Sitzung: 26.03.2019 Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung
Beschluss: Vorberatung - einstimmig und weiter
Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Enthaltungen: 3
Vorlage: 030/2019
Herr Lippki stellt den Entwurf des Lärmaktionsplanes Stufe 3 vor. Im
Anschluss erläutert er das weitere Verfahren. Danach ist insbesondere zu
beachten, dass die Öffentlichkeit und die betroffenen Behörden gemäß § 47d
BImSchG über die Fortschreibung der Lärmkartierung informiert und an der
Erstellung der Aktionspläne beteiligt werden müssen. Um das sicherzustellen,
schlägt die Verwaltung in Anlehnung an ein Bauleitplanverfahren gem. BauGB vor,
den Lärmaktionsplan für die Dauer eines Monats öffentlich auszulegen und auf
die städtische Homepage einzustellen sowie die betroffenen Behörden zeitlich
parallel zu beteiligen. Der Entwurf zur
Lärmaktionsplanung Stufe 3 ist vom Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung zu
beschließen. Für die endgültige
Beschlussfassung ist der komplette Sitzungszug Ausschuss für Umwelt und
Stadtentwicklung, Hauptausschuss und Rat vorgesehen. Nach Abschluss der
Lärmaktionsplanung der Stufe 3 ist die Bezirksregierung Arnsberg zu
informieren. Die Ergebnisse sind in ein Online-Formularsystem der LANUV
einzustellen.
Herr Weidenfeld bemängelt, dass der Lärmaktionsplan nur Anregungen
enthält und möchte wissen, was realisiert wird. Herr Lippki teilt mit, dass die
betroffenen Straßen in der Baulast von Straßen.NRW liegen. Anlieger können auch
selbst aktiv werden. Für Maßnahmen werden bis zu 75% Förderung gewährt.
Herr Sieker fragt nach, warum die Frankfurter Straße nicht aufgenommen
worden ist und sieht einen vordringlichen Handlungsbedarf bei der Kaiserstraße.
Herr Lippki teilt mit, dass die Frankfurter Straße nicht aufgenommen worden
ist, weil dort keine Grenzwerte überschritten werden. Die Kaiserstraße ist
bereits Bestandteil des Lärmaktionsplanes.
Herr Rindermann bemängelt, dass zwar Maßnahmen zur Lärmminderung
aufgeführt sind, aber Planungen zur Umsetzung fehlen. Herr Lippki weist
daraufhin, dass dem Lärmschutz bei der Aufstellung von Bebauungsplänen Rechnung
getragen wird.
Herr Weidenfeld spricht sich dafür aus, mehr Tempo 30 u.a. in der
Bahnhofstraße zu realisieren. Herr Guthier weist daraufhin, dass im Entwurf der
Fortschreibung des Lärmaktionsplanes mehrfach Geschwindigkeitsreduzierungen
thematisiert werden.
Herr Weidenfeld fragt nach, warum im Ausschuss für Umwelt und
Stadtentwicklung nicht über Maßnahmen zur Lärmreduzierung diskutiert wird. Herr
Schweinsberg führt aus, dass der mit dieser Vorlage vorgestellte Entwurf der
Fortschreibung des Lärmaktionsplanes den Startpunkt setzen soll und kündigt an,
dass die Rückmeldungen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung in einer Vorlage zur
offenen Diskussion gestellt werden sollen.
Herr Sieker berichtet, dass von Straßen.NRW etliche Bäume an Straßen
(u.a. Hattinger Straße) gefällt worden sind. Dort müssten aus seiner Sicht
jetzt Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden und schlägt „Tempo 30 über Nacht“
vor. Herr Schweinsberg sagt eine Überprüfung zu.
Beschluss:
1. Der
Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung stimmt dem, von der Verwaltung
vorgelegten Entwurf des Lärmaktionsplanes Stufe 3 zu (Anlage 1).
2. Der
Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung beschließt die Beteiligung der
Öffentlichkeit gem. § 47d Abs. 3 Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) sowie
der Beteiligung der betroffenen Behörden für die Dauer eines Monats.
Abstimmungsergebnis: |
einstimmig: |
X |
|
Enthaltungen: |
3 |
Herr Feldmann hat den Saal vor der Abstimmung verlassen und nicht an der Abstimmung teilgenommen.