Sitzung: 18.05.2021 Schulausschuss
Frau
Rahn berichtet über die aktuelle Situation während der Corona Pandemie an den
Grundschulen:
Nach
wie vor kommen die E-Mails vom Ministerium sehr kurzfristig und sollen sofort
umgesetzt werden.
Es
sind tragfähige Konzepte für den Distanzunterricht entwickelt und gut umgesetzt
worden. Die Situation der Ausstattung mit Endgeräten in den sozial schwächeren
Familien hat sich verbessert, es gab Endgeräte über das Jobcenter oder es
können auch seit April 2021 Endgeräte über die Stadt Schwelm ausgeliehen werden.
Auf verschiedenen Plattformen werden Lernvideos zur Verfügung gestellt.
Die
pädagogische Betreuung wurde aufrechterhalten, ein Drittel aller Schüler sind
in der Notbetreuung.
Problematisch
ist, dass derzeit keine Schuleingangsuntersuchungen stattfinden. Es gibt einen
Informationsaustausch mit den Kindergärten, die die Kinder jedoch auch
teilweise lange nicht gesehen haben.
Die
Corona Selbsttests und Lolly Tests bedeuten einen hohen Verwaltungs- und
Vorbereitungsaufwand insbesondere für die Schulleitungen. Die Belieferung mit
den Lolly-Tests ist sehr unzuverlässig. Die Belieferung der Grundschule
Nordstadt wird beispielsweise über das Schulverwaltungsamt Bielefeld verwaltet.
Nachlieferungen kommen teilweise nicht an, so dass auf die Selbsttests zurückgegriffen
werden muss, wovon genug vorhanden sind. Das Labor ist überfordert, so dass es
mit den Ergebnissen lange dauert. Es herrsche aktuell, trotz der schwierigen
Umstände, aber eine deutlich höhere Gelassenheit im Bewältigen der
Anforderungen als am Anfang.
Frau
Vogt ergänzt für das Gymnasium, dass es insgesamt ruhig und gut läuft. Es ist
nicht klar, wie die Bewertung für die Abiturienten zu gestalten sei,
letztendlich bleibt die Entscheidung bei jeder Schulleitung.
Das
schriftliche Abi ging ordnungsgemäß von statten. Das mündliche steht noch aus.
Die
Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen der Stadt verlief bisher
unkompliziert.
Zum
neuen Schuljahr werden die Jahrgänge 8 und 10 zu Tablet-Klassen, die Jahrgänge
5 und 9 folgen. Für das übernächste Schuljahr ist geplant, dass alle Jahrgänge
zu Tablet-Klassen werden.
Herr
Unger berichtet für die Realschule, dass auch hier der Alltag ruhig läuft. Der
wöchentliche Wechsel der Schüler zwischen Elternhaus und Schule ist insofern
von Vorteil, dass mit 15 Kindern in der Klasse intensiv gearbeitet werden kann,
so dass dadurch die zweite Woche im Elternhaus, wo meistens weniger gelernt
wird, gut kompensiert wird.
Das
Schulministerium hat bisher nichts an die Hand gegeben, wie eine
Nichtversetzung geregelt werden könnte.
Die
Anmeldezahlen liegen für die Realschule bei 98, im letzten Jahr bei 83.
Herr
Flüshöh bedankt sich im Namen des Schulausschusses bei den Schulleitungen für
das starke Engagement und die geleistete Arbeit.
Auf
Nachfragen, was von Seiten der Kommune für die Sommerferien an Programmen
geplant sei, erklärt Frau Peters, dass die Landesregierung ein Förderprogramm
„Extra Zeit zum Lernen“ mit Fördergeldern, die über die Kommune beantragt
werden können, anbietet. Die Schülerhilfe Schwelm hat sich angeboten, dieses
Programm durchzuführen. Es fand von
Seiten der Verwaltung mehrfach eine Abfrage bei den Schulleitungen satt. Bisher
kam hierzu keine Rückmeldung.
Frau
Vogt erklärt, dass es zwar interessierte Schüler gäbe, die allerdings nur dann
teilnehmen möchten, wenn sie in den Sommerferien keine Möglichkeit hätten
wegzufahren.
Herr Unger hat nach einer Abfrage festgestellt, dass kein Interesse an einer Teilnahme bestehe und die Kinder eher Ferien machen und raus wollten.