Sitzung: 29.01.2015 Hauptausschuss
Herr Sprock als jetziger Vorsitzender erstattet Bericht über die Arbeiten des Behindertenbeirates aus dem Jahr 2014.
Der Beirat habe sich im September 2014 neu zusammengefunden und im Oktober neu konstituiert.
Anschließend stellt er diverse Tätigkeiten vor, in denen der Behindertenbeirat eingebunden war bzw. mit denen er sich befasst habe, wie zum Beispiel
· barrierefreie Sitzbänke für die Innenstadt,
· barrierefreie Gestaltung des Omnibusbahnhofs,
· barrierefreie Toiletten
· Flyer des Behindertenbeirates
Ein wichtiges zukünftiges Thema sei auch die Schulinklusion und wünschenswert eine grundsätzliche Bestandsaufnahme der Bedarfe im Rahmen der Behindertenkonvention. Da der Behindertenbeirat in diesem Punkt dringend Unterstützung benötige, richtet Herr Sprock an dieser Stelle einen dringenden Apell an die Politik.
Unter Bezug auf diesen Apell erkundigt sich Herr Flüshöh, ob auch bezogen auf die Tätigkeitsbereiche der Technischen Betriebe Schwelm (TBS) über das Thema Barrierefreiheit nachgedacht und mit dem Vorstand diskutiert worden sei. Zur Erläuterung führt er zwei Beispiele an und fragt, ob es Kontakte zu den TBS gebe.
Dies
bejaht Herr Sprock.
Herr Stutzenberger fragt nach, an wen sich potentielle Spender für weitere
Sitzbänke in der Innenstadt wenden können, wer dies organisiere und was eine
Bank koste.
Herr
Sprock weist darauf hin, dass ein derartiges Schreiben von der Stadt ausgehen
müsse. Hierzu gebe es bereits einen Textvorschlag. Die Kosten für eine Bank
belaufen sich auf knapp über 2.000 € zuzüglich Aufstellungskosten der TBS.
Herr
Stutzenberger appelliert, bei der Barrierefreiheit nach DIN 1847 nicht nur an
Gehbehinderung zu denken.
Frau
Dr. Hortolani regt an, hinsichtlich weiterer Spenden für Sitzbänke die
Öffentlichkeit durch die hier anwesende Presse zu beteiligen und schlägt vor,
die Spender auf Schildern an den Bänken zu erwähnen.
Herr
Kampschulte fügt hinzu, dass jede bisher aufgestellte Bank ein von ihm
kostenlos zur Verfügung gestelltes
Schild trage und er dies auch für weitere Bänke zusage.
Herr
Kick berichtet von bereits angestellten Überlegungen zur Verbesserung der
Servicequalität bei der Müllabfuhr. Um behinderten und älteren Menschen
entgegen zu kommen planen die TBS, die Müllbehälter in kleineren Straßen
abzuholen und zur nächsten Straße zu transportieren.
Herr
Feldmann erkundigt sich nach der Gestaltung des Internetauftritts in Bezug
auf sehbehinderte Menschen.
Herr
Stobbe weist auf die bereits vorhandenen Button zur Vergrößerung des
Schriftbildes hin. Weitere Überlegungen werden im Zusammenhang mit der
Neugestaltung der Homepage folgen.
Herr
Stobbe dankt Herrn Sprock für seine Ausführungen und gibt Herrn Koch das Wort.
Herr
Koch ergänzt den Vortrag des Herrn Sprock im Weiteren unter anderem um ein paar
Rahmendaten.
Der
Behindertenbeirat habe nach seiner Konstituierung in 2014 zwei Mal getagt.
Darüber hinaus finden monatlich Arbeitstreffen statt, an denen er als
Behindertenbeauftragter der Verwaltung teilnehme.
Als
Sonderaktion in 2014 habe es in Zusammenarbeit mit der Agentur Barriefrei NRW
und der TU Dortmund eine sog. Bestandsaufnahme und Untersuchung auf
Barrierefreiheit der öffentlichen Verwaltungsgebäude und größeren
Veranstaltungsräumlichkeiten gegeben. Damit sei die Stadt Schwelm eine der
ersten 20 Städte, deren Ergebnisse nun dort ausgewiesen werden.
Frau
Riesner – Inklusionsbeauftragte der Arbeitsgruppe Barrierefreiheit – versuche
auf Kreisebene die Umsetzung behindertengerechter Überlegungen und sei hier
auch noch in den Anfängen.