Beschluss: vertagt zum nächsten Gremium

Bürgermeister Stobbe bezieht sich auf die umfangreiche Vorlage 082/2015 (TOP A 20) und den heute eingegangenen interfraktionellen Antrag unter Vorlage 082/2015/1 (TOP A 20.1) und erkundigt sich, wie der Inhalt des Antrags aufzufassen sei.

 

Herr Lenz erläutert, dass Punkt 1 des Fraktionsantrages einen Bogen zum 1. Punkt des Beschlussvorschlages der Verwaltungsvorlage darstelle. Anschließend führe der interfraktionelle Antrag eine Aneinanderreihung verschiedener Maßnahmen auf, die im letzten Jahr in den Gremien umfangreich diskutiert worden seien. Es stelle sich die Frage, wann eine Maßnahme aus Sicht der Verwaltung als wirtschaftlich sinnvoll zu bezeichnen sei. Er sehe zwei Bewertungsstränge, die er im Anschluss konkreter und ausführlich erläutert.

 

Im Antrag werden letztendlich drei Vorschläge erwähnt, die die drei wesentlichsten Aspekte der bisherigen Diskussion wiederspiegeln.

 

Es sei vorgeschlagen worden, diese drei dargestellten Varianten zu bewerten.

 

Herr Schier kann Herrn Lenz in einigen Punkten zustimmen, findet es jedoch  problematisch, eine derart schwerwiegende Entscheidung zu treffen, wo er von dem Inhalt des Antrags gerade erst Kenntnis erhalten habe. Er würde diesen gerne erst innerhalb seiner Fraktion beraten und schlägt vor, den Antrag in den nächsten erreichbaren Hauptausschuss zu verweisen.

 

Herr Stutzenberger kritisiert ebenfalls die Kurzfristigkeit des Antrags. Er teilt die Auffassung des Herrn Schier und bittet um Vertagung. Es sollte mindestens eine Fraktionssitzung dazu möglich sein.

 

Herr Feldmann erklärt, dass er sich bei heutiger Beschlussfassung enthalten würde, da der Antrag einige Passagen enthalte, die ihm nicht behagen. Für ihn ist der Standtort Hauptstraße 14 gut denkbar, nicht zuletzt auch wegen der besseren Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Die Überlegungen zur ehemaligen Hauptschule West begrüße er, möchte die Angelegenheit insgesamt aber gerne innerhalb seiner Fraktion beraten.

 

Herr Gießwein erklärt, dass die Kurzfristigkeit nicht von den antragstellenden Fraktionen zu verantworten sei. Es waren Osterferien und die Verwaltung habe die Vorlage 082/2015 in den Ferien bekanntgegeben. Sie musste damit rechnen, dass noch Änderungen gewünscht werden. Er habe kein Problem, die Angelegenheit zu vertagen, aber bei Vertagung in den nächsten Hauptausschuss ergebe sich eine Zeitverzögerung, die die Haushaltskonsolidierungspläne gefährden könnten.

 

Herr Stobbe verweist auf die Möglichkeit, eine zusätzliche Hauptausschusssitzung anzuberaumen.

 

Herr Feldmann beantragt die Vertagung in die kommende Ratssitzung am 23.04.2015.

 

Herrn Lenz machen die vielen Wortbeiträge deutlich, dass es sich um ein wesentliches Thema handle. Ziel des Antrags sei, die diffusen Diskussionen der Vergangenheit zusammen zu führen und die Entscheidungsfindung voranzutreiben. Er halte eine Vertagung in der Sache für angemessen, wenn diese in die Ratssitzung vorgenommen werde. Er möchte aber ins Gedächtnis rufen, dass der Antrag auch  eine Methodenentscheidung beinhalte. Wie wolle man sich welcher Alternative nähern und welche der Alternativen solle am Schluss betrachtet werden.

Im Rat werde dann lediglich die Variante entschieden und welche Methode angewendet werden solle. Damit sei noch nicht die Frage geklärt, wer die Grundlagenarbeit erledige, die für Entscheidungsprozesse erforderlich sei. Abschließend bittet er den Bürgermeister um seine Einschätzung hierzu.

 

Herr Stobbe hält es für sinnvoll, nochmals über die Thematik nachdenken zu können. Es wurde bereits im Vorfeld diskutiert, wie man eine Vergleichbarkeit erreichen könne. Er gehe jedoch davon aus, dass die Daten, wenn sie denn so erhoben werden, vergleichbar seien. Sicher werde nochmals externe Unterstützung in Anspruch genommen werden müssen. Von Seiten der Verwaltung werde man aber im Rat eine Orientierung geben können.

 

Für Herrn Kranz bedeutet der Fraktionsantrag lediglich die Normierung der Daten. Wenn die Verwaltung dies aufbereite, sei eine Entscheidung leichter zu treffen.

 

Abschließend ruft Herr Stobbe zur Abstimmung über den Vertagungsantrag des Herrn Feldmann auf.

 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig:

x