Am 09.11.18 hat beim Kreis eine Konferenz mit den Schulträgern  und Vertretern der Bezirksregierung Arnsberg stattgefunden.

Thema war der Erlass „Neuausrichtung der Inklusion in den öffentlichen allgemeinbildenden weiterführenden Schulen“

Der Erlass beinhaltet folgendes:

-          Eine Begriffsänderung:  aus Schwerpunktschulen werden Bündelschulen

-          Gymnasien nehmen nur noch SuS mit zielgleicher Förderung auf und fördern dabei individuell

Das hat folgende Auswirkungen: Die Rechtslage ist unverändert, die bestehenden Beschlüsse der Schulkonferenzen, die politischen Entscheidungen des Schulträgers und die entsprechenden Genehmigungsbescheide aus Arnsberg gelten zunächst unverändert. Wir befinden uns in einer Übergangsphase.

Es gibt eine Übergangszeit von 2 Jahren, um Inklusionskonzepte, die Realisierbarkeit und die Akzeptanz zu prüfen und zu leben.

In Schwelm ist die Realschule die einzige Schule mit zieldifferenter Förderung. Das Gymnasium würde evtl. Überhänge aufnehmen. Dies gilt auch für die Gesamtschule in Sprockhövel.

Eine interkommunale Zusammenarbeit ist hier weiter möglich.

Es sollen Lehrerressourcen in Form von Stellen zur Verfügung gestellt werden. Die erforderlichen Besetzungserfolge bleiben jedoch aufgrund des ohnehin schon bestehenden Lehrermangels fraglich.

Der gültige Klassenfrequenzrichtwert kann bestehen bleiben, die Zahl 25 ist lt. Bezirksregierung nur eine rechnerische Größe zur Lehrerversorgung – allerdings ist die Sinnhaftigkeit der Umsetzung des Erlasses bei hoher Klassenfrequenz fraglich.

Situation in Schwelm zum Schuljahr 2019/20

-          Es gibt 13 SuS mit Förderbedarf, die im Schuljahr 19/20 auf die weiterführenden Schulen wechseln.

-          2 Sus werden in der Gesamtschule Sprockhövel beschult

-          4 Sus werden in Loher Nocken, in der Oberlinschule und in der Förderschule Hiddinghausen beschult

-          1 Verfahren ist noch nicht abgeschlossen

-          So dass insgesamt 6 SuS in der Realschule aufgenommen werden

-          Das Gymnasium braucht daher in diesem Schuljahr keine SuS mit Förderbedarf aufnehmen.

Die Frage, wie die Städte an diesem Prozess beteiligt werden, wird in der HVB-Konferenz besprochen. Das Ergebnis wird im Schulausschuss bekannt gegeben.