstück liegt unmittelbar neben einer Schule und ist im Eigentum der Stadt Schwelm. An diesem Schwelme-Abschnitt führt ein vielfrequentierter Weg in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt vorbei. So ist die gewässerökologische Verbesserung auch für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar. Die bearbeitete Fläche wurde mit Saat versehen, so dass sie in Kürze grün sein wird.

Mit Gesamtkosten von 25.000 Euro wurde der ursprüngliche Kostenansatz um 7000 Euro unterschritten. 80 % dieser Summe wurde vom Land gefördert.

Bei der Baumaßnahme zur Neuverrohrung der Schwelme auf dem Eisenwerkgrundstück ist zuletzt die Anbindung an das vorhandene Schachtbauwerk im Kurvenbereich der Loher Straße / Nordstraße vorgenommen worden. Das waren nach Auskunft des Wupperverbandes die technisch schwierigsten Arbeiten, denn im befahrenen Straßenbereich waren verschiedene Versorgungsleitungen wie Gas-, Strom- und Telekommunikationsleitungen zu kreuzen.

Nach Abbruch der alten Schwelmeverrohrung ist die Neuverrohrung an den Bestandsschacht in der Nordstraße angeschlossen worden. Für diesen Anschluss war eine geringe Wasserführung in der südl. Schwelme Voraussetzung.

Die Baumaßnahme zur Neuverrohrung der Schwelme auf dem Eisenwerkgrundstück durch den Wupperverband ist damit im Wesentlichen abgeschlossen.