Sitzung: 31.05.2016 Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung
5.1 Die Bürgermeisterin Frau Grollmann teilt mit, dass alle 3
Baugenehmigungen zum Gelände der ehemaligen Brauerei verschickt wurden.
5.2 Die Stadt beabsichtigt, zwei
im Haushaltplan für 2016 vorgesehene Maßnahmen kurzfristig umzusetzen (Herr
Schweinsberg teilt mit, dass der Sperrvermerk aufgehoben ist):
1.
Erneuerung
der Beleuchtung in der Kolpingstraße
Die Beleuchtungsanlage in der Kolpingstraße
ist mehr als 40 Jahre alt. Eine Mastüberprüfung hat eine Materialermüdung an
Masten und Leuchten ergeben. Nun sollen insgesamt 6 neue Maste mit modernen
LED-Leuchten installiert werden. 2 Fundamente sind ebenfalls zu erneuern.
Die Erneuerung der Beleuchtung stellt eine
beitragspflichtige Maßnahme nach dem Kommunalabgabegesetz dar. Der Anteil der
Beitragspflichtigen beträgt 70%.
2.
Sanierung
der Stützmauer auf dem Grundstück der ehemaligen Grundschule Südstraße
Die Stützmauer steht in der Baulast der Stadt
und ist marode. Gemäß vorliegendem Prüfbericht eines Ingenieurbüros aus Oktober
2015 wird eine Sanierung dringend angeraten, um die Stand- und
Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Das über Gehwegniveau liegende
Mauerwerk soll abgetragen werden. Auf dem Grundstück selbst wird dann eine Art
"Beton-Vorsatzschale" errichtet und die bestehende Mauer unterhalb
des Gehwegniveaus eingeschlossen. Ein Füllstabgeländer soll dann zukünftig als
Absturzsicherung dienen.
Vorbereitende Erkundungen hinsichtlich
weiterer Erkenntnisse zur Stadtmauer sind in Zusammenarbeit mit dem
Westfälischen Amt für Bodendenkmalpflege bereits durchgeführt worden.
Hinsichtlich der Inanspruchnahme des privaten Grundstücks steht die Stadt bzw.
die TBS in Kontakt mit dem Grundstückseigentümer.
5.3 Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes der
Stadt Wuppertal für den Zentralen Versorgungsbereich Elberfeld
·
Hier Informelle Beteiligung
Sachverhalt:
Mit Schreiben vom 22.04.2016 (eingegangen hier am
28.04.2016) informiert die Stadtverwaltung Wuppertal die Nachbargemeinden
darüber, dass die geplante Fortschreibung des Einzelhandels- und
Zentrenkonzeptes sich inhaltlich mit der Erweiterung des Zentralen
Versorgungsbereiches (ZVB) Elberfeld, vor dem Hintergrund der Ansiedlung eines
Factory Outlet Centers (FOC), befasst. Der ZVB soll um den Bereich des
ehemaligen Postgeländes in der Nähe des Elberfelder Bahnhofes erweitert werden.
Die Stadt Wuppertal bittet um eine Vorab-Stellungnahme bis zum 27.05.2016.
Vorgehensweise:
Bei einem Gesprächstermin am 11.05.2016 mit den EN-Städten Gevelsberg,
Sprockhövel, Ennepetal und Schwelm wurde einhellig die Befürchtung geäußert,
dass eine Vergrößerung des zentralen Versorgungsbereichs Wuppertal-Elberfeld
und die Ansiedlung eines FOC mit vorwiegendem Bekleidungssortiment zu
Kaufkraftabflüssen in den Städten führen kann. Deshalb werden alle vier Städte
entsprechende Stellungnahmen an die Stadt Wuppertal senden und ihre jeweiligen
politischen Gremien informieren.
Die Verwaltung wird unverzüglich eine Stellungnahme im vorbeschriebenen
Sinne an die Stadt Wuppertal abgegeben.
