Frau Heringhaus stellt die zur Erläuterung des Personalwirtschaftskonzeptes (PWK) vorbereitete Präsentation vor (Sie ist dem Protokoll als Anlage beigefügt).

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      

Herr Flüshöh führt die erhebliche Veränderung im Stellenplan des letzten Jahres an und erkundigt sich, wie belastbar die für 2015 ausgewiesenen Zahlen seien.

 

Frau Heringhaus erläutert die Hintergründe für die hohe Abweichung im letzten Jahr. Gerade weil die der Abweichung zu Grunde liegenden Zahlen nicht belastbar waren, wurden diese Positionen rausgerechnet.

 

Herr Kick wiederholt betont, dass neben des im PWK ausgewiesenen Stellenabbaus zusätzliche Stellen eingespart worden seien, so dass rein faktisch insgesamt 70 Stellen abgebaut werden konnten. Dies wird von Frau Heringhaus bestätigt.

Für ihn ist aus der Präsentation ersichtlich, dass die Personalkosten trotzt Besoldungserhöhung und trotz Überstunden rückläufig seien.

Es wurden mehr Stellen abgebaut und damit Kosten eingespart, als Mehrkosten durch andere Kostenerhöhungen entstanden sind.

 

Herr Schwunk ist der Auffassung, dass das Jobcenter aus der Darstellung herausgenommen werden sollte und erkundigt sich nach der Überstunden- und Fehlzeitenquote.

 

Die Fehlzeitenquote beträgt laut Auskunft der Frau Heringhaus 7,71 und die Überstundenquote stellt sich in den einzelnen Bereichen aus verschiedenen Gründen unterschiedlich dar. Die Berechnung der Fehlzeitenquote erfolgt automatisch vom Programm.

 

Auf Nachfrage des Herrn Dr. Bockelmann nach der der Berechnung zugrunde liegenden Gesamtstundenzahl, der Fehlzeiten und ihrer Ursachen (z.B. Krankheit), dem Krankenstand als solches und die monitäre Bewertung dieser Faktoren bietet Frau Heringhaus an, die Berechnung und Angaben nachzuliefern.

 

Herr Gießwein erkundigt sich, wann das seinerzeit beschlossene und dringend benötigte Personalentwicklungskonzeptes erstellt werde.

 

Frau Heringhaus führt hierzu an, dass das Personalentwicklungskonzept im Herbst letzten Jahres vorgelegt worden sei. Zurzeit befinde sich eine sog. Qualifikations-datenbank in Vorbereitung. Außerdem verfüge die Stadt Schwelm über ein gutes Ausbildungskonzept und ein betriebliches Wiedereingliederungsmanagement, dessen Mitarbeiter gerade geschult worden seien und ihre Arbeit kurzfristig aufnehmen werden.

 

Eine anschließende Frage des Herrn Dr. Bockelmann zur weiteren Qualifikation und kontinuierlichen Weiterbildung des Personals wird von Herr Stobbe beantwortet.

 

Es folgt eine weitere kritische Erörterung, in der unter anderem die weiterhin erforderlich werdenden Personalkosteneinsparungen, Auswirkungen der Tarifabschlüsse und deren Darstellung im Haushalt, damit einhergehender weiterer Stellenabbau und die Möglichkeit solider Personalplanung für die nächsten Jahre angesprochen werden.

 

Anschließend stellt der Bürgermeister eine Präsentation zu Maßnahmen aus der Organisationsuntersuchung vor, die er im Einzelnen erläutert. (Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.)

 

Er weist im Vorfeld darauf hin, dass die von Seiten der Firma PWC angeführten 7,8 Stelleneinsparungen teilweise im PWK bereits enthalten seien. Die bei einer Bewertung mit je 50 tausend Euro je Stelle einzusparenden 400 tausend Euro können daher nicht allein durch den Wegfall von Stellen erzielt werden. Vielmehr müssen parallel  organisatorische Maßnahmen erfolgen, deren Umsetzung gleichzeitig zu Sachkosteneinsparungen führen.

 

Herr Flüshöh vertritt eine andere Auffassung. Die von Firma PWC dargestellten Zahlen machen nur Sinn, wenn die 8 einzusparenden Stellen über die im PWK ausgewiesenen Stellen zu verstehen sind. Wenn die Verwaltung aber Maßnahmen darstellen könne, durch die die Einsparung von 400 tausend Euro erreicht werde, dann sollen diese so im Haushaltssicherungsplan dargestellt werden. Für die Genehmigungsfähigkeit des Haushaltes werden von der Bezirksregierung Arnsberg ohnehin konkrete Angaben über die Umsetzung von Maßnahmen aus der Orga-Untersuchung gefordert.

 

In nachfolgenden Wortbeiträgen werden die diversen Maßnahmen erörtert, die zu der gestaffelten Einsparung von 400 tausend Euro in den nächsten zwei Jahren führen sollen.

 

Als nächstes spricht Herr Flüshöh die Situation der Reinigungskräfte im Hinblick auf die von der Stadt Schwelm aufgegebenen Gebäude und der Privatisierung des Wochenmarktes an. Er erkundigt sich, ob diese Veränderungen bereits abgebildet seien und wenn ja, wo.

 

Herr Baumeister schildert die aktuellen Bestrebungen, die Reinigungsreviere für den weiteren Übergang in Fremdreinigung zu optimieren. Geplant sei ein weiteres Ausschreibungsverfahren im Laufe der nächsten sechs Monate.

Danach werde die Stadt Schwelm insgesamt voraussichtlich sieben bis acht Gebäude in Fremdreinigung haben.

 

Im Anschluss folgt ein Austausch über den weiteren Einsatz der freiwerdenden Reinigungskräfte und deren eventueller Qualifikation bzw. über die bereits dahingehend erfolgten Bemühungen.

 


Kenntnisnahme festgestellt