Frau Grollmann eröffnet den Tagesordnungspunkt und erteilt den anwesenden Einwohnern das Wort.

 

Frau Dr. Kryl als Vorsitzende des Bürgervereins Linderhausen e.V. stellt unter Bezugnahme auf den TOP A 13 „Regionalplan Ruhr“ fest, dass der grau schraffierte Bereich bereits 2015 als Suchraum definiert worden sei.

 

Sie fragt, wie viel Hektar der rotschraffierte Bereich umfasse. Weiter fragt sie, warum vorgesehen sei den Regionalplan befürwortend zu entscheiden, obwohl andere Pläne des RVR die Umwelt dieses Bereiches als besonderes schützenswertes Gut ausweisen. Ihre letzte Frage verbindet sie gleichzeitig mit der Bitte den Suchraum weiter zu bearbeiten.

 

Herr Guthier gibt die Kernaussagen der Vorlage wieder und betont, dass trotzdem untersucht werden müsse, auch wenn im Vorfeld schon eine Umweltprüfung stattgefunden habe. Das es hier Umwelteinwirkungen gebe, sei vorgreiflich zu sehen, da es zu einer Abwägung kommen werde. Die Veränderung des Suchraumes ergebe sich aus der Vorlage.

 

Herr Schweinsberg schließt an, dass die Verwaltung sich bemühe, die ausführliche Beantwortung der Fragen noch vor der nächsten Ratssitzung vorzunehmen und der Fragestellerin und zusätzlich den Fraktionen über die Fraktionspost zuzuleiten.

 

Herr Simon als betroffener Landwirt meldet sich zu Wort. Er fragt, wie es komme, dass ca. 98 ha als kommunales und nichtkommunales Gewerbegebiet ausgewiesen seien. Im Rahmen seines „Tages des offenen Hofes“ sei ihm signalisiert worden, dass seine Flächen zur weiteren Bewirtschaftung gesichert seien. Woher komme dieses Umdenken? Er verstehe die Haltung einiger Fraktionen nicht, welche im Vorfeld eine andere Sichtweise als den jetzt vorliegenden Beschlussvorschlag signalisiert hätten.

 

Herr Guthier erwidert, dass mit der Ausweisung eines regionalen Kooperationsstandortes der Gemeinde ein Instrument an die Hand gegeben werde, Gewerbeflächen zu ermöglichen. Weiter wisse man zum heutigen Zeitpunkt nicht, ob sich der Regionalverband Ruhr Ende 2020 dem anschließe. Hier und heute befinde man sich erst in der Beratung und Beschlussfassung zur Stellungnahme zum Regionalplan. Abschließend betont Frau Bürgermeisterin Grollmann, dass sein Anliegen weitergetragen und seine Botschaft entsprechend platziert worden seien.

 

Herr Grütz fragt, von welcher Institution letztendlich die Initiative ausgegangen sei. Weiter nimmt er Bezug auf die Vorlage 182/2018/1/2 und dort auf die Entwicklung weiterer Ortsteile wie zum Beispiel Linderhausen. Das Wohngebiet könne aus seiner Sicht nicht erweitert werden, das Gewerbegebiet schon. Auch stellte er die Frage nach einem Luftgutachten. Eine Messstelle gebe es aus seiner Sicht nicht.

Eine solche Planung werde doch nur angestoßen, wenn man sich einen volkswirtschaftlichen Nutzen davon verspreche.

 

Herr Schweinsberg bittet im Namen der Verwaltung Herrn Grütz aufgrund der sehr detaillierten Nachfragen um schriftliche Einreichung und sagt eine zeitnahe Beantwortung zu.