Die Stadt Wuppertal wird zu gegebener Zeit zu dem dazugehörigen
vorhabenbezogenen Bebauungsplan (FOC-Kleeblatt) eine förmliche Beteiligung der
Behörden gem. § 4 BauGB durchführen. In diesem Rahmen wird die Stadt Schwelm
nochmals eine Stellungnahme abgeben.
5.4 Kanalsanierung Windmühlenstraße
Im Jahr 2012 hat die Verwaltung
darüber informiert, dass die geplante Kanalsanierung in der Windmühlenstraße auf
gesamter Länge im sog. Inliner Verfahren durchgeführt werden kann. Dies
bedeutet, dass die Kanalsanierung vollständig unterirdisch erfolgen kann.
Vor diesem Hintergrund
verzichtet die Stadt Schwelm aus Kostengründen auch auf die ursprünglich
angedachte Straßensanierung, insbesondere auf die vollständige Erneuerung des
vertikalen Straßenaufbaus, der bei Verlegung des Kanals in offener Baugrube
zwangsläufig erforderlich geworden wäre. Die Verkehrssicherheit in der
Windmühlenstraße wird durch kleinteilige Ausbesserungsmaßnahmen der TBS
gewährleistet.
Die TBS beabsichtigen nun im
Jahr 2016 die Kanalsanierung durchzuführen. Aktuell durchgeführte
Kanalprüfungen der TBS haben bestätigt, dass es bei dem Inliner-Verfahren
bleiben wird.
5.5 Entwicklung
der „Neuen Mitte Schwelm“
Im Hauptausschuss am 20.08.2015 wurde folgender Beschluss gefasst:
„Die Verwaltung wird beauftragt, eine umfassende Beteiligung der
Bürgerinnen und Bürger bei der verkehrlichen Planung der „Neuen Mitte Schwelm“
sicherzustellen und den AUS zu gegebener Zeit zu unterrichten.
Inhalte dieser Informationsveranstaltung sollen unter anderem sein:
1.
Die
unterschiedlichen verkehrlichen Entwicklungsmöglichkeiten inklusive der
gestalterischen Aspekte sowie der dafür aufzuwendenden Kosten.
2.
Die
Auswirkungen auf die Anlieger bei einer Umlage der siebenstelligen Baukosten
nach dem Kommunalabgaberecht. Die Anlieger sollten aufgrund der Betroffenheit
persönlich eingeladen werden.
3.
Die
Auswirkungen auf die Villa ExtraDry und die dort geleistete Jugendhilfe. Die
mit diesem Thema befassten Institutionen und Vertreter der Jugendhilfe sollten
ebenfalls persönlich eingeladen werden.
4.
Gleichzeitig
sollen Vertreter der Nachbarschaften, des Heimatfestes und der Kirmes zu der
Informationsveranstaltung eingeladen werden.“
Weiteres Vorgehen:
Mit Rücksicht auf die geplante
Befassung des Arbeitskreises Innenstadt der GSWS mit dem Thema
"Umgestaltung der Innenstadt" sollte die von AUS bzw. HA beschlossene
Bürgerbeteiligung zum Projekt "Neue Mitte" zunächst zurückgestellt -
bzw. mit den Vorschlägen des Arbeitskreises abgestimmt werden.
Die für Mai diesen Jahres
vorgesehene Auftaktveranstaltung der GSWS wurde jedoch verschoben.
Die Verwaltung beabsichtigt daher, die Bürgerbeteiligung zum Projekt "Neue
Mitte" für den Herbst diesen Jahres einzuplanen.
Im Hinblick auf die weiterhin
bestehenden Personalausfälle beim Stadtplanungsamt ist eine externe Betreuung
des Bürgerbeteiligungsverfahrens vorgesehen. Herr Guthier teilt mit, dass eine neue Form
der Bürgerbeteiligung durchgeführt werden soll.
Die Bürgermeisterin Frau Grollmann berichtet von der Bildung eines
Arbeitskreises, wo u. a. die GSWS und die Stadt beteiligt sein werden.