Sitzung: 29.01.2019 Schulausschuss
Am 09.11.18 hat beim Kreis eine Konferenz mit den Schulträgern und Vertretern der Bezirksregierung Arnsberg
stattgefunden.
Thema war der Erlass „Neuausrichtung der Inklusion in den öffentlichen
allgemeinbildenden weiterführenden Schulen“
Der Erlass beinhaltet folgendes:
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Eine
Begriffsänderung: aus Schwerpunktschulen
werden Bündelschulen
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Gymnasien
nehmen nur noch SuS mit zielgleicher Förderung auf und fördern dabei
individuell
Das hat folgende Auswirkungen: Die Rechtslage ist unverändert, die
bestehenden Beschlüsse der Schulkonferenzen, die politischen Entscheidungen des
Schulträgers und die entsprechenden Genehmigungsbescheide aus Arnsberg gelten
zunächst unverändert. Wir befinden uns in einer Übergangsphase.
Es gibt eine Übergangszeit von 2 Jahren, um Inklusionskonzepte, die
Realisierbarkeit und die Akzeptanz zu prüfen und zu leben.
In Schwelm ist die Realschule die einzige Schule mit zieldifferenter
Förderung. Das Gymnasium würde evtl. Überhänge aufnehmen. Dies gilt auch für
die Gesamtschule in Sprockhövel.
Eine interkommunale Zusammenarbeit ist hier weiter möglich.
Es sollen Lehrerressourcen in Form von Stellen zur Verfügung gestellt
werden. Die erforderlichen Besetzungserfolge bleiben jedoch aufgrund des
ohnehin schon bestehenden Lehrermangels fraglich.
Der gültige Klassenfrequenzrichtwert kann bestehen bleiben, die Zahl 25
ist lt. Bezirksregierung nur eine rechnerische Größe zur Lehrerversorgung –
allerdings ist die Sinnhaftigkeit der Umsetzung des Erlasses bei hoher
Klassenfrequenz fraglich.
Situation in Schwelm zum Schuljahr 2019/20
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Es gibt
13 SuS mit Förderbedarf, die im Schuljahr 19/20 auf die weiterführenden Schulen
wechseln.
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2 Sus
werden in der Gesamtschule Sprockhövel beschult
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4 Sus
werden in Loher Nocken, in der Oberlinschule und in der Förderschule
Hiddinghausen beschult
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1
Verfahren ist noch nicht abgeschlossen
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So dass
insgesamt 6 SuS in der Realschule aufgenommen werden
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Das
Gymnasium braucht daher in diesem Schuljahr keine SuS mit Förderbedarf
aufnehmen.
Die Frage, wie die Städte an diesem Prozess beteiligt werden, wird in
der HVB-Konferenz besprochen. Das Ergebnis wird im Schulausschuss bekannt
gegeben.