Frau Rahn berichtet über die aktuelle Situation während der Corona Pandemie an den Grundschulen:

 

Nach wie vor kommen die E-Mails vom Ministerium sehr kurzfristig und sollen sofort umgesetzt werden.

 

Es sind tragfähige Konzepte für den Distanzunterricht entwickelt und gut umgesetzt worden. Die Situation der Ausstattung mit Endgeräten in den sozial schwächeren Familien hat sich verbessert, es gab Endgeräte über das Jobcenter oder es können auch seit April 2021 Endgeräte über die Stadt Schwelm ausgeliehen werden. Auf verschiedenen Plattformen werden Lernvideos zur Verfügung gestellt.

 

Die pädagogische Betreuung wurde aufrechterhalten, ein Drittel aller Schüler sind in der Notbetreuung.

 

Problematisch ist, dass derzeit keine Schuleingangsuntersuchungen stattfinden. Es gibt einen Informationsaustausch mit den Kindergärten, die die Kinder jedoch auch teilweise lange nicht gesehen haben.

 

Die Corona Selbsttests und Lolly Tests bedeuten einen hohen Verwaltungs- und Vorbereitungsaufwand insbesondere für die Schulleitungen. Die Belieferung mit den Lolly-Tests ist sehr unzuverlässig. Die Belieferung der Grundschule Nordstadt wird beispielsweise über das Schulverwaltungsamt Bielefeld verwaltet. Nachlieferungen kommen teilweise nicht an, so dass auf die Selbsttests zurückgegriffen werden muss, wovon genug vorhanden sind. Das Labor ist überfordert, so dass es mit den Ergebnissen lange dauert. Es herrsche aktuell, trotz der schwierigen Umstände, aber eine deutlich höhere Gelassenheit im Bewältigen der Anforderungen als am Anfang.

 

Frau Vogt ergänzt für das Gymnasium, dass es insgesamt ruhig und gut läuft. Es ist nicht klar, wie die Bewertung für die Abiturienten zu gestalten sei, letztendlich bleibt die Entscheidung bei jeder Schulleitung.

Das schriftliche Abi ging ordnungsgemäß von statten. Das mündliche steht noch aus.

 

Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen der Stadt verlief bisher unkompliziert.

 

Zum neuen Schuljahr werden die Jahrgänge 8 und 10 zu Tablet-Klassen, die Jahrgänge 5 und 9 folgen. Für das übernächste Schuljahr ist geplant, dass alle Jahrgänge zu Tablet-Klassen werden.

 

Herr Unger berichtet für die Realschule, dass auch hier der Alltag ruhig läuft. Der wöchentliche Wechsel der Schüler zwischen Elternhaus und Schule ist insofern von Vorteil, dass mit 15 Kindern in der Klasse intensiv gearbeitet werden kann, so dass dadurch die zweite Woche im Elternhaus, wo meistens weniger gelernt wird, gut kompensiert wird.

 

Das Schulministerium hat bisher nichts an die Hand gegeben, wie eine Nichtversetzung geregelt werden könnte.

 

Die Anmeldezahlen liegen für die Realschule bei 98, im letzten Jahr bei 83.

 

Herr Flüshöh bedankt sich im Namen des Schulausschusses bei den Schulleitungen für das starke Engagement und die geleistete Arbeit.

 

Auf Nachfragen, was von Seiten der Kommune für die Sommerferien an Programmen geplant sei, erklärt Frau Peters, dass die Landesregierung ein Förderprogramm „Extra Zeit zum Lernen“ mit Fördergeldern, die über die Kommune beantragt werden können, anbietet. Die Schülerhilfe Schwelm hat sich angeboten, dieses Programm durchzuführen.  Es fand von Seiten der Verwaltung mehrfach eine Abfrage bei den Schulleitungen satt. Bisher kam hierzu keine Rückmeldung.

 

Frau Vogt erklärt, dass es zwar interessierte Schüler gäbe, die allerdings nur dann teilnehmen möchten, wenn sie in den Sommerferien keine Möglichkeit hätten wegzufahren. 

 

Herr Unger hat nach einer Abfrage festgestellt, dass kein Interesse an einer Teilnahme bestehe und die Kinder eher Ferien machen und raus wollten.