Herr Suceska  vom Kommunalen Integrationszentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises erläutert ausführlich den politischen Hintergrund und den bisherigen Werdegang der Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit/Gemeinsam klappt`s ‘‘.

 

Zielgruppe der Initiative sind junge, volljährige Geflüchtete zwischen 18 und 27 Jahren, unabhängig vom Aufenthaltstitel. Der Fokus liegt aber auf den Geduldeten. Dieser  Zielgruppe soll der Weg zu einem schulischen und/oder beruflichen Abschluss geebnet werden, um sie anschließend in eine Ausbildung oder Arbeit zu vermitteln. Die Teilnahme an diesem Programm ist freiwillig.

Des Weiteren erläutert er die möglichen Förderbausteine (Coaching, Berufsbegleitende Qualifizierung, Hauptschulabschlüsse etc.), die der Zielgruppe zur  Verfügung gestellt werden, um  eine Ausbildung und/oder Beschäftigung aufnehmen zu können.
Im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis (außer Gevelsberg; dort wird dieses Projekt in Eigenregie durchgeführt) sollen derzeit  230 Geduldete in Ausbildung oder Arbeit gebracht werden. Während der Projektlaufzeit (Ende Sommer 2020) können weitere Personen zugesteuert werden.

Aus Schwelm wurden 8 Personen für das Projekt gemeldet. Aktuell nehmen 5 Personen an dem Projektbaustein Teilhabemanagement teil. Weitere Interessenten sind bekannt, deren Teilnahmemöglichkeit am Projekt abgeklärt wird.

 

Bei den  Geduldeten handelt es sich um einen Personenkreis, der aufgrund seiner schlechten Bleibeperspektive immer damit rechnen muss, abgeschoben zu werden. Hinsichtlich dieser Problematik wird seitens des KI ein Gespräch mit der Ausländer-behörde  geführt.

Protokollnotiz
Ergebnis des Gespräches KI mit dem Ausländeramt

 

Die Ausländerbehörde (ABH) hat nochmals klargestellt, dass die Geduldeten bei der Feststellung ihrer Identität mitzuwirken haben. Ohne Identitätsnachweis sind mittlerweile fast alle Wege in Ausbildung und Arbeit verbaut. Der Teilhabemanager wird daher versuchen, den  Geduldeten zu vermitteln, dass sie nur mit einer geklärten Identität eine Chance auf Ausbildung oder Arbeit haben.

Bemühungen zur Identitätsfeststellungen sollen nicht zum Nachteil verwendet werden, jeder Fall muss aber individuell rechtlich geprüft werden.

 

 

 

Dem Protokoll ist die Power Point Präsentation beigefügt.