Herr Steinert von der Aedificia GmbH hält einen  Vortrag zum Sachstand des Umbaus des Empfangsgebäudes des Bahnhofes. Der sachliche Inhalt dieses Vortrages ist wie folgt zusammenzufassen:

 

Die Firma Aedificia hat als Bauherr einen Generalunternehmer (GU) mit dem Umbau beauftragt. Die Firma wirft sich selbst vor, diesen GU nicht ausreichend kontrolliert zu haben. Die Firma Aedificia hat einen Gutachter beauftragt, die von dem GU und seinen Nachunternehmern erbrachten Leistungen zu dokumentieren und zu bewerten. Die Begutachtung beginne mit Datum vom 19.02.2018. Das Vorgehen sei erforderlich, da bei der Firma Aedificia keine Baufachleute vorhanden sind. Am Mittwoch den 21.02.2017 werde eine Begehung der Baustelle mit der Stadt, dem GU, der VER und der Deutschen Bahn AG stattfinden. Herr Steinert sicherte außerdem einen verbindlichen Zeitplan mit verbindlichem Fertigstellungstermin zu, der der Stadt Schwelm  am Freitag, den 23.02.2018 verbindlich vorliegen werde.

 

Anmerkung der Verwaltung: als Ergebnis  des Ortstermins am 21.02.2018 kann mittlerweile unter anderem festgehalten werden, dass die Versendung des Zeitplanes durch die Firma Aedificia nach dem 09.03.2018 erfolgen wird.

 

 

Aus dem Ausschuss kamen nach Herrn Steinerts Vortrag von verschiedenen Mitgliedern unterschiedliche Fragen und Statements, deren Inhalt wie folgt zusammenzufassen ist:

 

Im Rahmen der Feststellung, dass noch keine taktilen Leitsysteme im Empfangsgebäude angebracht sind, wurde gefragt, ob die Firma Aedificia bereits Fördergelder für die Schaffung der Barrierefreiheit seitens der VRR erhalten habe. Außerdem wurde nach der Brandschutzsicherheit und nach der Tatsache gefragt, dass eine der Mietwohnungen in den Obergeschossen mittlerweile bewohnt sei. Weiterhin wurden die Presseberichte über nicht bezahlte Handwerker thematisiert. Umfangreich wurden Gerüchte behandelt, die befürchteten, dass die VER die Container abziehen möchten, in denen derzeit deren Service – Stelle untergebracht ist. Insgesamt wurden die nur zum Teil fertiggestellten Gewerke im Bahnhof, sowie die mangelnde Sauberkeit bemängelt.

 

Die Antworten Herrn Steinerts sind wie folgt zusammenzufassen:

 

Die taktilen Leitsysteme werden noch aufgebracht. Dass sie auf die verlegten Fliesen aufzubringen sind, ist nach seiner Aussage eine Forderung der VRR. Ein Förderantrag für die Maßnahmen zur Schaffung  der Barrierefreiheit ist gestellt, die Förderung ist jedoch noch nicht bewilligt und ausgezahlt. Die Presseberichte über die nicht bezahlten Handwerkerrechnungen entsprächen wohl der Realität, dieser Umstand sei allerdings nicht der Firma Aedificia, sondern dem Generalunternehmer anzulasten. Die Firma Aedificia stehe in keinem Vertragsverhältnis mit den Nachunternehmern. Im Hinblick auf die aus dem Ausschuss geäußerten Bedenken weist Herr Steinert auf die seitens der Firma Aedificia hinterlegte Sanierungssicherungsbürgschaft in Höhe von 100.000 € hin.

 

Da aus dem Ausschuss auch die Haltung der Verwaltung zu der Angelegenheit abgefragt wurde, äußerte sich der 1. Beigeordnete Herr Schweinsberg umfassend. Seine Einlassungen sind wie folgt zusammenzufassen:

 

-       Zu allererst stellt er fest, dass die in der Sitzung bereits angesprochene Wohnung nicht mehr bewohnt ist, da die brandschutztechnischen Voraussetzungen nicht gegeben sind

 

-       Herr Schweinsberg weist weiterhin darauf hin, dass die Verwaltung sich sehr für eine am Ende zufriedenstellende Sanierung des Empfangsgebäudes des Bahnhofes einsetzt.

 

 

-       Der erste Beigeordnete stellt für die Verwaltung fest, dass diese eine Einmischung in einem bestehenden oder etwaigen Rechtsstreit zwischen Bauherr und Generalunternehmer vermeiden möchte. Die Rolle der Verwaltung und der Stadt Schwelm könne lediglich vermittelnder Natur sein.

 

-       Dieses gelte auch in dem für Mittwoch, den 21.02.2018 anberaumten Ortstermin, zu dem auch die Verwaltung geladen sei.

 

 

-       Herr Schweinsberg habe sich auch vorgenommen, die mangelnde Sauberkeit im Bereich des Bahnhofsgebäudes zum Thema zu machen.

 

-       Von den Gerüchten über die geplante Auflösung der Container für das Service-Center der VER habe er auch gehört. Dafür sei aber die Ursache, dass die Container sich auf der Feuerwehraufstellfläche befinden. Die VER seien weiterhin an der Unterbringung des Service–Centers im Bahnhofsgebäude interessiert. Darüber hinaus möchte er dem Ausschuss versichern, dass die Verwaltung gegebenenfalls einen wie auch immer gearteten „Plan B“ entwickeln wird, um die langfristige Unterbringung der VER im Bahnhof zu gewährleisten. In jedem Fall wird die Verwaltung zusammen mit der BEG nach dem Termin am Mittwoch von Aedificia eine verbindliche Zeitplanung zur Fertigstellung des Empfangsgebäudes erwarten, die auch mit den Vorstellungen der VER konsensfähig ist.

 

 

Im Rahmen der Diskussion um den Sachstand Bahnhof hält Herr Kirschner einen  Vortrag zu der Unzulänglichkeit, dass weder die Bahnsteige, noch der ZOB mit einer DFI (Dynamische Fahrgast Information)  ausgestattet sind. Er bittet diesen Umstand am Mittwoch mit der Bahn und der VER zum Thema zu machen. Dieses wird ihm zugesichert.