Sitzung: 26.01.2021 Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung
Beschluss: Vorberatung - Kenntnis genommen und weiter
Pressemitteilung
des Wupperverbandes vom 03.12.2020:
Hochwasserschutz
Schwelme: Die Hälfte ist geschafft
Am
2. Dezember wurde ein großer Schacht eingebaut
Unter dem
Gelände des ehemaligen Schwelmer Eisenwerks fließt die Schwelme, ein Zufluss
der Wupper, in 3 bis 5 Metern Tiefe durch ein Rohr. Um den Hochwasserschutz an
diesem Hotspot zu verbessern, baut der Wupperverband eine neue Verrohrung mit
einem doppelt so großen Durchmesser in einer neuen, – nicht durch Gebäude
überbauten Trasse. Mitte Juni haben die Arbeiten begonnen. Die Bauarbeiten
verlaufen wie geplant und mittlerweile ist das Projekt zur Hälfte fertig. Am 2.
Dezember wurde ein 15 Tonnen schwerer Schacht mit dem Autokran eingehoben und
dann eingebaut. Das erste Teilstück wird im Januar in Betrieb genommen. Die
Gesamtmaßnahme soll bis Juli 2021 abgeschlossen sein. Die Kosten betragen nach
heutigem Stand 2,73 Mio. Euro. Im September 2019 erhielt der Wupperverband für
das Hochwasserschutz-Projekt von der Bezirksregierung Arnsberg eine
Förderzusage über 60% der förderfähigen Kosten. Die verbleibenden Aufwendungen
trägt die Stadt Schwelm.
Die Maßnahme ist zuletzt in der Sitzung des AUS am 12.11.2019 (Vorlage
Nr. 196/2019) mit der Beschlussfassung über die Umsetzung des Perspektivplan
Schwelme (PPS) als Voraussetzung für die Gewährung von Fördermitteln behandelt
worden. Die Gesamtmaßnahme und der PPS wurden durch Vertreter des
Wupperverbandes vorgestellt.
Als erste Maßnahme des PPS steht an die „Ökologische Gewässersanierung der Schwelme im Bereich Körnerstraße“ durch den Wupperverband. Der Rückbau des technischen Gewässerverbaus (Trapezprofil) und einer Verrohrung dient der Wiederherstellung eines naturnahen Zustandes. Die Maßnahme wird mit Landesmitteln gefördert (80%) und soll zum Jahresbeginn 2021 realisiert werden. Die Verwaltung wird über den Fortgang der Maßnahme berichten.