Sitzung: 26.01.2016 Rat der Stadt Schwelm
Nach Aufruf des Tagesordnungspunktes
„Zentralisierung der Verwaltung“ bittet Herr Klos – Vorsitzender des
Personalrates der Stadt Schwelm – um das Wort.
Dieses wird ihm von der Bürgermeisterin
erteilt.
Herr Klos leitet ein, dass er als
Personalratsvorsitzender in neutraler Position gerne vor den Anträgen der
Fraktionen zu der Thematik ausführen möchte.
Heute sei beabsichtigt, über den zukünftigen
Standort des Rathauses zu entscheiden. Bereits der frühere Baudezernent Bernd
Lepperhoff habe diesen Gedanken schon vor vielen Jahren aufgegriffen, der nun
seit einiger Zeit wieder zur Debatte stehe. Kürzlich seien hierzu die
Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befragt
worden. Aus der Bürgerversammlung konnte kein Votum für die
Gustav-Heinemann-Schule (GHS) als Standort vernommen werden und die hausinterne
Umfrage (insgesamt 186 Stimmen) habe ein Votum von 87,6 % für einen Neubau in
der Stadtmitte zu 13,4 % für die GHS erbracht. Die Belegschaft habe hierbei
sicher auch ihre zum Teil jahrelangen Erfahrungen einbezogen, dass dem Bürger
die Bürgernähe zur Verwaltung, zum Kreishaus, zu den Krankenkasse etc. wichtig
sei.
Er persönlich könne sich kein Rathaus am
Rande der Stadt mit einer Bürgeranlaufstelle im Zentrum der Stadtmitte
vorstellen. Nach seinem Verständnis stelle dies eher eine Dezentralisierung
dar, bei der interne Kostenfaktoren wie
z.B. die des Botendienstes oder der IT berücksichtigt werden müssten. Was
zentral platziert werden sollte, habe dann wieder eine Hauptstelle in der
Holthausstraße und eine weitere Stelle in der Stadtmitte.
Er wünsche sich an dieser Stelle von der
Politik eine weise Entscheidung im Sinne der Stadt.
Im Übrigen weise er an dieser Stelle auf die
Einhaltung des Landespersonalvertretungsgesetzes hin, insbesondere auf die
mitwirkungspflichtigen Angelegenheiten und bittet, dies bei der weiteren
Beratung zu berücksichtigen.