Beschluss: vertagt zum nächsten Gremium

Abstimmung: Ja: 18

Herr Feldmann erklärt, dass ihm dieser Antrag eine Herzensangelegenheit sei. Mit jedem Menschen, der uns verlasse, gehe ein Stück Geschichte.

Es gehe darum, dass Kinder und Jugendliche sich anschauen können, wie ihre Eltern, Großeltern etc. gelebt haben. Dies könne digital aufgezeichnet werden, um so ein Gedächtnis aufzubauen.

Er wolle Kinder und Jugendliche für die Geschichte begeistern. Und dies nicht für irgendeine Geschichte, sondern für das Leben der früheren Generationen in der Stadt Schwelm. Er bittet, dem Antrag zuzustimmen.

 

Frau Grollmann erklärt, dass sie den Antrag aus Sicht der Verwaltung sehr gut finde, aber diesen aus personellen Gründen nicht mittragen könne.

 

Frau Gießwein stellt den Vorschlag der Frau Besa aus der Sitzung des Kulturausschusses vor, dass die Jusos den Antrag aufgreifen und hierzu etwas unternehmen wollen.

 

Herr Feldmann hat Verständnis für die Aussage der Frau Grollmann, musste im Antrag aber ein Datum benennen. Er kenne auch noch einen Sponsor, der sich der Sache gerne annehmen würde, sobald ein Beschluss vorliege.

 

Herr Philipp nimmt Bezug auf die Vorträge im Zusammenhang zum 70jährigen Kriegsende. Es habe immer Personen gegeben, die von privater Seite derartige Bereiche fördern. Ggf. könnte ein Passus in den Beschlussvorschlag aufgenommen werden, diesen bei finanzieller Machbarkeit oder Umsetzbarkeit zu beantragen. Vielleicht könne der Antragsteller dies nochmal überdenken.

 

Herr Kampschulte verweist auf die Erörterung im Fachausschuss, die bereits einen Schritt weiter gewesen sei. Es handle sich hier um ein gesamtgesellschaftliches Interesse. Dies könne nicht in erster Linie Sache der Verwaltung sein. Ggf. müsse zunächst überschaut werden, welche Institutionen Interesse an diesem Thema haben könnten, bevor ein Projekt aufgebaut werde. Hier sollte lieber später, aber dann breiter aufgestellt, gestartet werden.

 

Herr Feldmann teilt mit, dass er es nicht als problematisch ansehe, die Angelegenheit nochmal zu vertagen. Die Thematik müsse aber irgendwo verortet sein, da es eine dauerhafte Angelegenheit werden solle. Die Verortung mache an einer zentralen Stelle Sinn.

 

Frau Dr. Hortolani stellt sich die Frage, wer alles als Zeitzeugen angesehen werden solle. Falls die Frage konzeptionell zu überdenken sei, könne dies im Kulturausschuss erfolgen.

 

Herr Dr. Bockelmann schlägt dem Antragsteller vor, dass auch er selbst hier Initiator einer z.B. Arbeitsgruppe sein und diese gründen könne. Er habe dann die steuerungsmäßige Möglichkeit, alle relevanten Gruppen einzuladen und den Input abzufragen, aus dem er dann eine Konzeption ohne Mitarbeit der Verwaltung entwickeln könne. Fertiges Material werde dann sicher auch dem Archiv übergeben werden können.

 

Herr Feldmann verweist hinsichtlich seiner dahingehenden Vorstellungen auf den Wortlaut des Antrags. Es könne nicht sein, ein derart öffentlich interessantes Thema in einer privaten Initiative aufzugreifen.

 

Herr Gießwein bittet an dieser Stelle, keine Fachausschussdiskussion zu führen und stellt einen Vertagungsantrag in den Kulturausschuss im Herbst.

 

Herr Kick ergänzt, dass dies für ihn ein klassisches Thema für eine außerschulische Schulbildung darstelle und überlegt werden solle, den Jugendhilfeausschuss einzubinden.

 

Anschließend bittet Frau Grollmann um Abstimmung über den Vertagungsantrag des Herrn Gießwein.

 

 

 

 


 

 


 

                                                                

Abstimmungsergebnis:

einstimmig:

x