Sitzung: 18.02.2016 Hauptausschuss
Beschluss: vertagt zum nächsten Gremium
Abstimmung: Ja: 18
Vorlage: 016/2016
Herr Feldmann erklärt, dass ihm dieser Antrag eine Herzensangelegenheit
sei. Mit jedem Menschen, der uns verlasse, gehe ein Stück Geschichte.
Es gehe darum, dass Kinder und Jugendliche sich anschauen können, wie
ihre Eltern, Großeltern etc. gelebt haben. Dies könne digital aufgezeichnet
werden, um so ein Gedächtnis aufzubauen.
Er wolle Kinder und Jugendliche für die Geschichte begeistern. Und dies
nicht für irgendeine Geschichte, sondern für das Leben der früheren
Generationen in der Stadt Schwelm. Er bittet, dem Antrag zuzustimmen.
Frau Grollmann erklärt, dass sie den Antrag aus Sicht der Verwaltung
sehr gut finde, aber diesen aus personellen Gründen nicht mittragen könne.
Frau Gießwein stellt den Vorschlag der Frau Besa aus der Sitzung des
Kulturausschusses vor, dass die Jusos den Antrag aufgreifen und hierzu etwas
unternehmen wollen.
Herr Feldmann hat Verständnis für die Aussage der Frau Grollmann, musste
im Antrag aber ein Datum benennen. Er kenne auch noch einen Sponsor, der sich
der Sache gerne annehmen würde, sobald ein Beschluss vorliege.
Herr Philipp nimmt Bezug auf die Vorträge im Zusammenhang zum 70jährigen
Kriegsende. Es habe immer Personen gegeben, die von privater Seite derartige
Bereiche fördern. Ggf. könnte ein Passus in den Beschlussvorschlag aufgenommen
werden, diesen bei finanzieller Machbarkeit oder Umsetzbarkeit zu beantragen.
Vielleicht könne der Antragsteller dies nochmal überdenken.
Herr Kampschulte verweist auf die Erörterung im Fachausschuss, die
bereits einen Schritt weiter gewesen sei. Es handle sich hier um ein
gesamtgesellschaftliches Interesse. Dies könne nicht in erster Linie Sache der
Verwaltung sein. Ggf. müsse zunächst überschaut werden, welche Institutionen
Interesse an diesem Thema haben könnten, bevor ein Projekt aufgebaut werde.
Hier sollte lieber später, aber dann breiter aufgestellt, gestartet werden.
Herr Feldmann teilt mit, dass er es nicht als problematisch ansehe, die
Angelegenheit nochmal zu vertagen. Die Thematik müsse aber irgendwo verortet
sein, da es eine dauerhafte Angelegenheit werden solle. Die Verortung mache an
einer zentralen Stelle Sinn.
Frau Dr. Hortolani stellt sich die Frage, wer alles als Zeitzeugen
angesehen werden solle. Falls die Frage konzeptionell zu überdenken sei, könne
dies im Kulturausschuss erfolgen.
Herr Dr. Bockelmann schlägt dem Antragsteller vor, dass auch er selbst
hier Initiator einer z.B. Arbeitsgruppe sein und diese gründen könne. Er habe
dann die steuerungsmäßige Möglichkeit, alle relevanten Gruppen einzuladen und
den Input abzufragen, aus dem er dann eine Konzeption ohne Mitarbeit der
Verwaltung entwickeln könne. Fertiges Material werde dann sicher auch dem Archiv
übergeben werden können.
Herr Feldmann verweist hinsichtlich seiner dahingehenden Vorstellungen
auf den Wortlaut des Antrags. Es könne nicht sein, ein derart öffentlich
interessantes Thema in einer privaten Initiative aufzugreifen.
Herr Gießwein bittet an dieser Stelle, keine Fachausschussdiskussion zu
führen und stellt einen Vertagungsantrag in den Kulturausschuss im Herbst.
Herr Kick ergänzt, dass dies für ihn ein klassisches Thema für eine
außerschulische Schulbildung darstelle und überlegt werden solle, den
Jugendhilfeausschuss einzubinden.
Anschließend bittet Frau Grollmann um Abstimmung über den
Vertagungsantrag des Herrn Gießwein.
Abstimmungsergebnis: |
einstimmig: |
x |